das rennradliste-radtrikot....

Mein Rad, meine Strecken, meine... was auch immer, stellt hier einfach Bilder rein.
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peso
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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von peso » Do 21. Jun 2007, 19:51

Nun macht mal ein bißchen hin mit den Berichten... :hut:
Reißbrett 2016

"Ich bin in diesem Jahr auf noch keiner Ausfahrt schneller als 24 km/h im Schnitt gewesen." (Anonymer Radfahrer, 2005)

"Treffpunkt ist jedenfalls 05:30 an der Uniklinik." (Good old Times)

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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von Frank » Do 21. Jun 2007, 20:02

peso hat geschrieben:Nun macht mal ein bißchen hin mit den Berichten... :hut:
Bilder sagen mehr als Worte....

  1. Tag: 42,3 km; 1579 hm
  2. Tag: 98,9 km; 2401 hm
  3. Tag: 52.2 km; 1785 hm
  4. Tag: 83.2 km; 1492 hm + 35 km mit dem Zug (unfreiwillig) + 5 km mit Testrad

Die Höhenangaben stammen vom Polar und waren immer etwas niedriger als auf den Passschildern, der Edge war da immer etwas näher dran.

Details folgen nach und nach ....




Tag%201.jpg Tag%202.jpg Tag%203.jpg Tag%204.jpg
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peso
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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von peso » Fr 22. Jun 2007, 09:48

Ok,

Tag 1: Hm. Von der Höhe her würde ich Umbrail sagen. Aber da paßt die Anfahrt nicht dazu?

Tag 2: Ofen, dann sieht es wieder aus wie der Umbrail?

Tag 3: Stelvio

Tag 4: Das Ding hier von Naturno aus? Wollte ich schon immer mal fahren.
Reißbrett 2016

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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von Frank » Fr 22. Jun 2007, 09:55

peso hat geschrieben:Ok,

Tag 1: Hm. Von der Höhe her würde ich Umbrail sagen. Aber da paßt die Anfahrt nicht dazu?

Tag 2: Ofen, dann sieht es wieder aus wie der Umbrail?

Tag 3: Stelvio

Tag 4: Das Ding hier von Naturno aus? Wollte ich schon immer mal fahren.
gut geraten, Tag 1 ist auch schwierig, geb ich zu. Ist der Stelvio bis Kehre 10, einen ausführlichen Bericht mit Details eventuell heute Abend, mal sehen.
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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von diamant » Fr 22. Jun 2007, 23:10

Am 1. Tag kurz vorm Ziel Puls über einige Zeit im 200er Bereich, was war da los :augenreib: ?

Und am 4. Tag dann dieser plötzliche Temperatursturz :o , so ein Pech aber auch...
Ich bin alt, zahlt mir gefälligst was!

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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von Frank » Sa 23. Jun 2007, 08:52

diamant hat geschrieben:Am 1. Tag kurz vorm Ziel Puls über einige Zeit im 200er Bereich, was war da los :augenreib: ?


da kam mir immer ein Motorrad auf meiner Spur entgegen - ein Riesenspaß bei über 60 km/h


diamant hat geschrieben:Und am 4. Tag dann dieser plötzliche Temperatursturz :o , so ein Pech aber auch...


danke für das Mitleid - die niedrige Temperatur war aber an dem Tag noch das kleinste Problem ;)
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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von Barus » Mo 25. Jun 2007, 19:46

Frank hat geschrieben:...einen ausführlichen Bericht mit Details eventuell heute Abend, mal sehen.
Bei mir ist ja seit Freitag Nachmittag das Telefon/Internet gestört, welche Ausrede hast Du?
:)


Übrigens haben wir am Sonntag das Trikot auf den Fichtelberg und Klínovec getragen. :pfeif:

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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von Frank » Mo 25. Jun 2007, 20:08

Frank hat geschrieben:
peso hat geschrieben:Nun macht mal ein bißchen hin mit den Berichten... :hut:
1. Tag: 42,3 km; 1579 hm

also gut, der erste Tag:

die Abfahrt in Leipzig erfolgte bei strömendem Regen, über Bayern zeigte sich dann nach und nach der weiß-blaue Himmel, so war es dann auch in Südtirol. Das Hotel in Prad war schnell gefunden, und nach einem ausgiebigen Mittag ging es dann auch gleich wieder auf das Stilfser Joch.
Ich hatte ja im Vorfeld großspurig verkündet, dass ich diesmal ohne anzuhalten auf den Stelvio fliegen würde. Dementsprechend, und weil das RRl-Trikot Flügel verleiht, bin ich die flacheren Passagen bis Trafoi recht schnell angegangen. Dort bot ein kurzer Schauer eine Gelegenheit, die Regenjacke anzuziehen, und etwas Luft zu holen. Danach bin dann nicht mehr so richtig in Schwung gekommen. Man sollte sich vorher eben nicht zu sehr unter Druck setzen. Zudem geisterten doch noch zu viele Dinge im Kopf herum, die sich auf der Arbeit ergeben hatten. Es ging dann aber doch irgendwie bis zur Kehre 10 (!). Dort kam mir Jan entgegen und meinte, er würde heute nicht noch mal hochfahren. Da ist mir dann auch die Lust vergangen. Wäre dies meine erste Fahrt auf den Stelvio gewesen, hätte ich die nächsten 9 Kehren sicher auch noch in Angriff genommen - aber so hieß es: Beinlinge und Handschuhe an und ab nach Prad.
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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von Frank » Mo 25. Jun 2007, 20:33

Frank hat geschrieben:
peso hat geschrieben:Nun macht mal ein bißchen hin mit den Berichten... :hut:
2. Tag: 98,9 km; 2401 hm


Heute sollte es Ri. Schweiz gehen, genau genommen auf den Ofenpass und den Umbrail. Der Ofenpass war mein erster Alpenpass überhaupt: ziemlich genau vor 9 Jahren bin dort mit meinem Giant Peleton Superlight mit 39/23 hoch. Ja, das war damals. Heute ist das Rad etliche kg leichter, aber trotz 34/27 war eine Quälerei.
Von Prad aus steigt die Straße bis in zur Schweizer Grenze sehr moderat an. Gut zum Warmfahren, die ersten MTBler wurden überholt. Kurz vor der Schweizer Grenze war die Straße plötzlich gesperrt, kein Durchkommen. Wie sich herausstellte, war das ganze Dorf zu einer Prozession auf den Beinen. Wahrscheinlich zu Ehren des Radfahrgottes. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass ich ihm nicht genügend Respekt entgegenbracht habe, in dem ich mich einfach dran vorbeimogeln wollte. Die Ereignisse der nächsten Tage lassen jedenfalls darauf schließen.
Gut, also irgendwann ging es weiter, alle Gebete waren gesprochen. Nachdem mal das idyllische Sta. Maria durchfahren hat, kann man sich erstmal wieder erholen, es folgt ein recht langes Flachstück, bevor dann noch mal ca. 700 hm zu bewältigen sind. Der Ofen ist sicher nicht der spektakulärste Pass, aber trozdem eine Auffahrt wert. Nach dem obligatorischen Passfoto ging es in die rasende Abfahrt nach Sta. Maria, von wo aus wir rechts zum Umbrail abbogen. Schon in Sta. Maria steigt die Straße schön an. Die Kehren im Wald lassen sich aber gut fahren, man gewinnt schnell an Höhe und kann immer wieder herrliche Ausblicke genießen. Dann folgt nun also das berühmt-berüchtigte Stück Naturstraße. Ich kannte es ja schon vom Runterfahren. Ich habemich richtig drauf gefreut, weil ich solche Straßen nun mal sehr mag. Am Beginn ist es fast flach, später wird es steiler, aber es fährt sich wirklich gut. Mir hat es gefallen. Jan, der Motivationsguru, meinte immer, dass das ekligste Stück danach kommt. Und er sollte Recht behalten. Ich hatte die Kehren nicht so steil in Erinnerung. Zum Glück war ich weitestgehend allein, so dass niemand das Elend mit ansehen musste. Zu allem Übel schickte der verärgerte Radfahrergott auch noch Gegenwind, vor allem auf den besonders steilen Abschnitten. :wand: Den Höhenmesser im fest im Blick freute ich mich bei ca. 2300 m auf die letzten 100 hm. Umso größer war die Enttäuschung als bei 2400 m sich die Passhöhe noch immer in unerreichbarer Höhe befand. Die Experten werden einwenden, dass der Umbrail natürlich 2500 m hoch ist. Naja, irgendwie hatte ich mich auf die 2400 m versteift. Irgendwann war ich dann doch oben, in der Kälte auf Jan gewartet, der in der Zwischenzeit bestimmt noch dreimal zum Stelvio gefahren ist, Foto, und wieder runter Ri. Prad.

Rückblickend betrachtet ist der Umbrail ein sehr gut zu fahrender Pass, vor allem das Stück Naturstraße - super! Wenn ich nicht schon den Ofen in Beinen gehabt hätte, dann wäre es sicher noch mehr zum Genießen gewesen. Beim nächsten Mal vielleicht.
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Re: das rennradliste-radtrikot....

Beitrag von Frank » Mo 25. Jun 2007, 20:57

Frank hat geschrieben:
peso hat geschrieben:Nun macht mal ein bißchen hin mit den Berichten... :hut:
3. Tag: 52.2 km; 1785 hm


heute sollte es nach der Schmach vom Samstag wieder auf den Stelvio gehen. Auf der Passhöhe wollte ich dann entscheiden, wie der Tag weitergeht, je nachdem, was die Beine so hergeben. Vom Projekt "ohne Pause auf den Stelvio" hatte ich mich verabschiedet, da ließ es sich gleich einfacher fahren. Ganz wollte ich mich dann auch wieder nicht gehen lassen, einfach die Kräte besser einteilen, und auch ab und an eine Pause machen, um die Landschaft zu genießen. Irgendwo hinter Trafoi ist es dann passiert. Der Schweiß floß in Strömen. Irgendwie muss ich beim Schweißabwischen die mit dem Handschuh die Kontaktlinse rausgerissen haben. Auf jeden Fall war auf einmal alles verschwommen. Kurzzeitig habe ich überlegt, was ich mache. Da ich aber in etwa sehen konnte, wo ich hinfahre, habe ich mich für das Weiterfahren entschieden, zumindest bis auf die Passhöhe. Großartig verfahren konnte man sich ab jetzt ja nicht mehr. Die Angaben auf dem Polar konnte ich auch gerade noch erkennen, so dass ich auch wusste, in welcher Höhe ich mich befand. Ist auch eine interessante Erfahrung, halb blind eine Passstraße herunterzufahren, vor allem, wenn einem auf seiner Seite Cabrios entgegenkommen. Nachdem ich im Hotel eine neue Kontaktlinse eingesetzt hatte, habe ich den Nachmittag dann im Eiscafe verbracht. Mit dem Foto hat es nicht geklappt, ein Grund mehr, im nächsten Jahr wieder hinzufahren.
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