Am 16.09.2006 fand im Rahmen des Rad&Run am Ring ein Jedermannrennen statt. Ich habe die 70km Strecke gewählt, da mir die 140km doch ein wenig zuviel waren. Der Kurs führte ein Mal über die Grand Prix Strecke und anschließend 3x über die Nordschleife.
In der Startaufstellung fand ich mich inmitten von 700 Jedermännern wieder.
Reichlich eine Minute nach dem Startschuss wird die Start/Ziellinie passiert, und die GP-Strecke wird von den meisten Leuten recht verhalten angegangen. An dem ersten kleinen Anstieg wird das Feld schon recht kurz und breit, dann geht es auf die Nordschleife. Dort ist alles wesentlich steiler, als man es aus dem Fernsehen kennt. In den Abfahrten (Fuchsröhre und Wehrseifen) erreicht man auf tollem Belag unglaubliche Geschwindigkeiten. Leider setzte mein HAC4 regelmäßig ab 84…86km/h aus und zeigte nur noch Werte um 30…40km/h an. Der Pulsgurt aufgrund altersschwacher Batterie ebenso. Schade!
Unten angekommen, mussten wieder knapp 300 Höhenmeter bei steigenden Prozentzahlen überwunden werden. Oben bei der Hohen Acht gab es eine gut ausgestattete und besuchte Verpflegungsstelle, die ich jedoch sprichwörtlich links liegen ließ.
Dann ging es wieder in kürzere Abfahrten mit entsprechenden Gegenansiegen, die jedoch ‚weggerollt’ werden konnten. Plötzlich war die Sicht frei bis zum Horizont: knapp 3km geradeaus, und zum Ende hin immer weiter ansteigend. Ich suchte mir einen Rücken und fuhr erst mal hinterher. Im Anstieg hab’ ich dann überholt und fuhr vornweg. Kaum auf dem GP Kurs angekommen fuhr der andere wieder vorbei und meinte, ich soll lieber nicht so lange führen und eher wieder rausgehen. Ich folgte ihm über die Zielgerade, durch dis Boxengasse und das Fahrerlager wieder hinaus zur Nordschleife. Dabei musste ich etwas über sein AC/DC – The Razors Edge – Trikot schmunzeln. Auf der Nordschleife konnte ich in Führung auf einen dritten schnellen Fahrer aufschließen, und so stürzten wir uns wieder in die Abfahrten. Bei der Anfahrt zur Hohen Acht verschaltet sich einer vor mir, und ich werde ausgebremst. Die zwei waren uneinholbar weg, und so bahne ich mir meinen Weg durch die RTF – Fahrer. Bei der Döttinger Höhe kann ich auf einen Volvo-Rad-Fahrer aufschließen, und so geht es abwechselnd im Wind zum GP-Kurs. Im Anstieg will auf einmal die Kette nicht aufs kleine Blatt und verhakt sich unglücklich. Endlich ist sie wieder drauf, jedoch tritt es sich extrem schwer: vorn großes Blatt, hinten mitte/rechts. Beim Schalten auf das kleine Blatt springt die Kette erneut ab.
OK, letzte Runde. Nun gilt es möglichst das kleine Blatt zu meiden. Bis zur Anfahrt zum Kesselchen/Klostertal gelingt mir das auch, aber dann muss ich einfach runterschalten. Das klappt problemlos. Im, bzw. nach dem Karussell bleibe ich auf dem kleinen Blatt. Hinauf zur hohen Acht muss ich noch mal richtig leiden. Dann orientiere ich mich hauptsächlich an den 24h – Fahrern. Nach 2:37h sind die 70km endlich vorbei, und ich habe auch knapp 1300 Höhenmeter mehr auf der Uhr.
Schnell den Transponder abgegeben, sofort die Platzierung erfahren, toll!
Strecke
Ergebnisse
Preise
Fotos leider ohne mich
