Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

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Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Floeri » Mo 10. Aug 2009, 09:36

RTF Durch die Vogelpark-Region

150km durch die Region rund um den Vogelpark Walsrodebei Sonnenschein, Schwüle und bis zu 33 Grad, sowie fast Windstille.

Das schrie förmlich nach einer schnittigen Runde. Blackdevil und ich erreichten den Startort Hünzingen, direkt an dem wunderschönem Hotel Forellenhof. In dieser Region wird die Heidschnucke großgeschrieben auf den Speisekarten und Heidelbeeren gehören zu jedem Dessert.
Das Besondere an dieser Wochenend-RTF-Ausgabe des SG Bomlitz-Lönsheide ist die Möglichkeit hier super zu übernachten und so mit einem Nachmittagsbummel durch den Vogelpark noch ein wenig mehr an Natur mitzunehmen, als schon bei den RTF-Fahrten. Wir haben uns für das Schwesterhotel Parkhotel Luisenhöhe, direkt am Vogelpark, entschieden und für die Nacht incl. FR 60€ bezahlt. Da darf man einfach nicht daran vorbeischlafen.
Vor dem Start trafen wir die dritte Teilnehmerin der Rennradliste: rtffahrerle . Diesmal hat sie mich sofort erkannt und wir unterhielten uns angeregt über dieses WE und die anderen RTFs, die wir zusammen dieses Jahr schon geradelt sind, aber uns nicht/nur sporadisch gesehen/erkannt haben. Rtffahrerle hatte sich auch für die 150km entschieden, während blackdevil mit ihren HRC Hannover Mädels die 72km-Runde in Angriff nahm. Mit Hubertus ist ein starker Celler Rrfahrer noch dazugestoßen, so dass ich diese RTF doch mit Partner fahren konnte.

Der Startschuss fiel pünktlich um 09.00 Uhr. Knapp 300 Rrfahrer machten sich auf den Weg. Ich gesellte mich gleich schön nach vorne, wohlwissend, dass da einige aus dem Hannoveraner und Hamburgischen Raum vorhanden waren, die die Flachlandrouten zu ganz besonderen Rennstrecken umschreiben konnten. Zunächst ging es recht ruhig los. Es wurde sich wohl warmgefahren. Das war gut so, denn so konnte ich erst einmal die Windrichtung eruieren und mich außen einfädeln. Nach 5km wurde dann die pace erhöht und bei Rückenwind haben vorne 7 Antreiber schon ganz nett Druck aufgebaut. Außen war es zwar schön fluschig mitzuschwimmen, allerdings überholten innen immer wieder Rrfahrer die Zweierreihe, um dann 10 m weiter zu merken, dass sie so bei 50km/h gar nicht an uns vorbeikamen und dann „gewaltsam“ in die geordnete Reihe eindrangen. Wilde Manöver waren natürlich die Folge und mir wurde es an der Außenseite zu gefährlich. Ich ließ ein Loch, dass sofort von meinem linken Nachbarn eingenommen wurde. So hatte ich die Chance nach außen zu kommen. Es gab noch ein zwei Bodenwellen mit 4%, die vielleicht jeweils 400-500m hatten und mit 35+ km/h genommen wurden und schon platzten erwartungsgemäß jede Menge Flachlandtiroler aus dem Verbund heraus. Hubertus und ich befanden uns da schon recht weit vorne, vermieden aber partour in die Führungsriege hineinzugeraten, da wir ja 50km weiter fahren wollten, als die anderen.
So wurden wir mit über 38km/h im Schnitt zum 1. Kontrollpunkt geleitet. Das Chaos begann, da einige Punktefahrer so konzentriert das Hinterrad des Vordermannes fixierten, dass sie die Kontrollstelle völlig übersahen. Bremsen, Fluchen und quietschendes Gummi waren die Folge. Als das vernahm ich, während ich Blue Endorfin abstellte und Flaschen füllte, sowie mir den Stempel holte. Die schöne Lutscherei war nun nach 27km vorbei. Das aktive Treten sollte nun beginnen. Hubertus und ich nahmen die nächste Gruppe, die losfuhr und wir reihten uns hinten ein, um zu sehen, wer das tempo machen könnte. Die vorderen Fahrer ballerten los, als ob das Gewitter schon direkt über uns wär, oder es keinen Morgen mehr gäbe. Dann aber schlaffte alles wieder ab.

Wir hielten das Tempo und machten uns an, den belgischen Kreisel zu eröffnen: Ich voran, dann Hubertus und dann kam der Triathlet: Quadratisch praktisch und furchtbar schnell .... Leider hat hier mein Garmin nichts aufgezwichnet, jedoch dürften die km/h-Angaben und v.a. Pulswerte andere Regionen erreicht haben, als sonst bei dieser Tour. Er zog so dermaßen durch, dass wir zu zweit mit alle 200m-Abwechseln es kaum schafften, die 100m Vorsprung zu egalisieren. Ich wusste, dass wir bei einem Nichterreichen dieses Kerls viel zu viel Energie für die Rastfahrt verpulverten, also fluchte ich lautstark, damit mein Partner nicht vorschnell aufgab. Nach 3 km (!!!) drehte sich Quadrat mal um und sah, dass wir uns schindeten und nahm endlich raus. Wir erreichten ihn und ich fragte, ob er sich gerade für ein Rennen warmfahren täte. Ja, kam als Antwort. Morgen habe er ein Einzelzeitfahren, drum wolle er auch nur die 110km fahren. Ich fragte, ob er uns weiter ziehen wolle und er verneinte und meinte, dass er nicht so viel Kraft verpulvern wolle. Nun kam noch ein vierter Fahrer hinzu, der auch diesen Tria-Lenker draufgeschraubt hatte. Ich bekam einen Schrecken, denn mit diesen Leuten zu fahren, ist ungemein schnell und damit anstrengend.

Er gab soglelich zu erkennen, dass er unsere 150km fahre. So verging die Zeit bis km 37 und dann kam der TRECKER. Er bog 100m vor uns auf unsere Strecke und wir spurteten, was das Zeug ging zu ihm hin. Mit 40km/h zog er uns knapp 5km durch die Gegend. Das war Regeneration pur bei Höchstgeschwindigkeit. Ich nahm Gels zu mir, trank ne Flache aus freute mich über unseren Windschlupf. Wir bekamen in dieser Zeit ordentlich Zuwachs, denn der Trecker holte sich einen nach dem anderen der Radfahrer, die das Renntempo der Racefraktion nicht halten konnten. So fuhren wir schön geballt hinter dem Trecker her, bis er auf seinen Hof nach 5km Fahrt abbog. Hier teilte sich die Strecke und Quadrat verabschiedete sich. Wir waren jketzt zu sechst, wobei sich schnell herausstellte, dass 2 nicht unsere Leistung hatten. Nach der 2. Labestelle haben wir sie gebeten, nicht so lange Tempoarbeit zu verrichten, da sie sonst nicht mehr mitkämen.

Das haben die falsch verstanden und so seilten sie sich ab der 3. Labestelle ab und fuhren allein voraus. Zu viert haben wir allerdings die beiden immer wieder eingeholt und wieder im Schlepptau gehabt. So haben wir natürlich immer wieder andere Fahrer der 150km-Tour aufgegabelt. Und wer das kennt, wenn eine Gruppe von hinten auffährt und wenn man dann versucht, da dran zu bleiben, der weiss auch, dass man versuchen sollte, sich an die neue Geschwindigkeit zu gewöhnen.... Das taten die meisten nicht und wollten sich gleich mit an der Führungsarbeit beteiligen...Resultat war immer wieder, dass sie danach gleich abplatzten und meist gar nicht mehr dabei bleiben konnten. Einer hatte di8es 25km geschafft, aber dann bei der 4. Labestelle mit Krämpfen aufgeben müssen, also mit ner schwächeren 110km-Gruppe, den Rest gefahren. Wir überholten auch einen, der ein wenig „verschrienen“ ist in der RTF-Szene. Mich hatte er mal gemaßregelt bei einer früheren RTF und diesmal hatte er keinen Helm auf. Ich grüße ja keinen ohne Helm, und den erst recht nicht. Alle zogen an ihm vorbei, ich war letzter der Gruppe und bin dann schön ganz weit links gefahren, so dass er natürlich den Schwanz der Kette (mich) gar nicht als Windschlupf bekam und bei leichtem Anstieg hörbar keulen musste. Hubertus und ich bekamen Lachkrämpfe, aber er schaffte es und blieb dauernd als letzter Fahrer hinten. Nach der 4. Labestelle fuhr er schnell wieder los und wurde 5km später wieder eingefangen. Diesmal bekam er uns aber nicht zu fassen und er kam auf den letzten 20km mit über 20 Minuten Rückstand ins Ziel (!). Ich glaube, er hat die letzten 40km nicht mehr genießen können. Aber das macht jeder einmal durch und bei so einem Wetter macht das bestimmt gar keinen Spass mehr.

Wir erreichten nach 4 Stunden Fahrspüass das Ziel und ich hatte meine schnellste RTF hinter mich gebracht.

Am nächsten Tag wollten Blackdevil und ich die Lönsland-Rundfahrt zusammen mitfahren, allerdings weckte uns morgen s der Regen, so dass wir uns verschlafen anblickten und die Wecker ausstellten. Wir genossen den Tag in Walsrode und fuhren dann zurück nach Hannover. Nächste Woche ist dann der Südharzmarathon dran....

STRECKE
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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Charlie » Mo 10. Aug 2009, 09:49

Floeri hat geschrieben:Wir erreichten nach 4 Stunden Fahrspüass das Ziel und ich hatte meine schnellste RTF hinter mich gebracht.
also bei uns fährt man die RTF nicht wie ein rennen
:?
Floeri hat geschrieben: Es gab noch ein zwei Bodenwellen mit 4%, die vielleicht jeweils 400-500hm hatten und mit 35+ km/h genommen wurden und schon platzten erwartungsgemäß jede Menge Flachlandtiroler aus dem Verbund heraus.
nicht schlecht bei nicht einmal 400hm gesamt!

:?

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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Floeri » Mo 10. Aug 2009, 10:09

Charlie hat geschrieben:
Floeri hat geschrieben: Es gab noch ein zwei Bodenwellen mit 4%, die vielleicht jeweils 400-500hm hatten und mit 35+ km/h genommen wurden und schon platzten erwartungsgemäß jede Menge Flachlandtiroler aus dem Verbund heraus.
nicht schlecht bei nicht einmal 400hm gesamt!

:?
Danke Charlie :daumen: , habe mal das h gestrichen, wär aber jeder drauf gekommen, dass ich da wohl abgerutscht bin beim tippen :pfeif:

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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von mirage » Mo 10. Aug 2009, 15:43

so so,vogelpark region.ich war vor 2 wochen mit kind und kegel hier http://www.vogelpark-heiligenkirchen.de/index.php mal drin
Bild Bild

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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Floeri » Mo 10. Aug 2009, 16:19

Alter, Dein Vögelpark ist zwar ganz woanders, aber der blonde Bengel ist doch ein bisserl zu alt für Dich, oder :D !?

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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Floeri » Di 11. Aug 2009, 14:34


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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Uhle » Di 11. Aug 2009, 16:53

Floeri hat geschrieben:Walsroder Zeitung berichtet :cool:
Du stehst doch gar nicht vorn ;)

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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Floeri » Di 11. Aug 2009, 21:40

Vorne stehen die altren Männer, die sich gerne als Kanonenfutter oder als erste Pace hinstellen :D und dann nur die 78km-Runde drehen :pfeif: . Ein Floeri, der das doppelte gefahren ist hielt sich beim Zivilist weiter hinten auf, also nah an der Spitze

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Re: Durch die Vogelpark-Region, Walsrode-Hünzingen

Beitrag von Uhle » Di 11. Aug 2009, 21:51

Floeri hat geschrieben:Vorne stehen die altren Männer, die sich gerne als Kanonenfutter oder als erste Pace hinstellen :D und dann nur die 78km-Runde drehen :pfeif: . Ein Floeri, der das doppelte gefahren ist hielt sich beim Zivilist weiter hinten auf, also nah an der Spitze
Richtig da hört man die Vögel besser zwitzschern :lol: :liebe:

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