Mallorca 2010: Ronny, Sippe und Floeri rocken die Sonne

[Floeri]

Weitere Impressionen vom Dienstag

[Floeri]

Tag 6: Flach angetäuscht und hoch zurück

Schum war überrascht, dass ich mich brav bei den Roller Long Distance wieder eingereiht habe. Ihm war so, dass ich mächtig geprotzt hätte, dass ich wieder bei den Haien fahren wolle. Ich kann mich an nichts mehr erinnern….und mein Kopf und der wenige Schlaf ließ mich einfach bei meinen Göttingern und Berlin und Bochum einreihen…

Beat predigte, dass immer noch nicht alle Straßen in den Bergen freigegeben worden sind und so wieder flach getreten wird. Meine Unruhe über das Entschiedene hielt sich im Gegensatz der anderen Gäste in Grenzen.

Zunächst ging es nach Palma, immer schön an der Küstenstrasse entlang. Mein Puls ging gar nicht empor, also immer schön hohe TF, damit der Körper sich akklimatisiert.
Plötzlich bog Beat Richtung Génova ab, was Höhenmeter bedeutet, den der Coll de la Creu wird dort gerne angefahren. Nicht nur mir stockte der Atem, aber Beat wollte nur mal austesten, wie wir drauf sind und nahm die 100hm recht locker für sein Alter. Wir atmeten dann doch auf, als wir den Coll links liegen ließen. Allerdings wurde nun das Wetter besser und die Sonne versprühte Frühlingsgefühle und –wärme.
Beat fuhr mit uns zum Technologiezentrum der Balearen und erzählte darüber irgendetwas. Hellwach wurde ich, als ich „Galilea 2 und kurz darauf nehmen wir noch Galilea 1“ hörte. Die Hälfte der Gruppe grinste und die anderen stellten den versuch der Meuterei sofort wieder ein, denn Beat saß auf seinem Rad und fuhr Richtung Berge weiter.
Diese Variante kannte ich noch nicht, also mal was Neues. Meine Oberschenkel wurden auch sogleich unruhig und ich freute mich schon auf die hm!

Es war zu heiß, wenn die Sonne schien und viel zu kalt, wenn der Schatten dawar. Beat nahm seine typische Berggeschwindigkeit ein und stampfte mit 15km/h den Berg empor. Keiner durfte überholen, aber wer ab fiel, der durfte sich alleine weiter quälen. Ich nahm es gelassen und beobachtete Berlin und Bochum von hinten. Irgendwann rauschte dann Bochum hinten raus und verschwand hinter mir. Dann brach seine Freundin ab, wobei sie echt stark fährt! Denn einige anderen hatten auch schon den Anschluss verloren. So sinnierte ich hinter der Gruppe her und bemerkte, dass 20m dann doch auch Abreißen war. Aber ich war ja auch der Fotograf, nicht wahr? Also machte ich bei beiden Bergen schön Fotos und konnte so meine „Schwäche“ am Berg heute erklären. Di Abfahrt vom Galilea 1 war mal wieder eine Freude (Schum und Sippe werden das bestätigen!) und so düsten wir zum Schwarzwaldcafe nach Peguera. Danach ging es zurück über den Altweiberpass über Calvia zum Hotel, wobei ich mit 2 Göttingern noch schnell ne 15km Extra-Runde eingelegt habe.

110km und erholsame 1500hm waren geschafft und auch die Woche war nun fast zu Ende. Morgen noch die Ausrollausfahrt.

Abends gab es dann die Abschiedsveranstaltung mit Finishertrikot/pantanicap-Auszeichnung sowie Fotoschauen auf der Bilderwand.

Dabei gaben sich die Schweizer wieder irre Mühe und scherzten wieder mächtig:
Chef Philipp in gewohnt kommandogetriebener Managermiene hatte alle Gefolgsleute (Mitarbeiter) im Griff, denn bei den Shows in den letzten Wochen mussten, die Lichter ausgemacht werden, damit der Computer genug Strom bekam. Also schickte er gleich mal seine Kollegen zu den verschiedenen Lichtquellen, um sie auszumachen. Pedro, der Fotograf, sollte dann wohl dem Philipp helfen, war aber ebenfalls emsig beim Lichtausschalten dabei. Philipp war dann ein wenig „hilflos“ in der Dunkelheit und murrte dann etwas laut „Verdammt. Ich brauch Pedro hier! Pedro, wo bist Du?“, worauf dann die berühmte Stimme aus dem OFF kam „AM Lichtschalter, Chef!“ .
Das war dann das Highlight, denn Philipps Kopf leuchtete im Dunkeln. Großartiges Kino!

[Floeri]

Tag 7: Sippe singt

Der Lagerkoller hat ein Ende. Heute Abend werden wir um 1815 abgeholt, um dann um 2030 gen Hannover / Paderborn ausgeflogen zu werden, zurück ins kalte und windige und nasse Deutschland.

Da mussten wir heute noch mal raus, denn das Wetter war saugeil!!!!!!!!! Eine sms erreichte mein Floeriphone und Sippe bestimmte, dass wir uns treffen, denn er wollte noch hm sammeln am Samstag. Ich schickte ihn über den Sa Creu, damit er da schon mal ein paar einfahren konnte. Gut, er vergaß, gleich zu Beginn seiner Tour den Garmin zu starten, aber das muss er nun mit sich selbst ausbaden! Jedenfalls hielt er uns immer wieder vor, dass er nur so wenige km und noch viel weniger hm erkämpft habe.
Wir wollten eigentlich nach dem Hauspäßchen Galilea 1 und 2 anfahren, aber im Örtchen Galilea haben wir die Sonne genossen und sahen, dass die Wolken im Gebirge doch sehr tif hingen. Also fragte ich nach St. Elm: Schum wollte nicht so gerne, aber Sippe kannte den Ort genauso wenig wie ich auch. Schum wollte bis zur Sperrung der Küstenstrasse fahren, da es bis dahin ordentlich bergauf ging. Wir hätten aber wieder umkehren müssen und darauf hatte ich nun mal keine Lust. Mit drei Männern sind dann die Diskussionen aber schnell lösbar und wir fuhren über Es Capdellà bergauf und bergab Richtung St. Elm. Die Wolken waren überall, aber nicht da, wo wir waren. Also konnte selbst ich die Bergfahrten mit unseren beiden Bergmonstern genießen. Ok, sie warteten brav auf den Gipfeln auf mich, hehehe. Kurz nach Capdellà fing Sippe an zu singen: Einer geht noch einer geht noch rein! Oder: Lecker lecker ist das Goldgesüff! . Es war irritierend, fast so wie die Brötcheneinlage von Schum am Prolog im steilsten Stück des Berges. Sippe erkannte unsere fragenden Gesichtszüge, auch die anderen Radfahrer, die wir derweil überholten hatten mehr als fragende Gesichter und Gesten auf Lager. Sippe erzählte lustig, fröhlich und frei drauf los, wie es im Bierkönig zugeht und besang uns den gesamten Anstieg die Lieder, die er sich merken konnte. Ok, der Text war witzig, aber dieser Sprachgesang!? Daran muss er noch arbeiten, wenn er Dieter Bohlen überzeugen will.
Die 3 Hügel waren geschafft und wir ballerten nach St. Elm hinunter. Mir wurde zwar ein wenig mulmig ob der Rückfahrt, aber der Strand und die warme Sonne und das nette Cafe ließen meine Laune schlagartig aufblühen. Ärmlinge ab und sonnen hieß die Devise!
Sippe traf hier dann glatt seine Trainingsgruppe und Schum fand einen treuen Motorradfreund wieder! Gut, dass wir hier waren!!!
Zurück ging es gut gestärkt mit Kuchen, Cola, Cafe und Baguette zurück nach Anthrax. Oben angekommen ballerten dann die beiden mal schön geradeaus an Peguera vorbei Richtung Tunnel, der für Radfahrer gesperrt ist. Mein Zurufen und Winken deutete Sippe als TSCHÜSSI und schon gab er mit Schum Vollgas ! Selbst das Hupen der Autos half nicht beim Abbremsen.
Mir war kalt von der Abfahrt und ich entschied, nicht zu warten und fuhr durch Peguera, um dann wieder nach Sa Capdellá , dem Grußmutterpäßchen, entgegen zu kraxeln. In Calvia hörte ich dann ein „VENGA VENGA“ und ich erwartete die Telekomprofis, die an mir vorbeirauschen…..aber es waren Schum und Sippe, die mich eingeholt haben. 50m weiter habe ich mich dann von den beiden wieder verabschiedet, denn es war 1540 und ich wollte noch in Ruhe duschen und am Pool ein Bierchen zischen mit meinen Jungs. Schum begleitete Sippe noch bis zum Sa Creu hinauf, aber dazu später!

Da saß ich nun mit den Göttingern und musste mir anhören, dass sie gerne mit mir am Morgen gefahren wären. Ich wollte aber nicht 5 Stunden iu Hotel auf die Abfahrt warten, also verteidigte ich die Mittagsausfahrt hartnäckig.
Es wurde 1745 und wir wunderten uns, wo denn der Schum bleibe. Der kam dann auch just in time in den Hotelaufenthaltsraum in voller Radmontur und grinste über beide Backen. Wir grinsten zurück und meinten, dass in 30 Minuten der Bus gen Abflug unterwegs sei. Schum, die coole Sau, holte in Seelenruhe seine Anziehsachen aus dem Koffer und machte sich auf zu duschen. 1805 war er dann zurück und ich war froh, nicht allein nach Hannover zurückfliegen zu müssen.
Last But not Least: Die Bochumer fuhren 30 Minuten vor uns ab. Wir saßen nun alle im Foyer und schauten uns an, wie sie die Busse bestiegen. Eine Frau mit Strass en masse an dem mantelwurde noch mal in die Lobby zurückgerufen, da sie noch Nachzahlungen zu leisten hatte. Keiner sagte auf Wiedersehen zu uns. Wir waren ganz traurig, denn wir haben den großen, uns aber immer noch unbekannten Club aus Bochum, doch so liebgewonnen. Naja, nächstes Jahr haben sie ja „angedroht“ mit allen Mitgliedern den gesamten Gästepool zu füllen. - Wir fdreuen uns darauf!
Am Flughafen verabschiedete uns dann Anke Wiechmann, unsere Fahrerin. Wir werden wiederkommen, acu wenn es mit Air Berlin echt nervig ist zu fliegen: Warteschlange konnte man das jedenfalls nicht mehr nennen…und das Essen an Bord ist einfach frech. Das sollte man nicht anbieten.

Resümee:
Etwas frischer als gedacht, dafür Sonne, neue Freunde gefunden und tolle Touren gefahren. Nächstes Jahr bestimmt wieder, vielleicht mit mehr LeipzigerInnen!?

[Charlie]

sippe singt

ich hab mir mal die Leistung angeschaut, Sippe ist jetzt schon besser drauf, als letztes Jahr im Mai

[Floeri]

St. Elm und Rückfahrt

[Floeri]

Tourenlinks von Floeri

Samstag
Sonntag Einrollen
Sonntag Prolog
Montag
Dienstag
Donnerstag
Freitag
Samstag

[crishi]

Ich bin ab Sonntag auf der Insel und grad beim Tourenplanen, sag doch mal bitte wo die Küstenstrasse nicht befahrbar ist zwischen Port de Soller und Banyalbufar? oder zw. Banyalbufar - Estellences und Andrax ?

[Floeri]

Andrax. Dort kannst Du nur den schönen Berg bis fast nach oben empor fahren und dann ist die Straße weg. Von der anderen Seite wird es natürlich interessant, denn da hat man dann einen wahrlich interessanten Rückweg .