Henninger Turm 2008

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Winni
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von Winni » Fr 2. Mai 2008, 07:57

Danke. Echt super Ergebnisse. Bei Peso machen das bestimmt die neuen Anziehsachen :baeh:

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Floeri
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von Floeri » Fr 2. Mai 2008, 08:39

Breuer Tilo, 1986, Schierke ist der Sieger der Tour de Energie, Göttingen gewesen. Er hat also keinen Zufallserfolg gehabt, dennn er konnte sich gegen Peso behaupten :pfeif: ....


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peso
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von peso » Fr 2. Mai 2008, 08:41

Floeri hat geschrieben:Er hat also keinen Zufallserfolg gehabt, dennn er konnte sich gegen Peso behaupten :pfeif: ....
Gegen Aking! 73er Strecke.
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"Ich bin in diesem Jahr auf noch keiner Ausfahrt schneller als 24 km/h im Schnitt gewesen." (Anonymer Radfahrer, 2005)

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Floeri
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von Floeri » Fr 2. Mai 2008, 08:42

peso hat geschrieben:
Floeri hat geschrieben:Er hat also keinen Zufallserfolg gehabt, dennn er konnte sich gegen Peso behaupten :pfeif: ....
Gegen Aking! 73er Strecke.
uuups, ok, aber auch nicht schlecht....


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Foxxy
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von Foxxy » Fr 2. Mai 2008, 10:15

Herzlichen Glückwusch, und freue mich total über eure super Ergebnisse, fein gemacht. :anbetung: :hut: :anbetung:

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Barus
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von Barus » Fr 2. Mai 2008, 11:11

Henninger 2008

Die Vorzeichen für das Rennen standen für mich in diesem Jahr eher schlecht:
  • Ein Sturz nur 11 Tage vorher brachte die üblichen Prellungen und Hautabschürfungen, sowie einen etwas stärker verletzten Arm mit sich. :krank:
  • 4 Tage vor dem Rennen die Erkenntnis, dass das große Kettenblatt nicht mehr mit der neuen Kette harmoniert. :dudu:
  • Noch drei Tage bis zum Rennen, und kein Händler hat das Kettenblatt auf Lager. :wand:
  • Am Anreisetag vor dem Rennen ist der Autoschlüssel verschwunden; zum Glück hat man einen Zweitschlüssel. :tja:
  • Außerdem liegt das Kettenblatt beim Händler bereit, allerdings ist es ein 50/36 und kein 50/34 (die Steighilfen sind falsch positioniert). Glücklicherweise hatte ich mir vorher noch schnell eine komplette Ersatzkurbel zugelegt! :gruebel:
  • Auf der Autobahn vollführt vor uns ein Fahrzeug kühne Fahrstreifenwechsel, ohne diese anzukündigen. Als ich überholen will, zieht es nach links auf unsere Spur. Ich war da bereits auf Höhe der Fahrertür. Eine Ausnutzung des restlichen Platzes nach links und aller elektronischer Helferlein bei der Gefahrenbremsung hat die Kollision vermieden. Der Typ hat es nicht mal gemerkt und kracht wenige Sekunden später beinahe in ein Fahrzeug auf der Mittelspur. Peso war auch wieder munter. :augenreib:
  • Der Nieselregen und der böige Wind lassen und auf die Erkundungsfahrt mit dem Rad verzichten. :dudu:
  • Wir sitzen in der falschen Pizzeria Piccolina und warten somit vergeblich auf Donis (C4F) (dessen Rufnummer nicht mal die Auskunft kennt). Zumindest treffen wir ihn und seine RiG-Jungs in der Pension und plaudern noch ein wenig. :hut:

Am Renntag hatte ich morgens keine richtige Lust und der Kaffee rumorte unerträglich im Magen. In der Startaufstellung entdeckte mich noch Niggel (C4F). Peso stand mit Donishäusle einen Block weiter.
Einige Minuten vor dem Start wurden die Fahrer aus den in der Sonne liegenden Startblöcken auf die schattige Start-/Zielgerade geführt. Bibbernd wartete ich auf den Startschuss.

Der Start verlief wie üblich: Auf der Transpondermatte war noch Schrittgeschwindigkeit angesagt, und in der engen, kurvenreichen Ausfahrt aus dem MTZ verlor ich unzählige Positionen. Auf der B8 zeigt der Tacho wieder Werte mit einer 6 vorn; dieses Mal jedoch zweistellig. Schnell ist der Pulk wieder eingefangen und es geht relativ gemäßigt nach Höchst. Dort herrscht ein irres Gedränge und ein vorfahren ist nicht gefahrlos möglich. Die winklige Streckenführung zieht ein ständiges Abbremsen und Herausbeschleunigen nach sich. Bis Eppstein bin ich im gleichen Pulk wie die Spitze und mit einem Mittel von 37,5km/h auch nicht übermäßig schnell.

Auf dem Kopfsteinpflasterabschnitt wird mit 14...19km/h gerollt. Am Schulberg selbst lässt sich das 25er Ritzel nicht schalten, also bleibt es bei 34/23. Bei der zweiten Welle muss ich auf den Fußweg ausweichen, weil die Fahrbahn mit keuchenden Fahrern verstopft war. Das Ergebnis präsentierte sich auch gleich in der Abfahrt: es gab keine richtige Gruppe mehr, sondern nur noch eine lange Reihe aus Einzelfahrern.

Bis zum Abzweig nach Heftrich haben sich dann doch wieder ein paar Fahrer formiert. Dieses Grüppchen wurde dann aber in den folgenden Wellen schnell wieder gesprengt. Dieses Jahr hatten wir im Anstieg nach Glashütten auch einen wesentlich günstigeren Wind, als im letzten Jahr.
In der Abfahrt hatte ich dann Übersetzungsprobleme: Während ich nur noch rollen konnte, traten andere bei 70 noch mal kurz rein, sodass ich sogar aus deren Windschatten flog. In den kleinen Gegensteigungen habe ich sie aber wieder bekommen. Randnotiz: nächstes Jahr 11-23.

Am Ruppertshainer ging es mir recht gut, und ich hielt Ausschau nach MrsFlax (C4F). Plötzlich sah ich Donis am Straßenrand stehen, was mich einigermaßen verwirrte... Mit etwas Extraschub wurden die letzten Meter absolviert und sich in die nächste Abfahrt gestürzt.

In Fischbach wurde das Renngeschehen unübersichtlich, da die roten Startnummern der 73er Runde hinzukamen. Ebendiese verstopften auch in Kelkheim den asphaltierten Teil des Kopfsteinpflasteranstieges, sodass ich die Buckelpiste wählte.

In Richtung MTZ war ~100m vor ein Fahrer unterwegs, dem ich auch langsam näher kam, ein zweiter klebe an meinem Hinterrad. Den konnte ich zwar kurz an der Brücke über die B8 abschütteln, allerdings hat er mich dann nach der Linkskurve einfach überholt, als ich mich ein wenig nach der Zieleinfahrt orientieren wollte.

Im Ziel stand Peso an der Transponderrückgabe und berichtete mit gemischten Gefühlen über seine Platzierung. Etwas später kam auch Michelin-Männchen (C4F) des Weges, und erzählte von einem blutüberströmten Fahrer mit einem weißen (C4F?) Trikot. Wir mussten unweigerlich an Niggel denken...

Fazit: 6:30min hinter dem Sieger ist sicherlich nicht schlecht, jedoch wäre mit einer besseren Position in Eppstein auch mehr drin gewesen. Nächstes Jahr vielleicht.
Wirklich erstaunlich war die ausgesprochen zivilisierte Fahrweise im Feld. Nur einmal wurde ich haltsuchend am Oberschenkel gepackt, jedoch gab es kein Sturz, Fluchen, Pöbeln sondern nur Warnungen vor Kurven und Engstellen.

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AKing
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von AKing » Fr 2. Mai 2008, 14:17

Ende Gut, Anfang Worst Case!

Vorgeschichte:

Übernachtet habe ich bei einem Schulfreund in der Frankfurter Innenstadt. Um 5:20 ging für mich der Renntag los. Nach 2 Müslischalen wollte ich um 6:oo Uhr losmachen, kam aber dann nicht in den Keller, da der Kellerschlüssel weg war – Worst Case. Also am ersten WG Zimmer
geklopft, keine Reaktion, dann Licht angemacht, kurze Lagebesprechung, keine Ahnung. Werkzeug gesucht, um Schloss aufzumachen, runter, nichts ging, Schraubenzieher krum, Schloss ganz. Wieder hoch, zweites Zimmer geklopft, wieder keine Reaktion, wieder Licht an. „Welcher Schlüssel, ach den, der ist in meiner Hosentasche“. Da fragte ich mich, wieviel Jahre ich mit dem Hintergrund für Notwehr bekommen würde…:wand:

Vorbereitung:

Um 7:ooUhr bin ich am MTZ angekommen. Rad auspacken, Luft drauf, Warme Jacke an und schnell ne Runde drehen. Es war arschkalt. In den nächsten zwei Stunden wechselte sich zwei Dinge in regelmäßigen Abstand ab, Klo – Essen, Trinken – Klo….. . Um 8:50 gings dann in die Gatter, zuerst bin ich fälschlicherweise in die Erste, habs dann gemerkt und wieder raus und in die Zweite hinten eingereiht. Toll dachte ich mir, gleich am Anfang über 150 Leute vor mir. Dann gings zuerst an den Start und 15min später fiel der Startschuss.

Rennen:

Die Menge raste los, viel schneller als letztes mal, jedenfalls kam mir das so vor. Versuchte mich an großen Leuten dran zuhängen, leider mit mäßigen Erfolg. Ich sah zwar die Spitze, aber da erstmal hinkommen. Versuchte über das gesamte Rennen mich am Rand aufzuhalten, aufgrund der Windrichtung am besten links. Immer wenn ich in die Mitte gedrängelt wurde, fühlte ich mich unwohl, denn wie ich aus dem letzten Jahr erfahren durfte, hat man bei einem Sturz direkt vor einem keine Chance. Nach 20km war ich ganz schön fertig und da waren aber noch 50km zufahren. Dann kam ein kleiner Bergkracher in Fischbach, 300m lang, mit teilweise Kopfsteinpflaster. Da ich den vorher kannte, habe ich wie ein blöder mit fetten Gang versucht hoch zufahren. Dann gings wieder runter und auf der Fernverkehrsstraße wurde es wieder richtig schnell, sprich Tempo über 40. Mittlerweile war ich vorne angekommen, eine zeitlang sogar ganz vorne unter den ersten fünf Leuten. Es versuchten sich immer wieder Gruppen abzusetzen und zweimal bin ich auch mitgegangen, aber das hatte alles keinen Sinn gemacht.

In Frankfurt gabs wieder einmal einige haarige Situationen, Autos standen auf einmal quer zur Fahrtrichtung, leichte Panik im Feld, gequitsche, Carbonpfeifen, ratternde Schaltungen, böse Beschimpfungen, die ich nicht niederschreiben möchte und dann ging auch gleich wieder das Gesprinte los. Am bekannten Radweg am Fluß reihte ich mich vorne ein und am Ende kam ich sogar als Erster raus, denn es ging über einen abgesenkten Bordstein wieder auf die Straße (jedenfalls wenn man vorne fuhr, im Feld wie letztes Jahr war ein Sprung vom großen Bordstein notwendig). Dann war Zeit für ein paar Sätze mit einem Fahrer. Wir merkten, dass keiner Führungsarbeit leisten wollte und alle auf den Sprint vor dem Ziel warteten. Ich nahm noch mal ein Powergel und dann ging es noch einen Hügel (Bindig-Brauerei) zur Sprintwertung. Die rasten da mit einem 35 Schnitt hoch, Wahnsinn, ich guckte schon über kreuz und hatte gar keine Kraft mehr aus dem Sattel zugehen.

Dann wieder runter, viele 90 Grad Kurven, links rechts links rechts halte es bei 50 Sachen durchs Feld. Als die Brücke über den Rhein erreicht war, warn nur noch 15km zufahren, also versuchte ich ein Platz vorne zu ergattern. Kurz überlegte ich sogar, abzuhauen, aber genau in dem Moment ging die Hatz wieder los. Richtung Start Ziel geht es auf der Autobahn leicht nach oben, ich war ganz vorne, hinter mir ein riesiges Feld, vor mir eine 4 Ausreisgruppe, die wir schnell überholten. Ich kesselte, was das Zeug hält hoch, in dem Moment rückblickend ein Fehler, dann kamen die „Züge“ von hinten. Wahnsinn dachte ich, da sahen einige wie große Zuchtbullen aus :rotfl: . Hab versucht mit denen gleich mitzugehen. Dann kam die 180° Schleife, die bergauf mit knappen 40 km/h voll gefahren wurde. Ich versuche links die Innenseite zu zumachen, und die letzten 500m mit gut 50 Sachen auf der Gerade kein Platz herzugeben. Dann der Hecht nach vorne – Ende. Nach zählen der Leute vor mir kam ich auf ca. 20. Wenn ich meine Platz sehe, kommt das auch hin, sprich die haben wahrscheinlich die Bruttozeit genommen, mit der Nettozeit wäre ich wohl etwas weiter vorne gewesen.

Dennoch am Ende mein bestes Rennen. Die Siegerehrung für den dritten Platz bei der Altersklasse „Männer“ auf der Bühne und der „Blumentopf“ waren dann der krönende Abschluss. :D


Statistik:
Wertung: Platz 19 (5,3s hinter dem Ersten!) von 1227 Startern
Platz 3 in der Altersklasse Männer
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 41,41 km/h
Go Hard or Go Home!

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pneumo
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von pneumo » Fr 2. Mai 2008, 15:05

respekt und anerkennung den leipziger vertretern.

besonders aber beeindrucken mich solche ergebnisse:

Rang Name/Ort Jg Team/Ortschaft Zeit Rückstand Stnr Overall km/h ¦ tart - Sprint ¦Sprint - Ziel ¦
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1. Langewiesche Christa 1947 Bochum 2:59.36,7 ----- (5325) Urkunde 73/OF 127. 24,419 ¦ 2:05.44 1.¦ 53.51 1.¦
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von Chrissi » Fr 2. Mai 2008, 16:45

Von mir auch noch herzliche Gratulation für eure beeindruckenden Leistungen!!! RESPEKT! :) Nächstes Jahr sollten wir ein Rennradliste-Team an den Start schicken und den Sieg einfahren. ;)
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Re: Henninger Turm 2008

Beitrag von Barus » So 4. Mai 2008, 22:22

Mit dem Chaos der Teambildung möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden. :rotfl:

Übrigens: Pacman...


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