Mallorca 2010: Ronny, Sippe und Floeri rocken die Sonne

Hier kannst du reinschreiben, was du auf deinen Touren alles erlebt hast
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Floeri
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Mallorca 2010: Ronny, Sippe und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Floeri » Sa 6. Mär 2010, 04:26

Unser Abflug steht kurz bevor. Wir sitzen gelangweilt im Terminal und konnten schon dramatische abschiedsszenen auf dem Flughafen Hannover beobachten. Ach ja. Es schneite heftigst die Nacht hier.
Zuletzt geändert von Floeri am Do 18. Mär 2010, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Uhle
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Uhle » Sa 6. Mär 2010, 14:19

Die nachträglichen Beiträge haben sich wohl in mallorcinischem Regen aufgelöst, oder ?????? :wand: :wand: :wand: :wand:
Für alle die sie nicht gelesen haben nochmals den Ablauf:
erster Beitrag: ‎Ritzel..die Touris, die jetzt nach Malle fliegen, haben aber wettertechnisch ´ne Niete gezogen...da kann man auch in der Leipziger Tieflandsbucht bleiben :lol: :lol: :lol:
zweiter Beitrag:Charlie wer nichts wagt kann nicht gewinnen. sie haben halt Pech, aber darüber lachen?
lacht doch auch keiner, wenn einer sich überteuertes technisches Spielzeig vom Apfel kauft :pfeif:

ich hoffe sippe, floeri, schum und co haben trotzdem ihren Spaß
dritter Beitrag: Uhle Hoffentlich hat Floeri sein Ganzkörperkondom nicht vergessen, dass er trocken bleibt und sich nicht erkältet ;)
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Chrissi
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Chrissi » Sa 6. Mär 2010, 22:47

Auf den Wetterbericht auf Malle ist eh kein Verlass. Wir hatten Regen an Tagen mit vorhergesagter Wahrscheinlichkeit von 20% und keinen Regen bei 70%. Außerdem hat es sich häufig über Nacht abgeregnet und morgens nach dem Frühstück waren die bösen dunklen Wolken dann auf einmal weg. :) Und immer noch lieber bei mindestens plus 10 und Nieselregen trainieren als bei um die 0 Grad und Schnee....

Ach ja. Schlimm diese "Touris"


Viel Spaß euch allen in der Sonne. Wenn ich noch studieren würde, wäre ich auch noch länger auf der Insel geblieben... Und dass ihr mir ja ordentlich Berge fahrt! :hut:
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Uhle
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Uhle » So 7. Mär 2010, 11:23

Es ist aber ungewöhnlich für März, da ist sonst schon für unsere Verhältnisse Sommer. Vor allem bei dem Temperaturen. :gruebel:
16.4 Durchschnitt am Tage :raetsel:

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salamander_f
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von salamander_f » So 7. Mär 2010, 20:03

Grüße auf die Insel! Kommt mal heile wieder...

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Schum
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Schum » Di 9. Mär 2010, 11:12

Tag 1

Morgens um 2.20 wurden wir vom Floeriphone hart geweckt. Im Tiefschnee zu Hannover kratzten wir den Renault frei und ließen uns von Blackdevil sicher zum Flughafen chauffieren. Neben den Hauptfliegern Schum und Floeri waren noch etliche andere Besucheranwärter der RADinsel mit auf dem Trip. Flug war normal.
Unsere anderen 8 Mitfahrer aus Göttingen nahmen wir dann freundlichst „Man seit ihr fett“ in Empfang und wir wurden sogleich zum Hotel gefahren. Wir gaben uns 2 Stunden fürs Frühstück und 2 Stunden fürs Auspacken und Anziehen dann ging es zum Radaussuchen. Wir bekamen leider die Merida Skulptura Carbon OHNE die neue Ultegra.
Wir entschieden uns für die gleiche Tour wie letztes Jahr also von der Costa de la Calma über Calvia auf den Coll de Tords (Hauspässchen) nach Puigpunyent um dann den Galilea zu entthronen. Auf dem Weg zum Hauspässchen verfolgten wir freilaufende Schafe. Über die Anfeuerungen von 8 Pedalierer waren die so überrascht dass sie glatt 500m im gestreckten Galopp uns einige Schwierigkeiten in der Verfolgung bereiteten. Irgendwann waren die Viecher dann fertig und schwenkten die weiße Flagge. Klassisch ausgekontert am ersten Berg. Es begann also viel versprechend.
Dann kam der Galilea: Floeri stemmte seine Beine dabei enthusiastisch in die Pedalen, wobei Schum bekannt lässig den Lenker bewegte. Dann kam der Angriff von unserem Captain Andi und schon war Schum hinweg. Floeri besann sich eines besseren denn 190 Puls mussten auf den ersten km nach 5 Monaten Radenthaltsamkeit nicht permanent gehalten werden. Entsprechend bibbernd erwartete Schum seine Kontrahenten auf dem Galilea. Bergab ging es erwartungsgemäß flottflott voran.
In Peguera gab es dann den legendären Schwarzwaldkuchen im Cafe Schwarzwald bekannt aus dem deutschen TV am Nachmittag „Ich verlasse Deutschland und baue mir ne neue Existenz auf“. Genauso sprach auch der Inhaber und schimpfte wie ein Rohrspatz über seine Cafebesitzernachbarn die ihm regelmäßig die Sittenpolizei auf den Hals jagt.
Dann gab es noch nen bösen Stich an der Autobahn und schon waren wir nach 48km wieder im Hotel.
Bier und Chips wurden schnell aus dem nahe liegenden Supermarkt geplündert und der erste Tag endete mit müden Augen.


Schums Tag in Zahlen:
Mallorca_1_Tag.png
Floeris Tag in Zahlen:
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Schum
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Schum » Di 9. Mär 2010, 11:23

Tag 2

6 Göttinger saßen morgens um 08.00 Uhr locker am Frühstückstisch und genossen Kaffee und das Buffet. Nur Schum und Floeri stürzten diese Leckerein nur in sich hinein, denn sie wollten bevor um 12.00 Uhr der Prolog begann, noch ein paar Extrapunkte für den Winterpokal einfahren. Floeri hatte da schon eine nette Runde herausgesucht und so beeilten sich beide die Räder startklar zu bekommen. Draußen erwartete uns dann Ralph, Guide der Haie, also der schnellsten Gäste dieser Woche. Altbekannte Gesichter für Floeri waren auch noch dabei die gerne mal ein Jedermannrennen bestreiten, um sich für ihre Rennen einzustimmen. Alle kommen aus dem süddeutschen bzw. dem Schweizer Raum und freuten sich tierisch Schum als Neuling dabei zu haben. Floeri kannten sie eh schon genug nicht nur vom Radfahren. Floeri flehte um Rücksicht und die anderen „versprachen“ das artig.
Es begann ruhig über Son Ferrer über Magaluf nach Palmanova. Ralph sprach dann von dem Abbiegen nach Calvia, und Floeri flehte um Gnade. Schum hatte keine Ahnung und meinte er solle sich nicht so anstellen. Vor 5 Jahren hatte Philipps Bikereisen in Magaluf sein Hoteldomizil und man musste immer über den widerlichen Stich Coll de Cocons fahren, um in den Südwesten zu gelangen. Meist im Gegenwind so auch heute muss man da bis zu 10% auf breiter Strasse emporklettern. Die Jungs waren dann samt Schum weg und Floeri schimpfte irgendwas von Rennpulsschlägen und nahm das Tempo zurück. Oben angekommen warteten nun die 5 Mitfahrer bibbernd auf ihn und er fuhr in bekannter Rennmanier schnell und ohne erkennbare Schwäche an allen vorbei und fragte besorgt um deren Wohlbefinden. Er hörte nur noch kurz Schums Stimme „Das ist normal bei dem“ und ließ sich gekonnt wieder an der nächsten Steigung in den Windschlupf zurückfallen.
Es ging über Calvia, Es Capdellá nach Peguera um dann locker ins Hotel zu verschwinden (Floeri). Schum quatschte noch ne Zeitlang mit den Jungs.

Floeri zog sich nun trockene Sachen an, denn nun stand der Prolog an. Hier werden die Gruppen mit den Durchschnittsgeschwindigkeiten vorgestellt samt den Guides. Floeri fährt seit Beginn seiner Mallorcareisen nur mit Beat „Race across America“ Finisher in besten Jahren mit Ende 60. Die Gruppe nennt sich Roller long Distance und schlägt für heute 66km mit bis zu 24km/h Schnitt an. Knapp 25 Fahrer samt den 8 Göttingern nahmen Beat in Anspruch. Alle beteuerten auf Anfrage von Beat schon mal in der Gruppe gefahren zu sein.
Nach dem ersten Hügel bekamen wir dann das Gruppenfahren der anderen mit. Es wurde nach Herzenslust überholt auf engen Serpentinen so dass der einfachste Weg für entgegenkommende Autos eigentlich der Weg in die Schluchten gewesen wäre. Okay sie entschieden sich fürs anhalten, zum Glück! Bergab war es genauso da fuhr man gesittet vorne mit 40km/h und von hinten kamen sie mit 60 dahergeschossen dass einem Angst und Bange wurde.
Am steilsten Stück des Tages bekam Schum dann Hunger auf sein Brötchen und begann genüsslich darauf herumzukauen. Alle waren tief beeindruckt denn deren Puls war 180 aufwärts und an Essen war nicht zu denken sondern eher das Hinterrad zu halten damit nicht gleich wieder ein anderer die 50 cm Freiraum ausnutzen konnte um da rein zu stechen. Das war ein cooler Auftritt unseres Forumsmitglieds, hehehe!
Die 8 Göttinger fuhren von Beginn an vorne, damit deren professionelle Fahrweise sie vor Unheil bewahre. Da musste dann natürlich ein Berliner dann reinstechen, der dann mit seinem Wattgetriebenen eingeflogenem Hinterrad das gesamte Gefüge zerstörte und uns zur Weißglut brachte. Zweimal schaffte er es fast Floeri vom Rad zu holen, denn er fuhr vor ihm, und wenn er seine Wattwerte versuchte zu erkennen trat er nicht in die Pedale und das an Anstiegen und Floeri rasselte gnadenlos in sein Getriebe.
In der Kaffeepause tönte dieser dann noch lauthals dass die Jungs Rad fahren könnten aber von Bestellen hätten sie keine Ahnung. Aqua con Gas war für ihn dann Wasser ohne Sprudel. Floeri hatte sich dann nicht mehr im Griff. Resultat: Der Mann war danach letzter Mann. Geht doch!
Wohlgelaunt ob dieser Aktion war dann der Prolog zu Ende.

Floeris Tag in Zahlen:
Mallorca_2.1_Tag_FLOERI.png
Mallorca_2.2_Tag_FLOERI.png
Schums tag in Zahlen:
Mallorca_2.1_Tag.png
Mallorca_2.2_Tag.png
http://forum.rennradliste-streckendatenbank.de/posting.php?mode=reply&f=5&sid=b9744c85c7516b57fd62b4b1703e8253&t=23113104#tabs

mirage
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von mirage » Di 9. Mär 2010, 17:23

ich esse gerade kartoffeln und dazu gebratene eier.nachher fahr ich auch noch ein bissle rad

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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Ohare » Di 9. Mär 2010, 18:08

Wayne :gruebel:
14.07.09, Tour Live Ticker RSN:
"Das Nachbar-Département heißt übrigens Cher. Hat aber nichts mit der ulkigen Sängerin zu tun, die unter anderem auch in Filmen wie "Mondsüchtig" mitgespielt hat. Nein, Namengeber des Départements Cher ist der Fluss Cher."


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Schum
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Re: Mallorca 2010: Ronny und Floeri rocken die Sonne

Beitrag von Schum » Di 9. Mär 2010, 18:46

Tag 3:

Dem Floeri tun die Beine weh, Schum war alles gestern zu langsam und so musste es kommen, dass Schum zu den Haien wechselt. Also waren die Göttinger nur noch zu siebt und sie hätten den Mann so gebrauchen können. Dazu aber mehr während des Berichts von Floeri, der wie folgt ablief:

Beat, unser Guide, sah sich prüfend den Himmel an und entschied dann den Soller nicht in Angriff zu nehmen, da zu kalt und vor allem regendurchflutet. Mürrisch nahm ich den Platz auf meinem Merida ein und versuchte die Beine locker zu treten. Die Göttinger Sieben nahmen wie immer ganz vorn in der 19 Mann umfassenden Truppe von Beat ihre Stellung ein und so ging es heute für knapp 80km immer den Rundkurs über Palma Nova wieder zurück zur Costa de la Calma. Nach der ersten Runde hatten wir ein bisserl mehr als den angestrebten Durchschnitt von 24 km/h drauf: 25,5. Das war für einen aus unserer Mannschaft dann doch schon zu viel und er verabschiedete sich ins Hotel. Beat wurde es dann wohl zu langweilig und er „zeigte“ uns die Wohnviertel bei Calma und Magaluf. Dies bedeutete dann natürlich Stiche von 10% und mehr und leidvolle Gesichter bei den Pedaleuren. In Magaluf angekommen erhellte sich „leider“ das Wetter Richtung Nordwest und wir durften die Alternativrückfahrt über Calvia und somit wieder über den Coll de Cocons antreten.
Beat hat die Fahrt nicht freigegeben, aber es wurde sobald einer die 50cm zum Vordermann freigegeben hatte gnadenlos in diese Lücke rein gestoßen. Also habe ich die Beine zusammengekniffen die Augen weit aufgerissen und meine Blutkapillaren geöffnet. Verwunderlicherweise ging der Berg doch diesmal ganz angenehm und ich konnte immer die TOP 3 halten.
Zu Beginn des Berges fiel ein Banestotrikotanzieher auf, der knappe 200cm in die Höhe gewachsen ist. Er sprang wie ein sich Rehfühlendes Walross nach vorne um auf halben Wege sich wieder wie ein walrossfühlendes Reh zu verenden. Banesto kommt aus Bochum und seine Tochter flog mit ihren 50kg nur so neben mir den Berg empor. Ich lästerte gaaaanz leicht über den Versuch des Papas ohne zu ahnen, dass das der Ahne der jungen Frau ist.

Wir gehen dann in die letzte Runde und Beat zeigt uns die leckeren giftigen kleinen Anstiege die einem die Pulswerte Richtung Jenseits schicken. Beat mahnt der besonnen Abfahrt, da sehr steil und linke Hand Autos in unregelmäßigen Abständen stehen. Wir nehmen schön die 2erReihe ein und daaaaaan kam Bochum, männlicher Seite, mit 60+ an der gesamten Reihe vorbeigeschossen. Ich war NATÜRLICH an der linken Seite und NATÜRLICH gerade beim Flaschenausleeren in meine Speiseröhre. Das halbe Zeug was da rein ging schüttete ich laut schreiend aus, denn der daraus resultierende Schatten von racing Bochum hatte mich total erschrocken. Er erklärte das nachher mit Spass am Abfahren!!!!!
Nun hatten wir vorne Bochum und den Berliner von vorgestern. Beat erklärte Bochum gefühltermaßen 8mal dass er das Tempo anschlage und kein Gast. Gleichzeitig fuhr hinter Beat der Berliner wie immer beschäftigt mit seinem Wattgesteuerten Hinterrad und dem galanten Ausweichen der Schlaglöcher und Kieselsteine. Daneben der bemitleidenswerten Göttinger Andi, der versuchte ihm zu erklären, wie man in der Gruppe fahren sollte, damit der Dominoeffekt nicht einsetze. Das sei ihm egal, kam nur vom Berliner der dann in der 2.Reihe die Höchststrafe in einer Gruppe bekam: Er durfte allein fahren. Nun fingen natürlich die Frotzeleien von hinten an. Bochum und Berlin wurden gleichzeitig bedacht.
Und dann das HIGHLIGHT: Bochum schrie PLATTEN! Und die Tochter, die für uns ja nicht erkennbar zu dem Riesen gehörte, musste sich permanent die Sprüche der GESAMTEN Gruppe anhören. Beat hörte man nur fluchen, weil ihm kalt war und drei Mann sich um den Reifen platzierte und zwei davon typisch kluge Sprüche abließen. Erinnerte mich
Irgendwie an meinen ersten Platzer vor 4 Jahren in der Rennradliste. Nur ich war nicht der Bastler.

Genervt fuhren wir dann weiter, um das Hotel einzunehmen.

Das Highlight begann dann Abends beim Abendessen. Tochter petzt Papa und der nahm dann unseren Tisch in Beschlag um seiner Tochter zu zeigen, wie die Bochumer Wand mit den grazilen Göttinger Acht umzugehen hat. Mit beiden Fäusten stemmte er die gebügelte Tischdecke krumm und schrie uns an, was wir gegen ihn gesagt hätten. Wir würden ihn Arschloch genannt haben und andere Vokabeln, die wir noch gar nicht kannten. Wir erklärten in gewohnt ruhiger und urlaubsauströmenden Wonne wie man Zweierreihe fährt ohne gleich alle niederzufahren und auch mal die Spur zu halten. Er entgegnete, dass 20 Jahre RRErfahrung für ihn sprechen würden. Mir platzte dann mal wieder der Kragen, dass seine Vorbeifahrt mir das Trinken versaut hat.
Wir saßen noch 90 Minuten beim Essen, denn es war eine Wonne, ihn an seinem Tisch zu beobachten wie sich der Kamm immer höher richtete und die Schlagadern von seinem Hals Besitz einnahmen.
WIR HABEN UNSEREN LIEBLINGSMITFAHRER GEFUNDEN!!!!!

So und nun Ronny mit seiner Story:

Als es kurz vor Zehn am Treffpunkt losging, hatte ich die fixe Idee, mit den Haien zu fahren, kurzer Hand und ohne nachzudenken in die Tat umgesetzt. Ich dachte, da heute nicht so viele Höhenmeter anstanden, da ja dem Regen ausgewichen werden sollte, kann es ja nicht so schlimm werden. Was ich aber nicht bedacht habe, auf einer Insel sind unberechenbare Windrichtungen zu beachten. Wir suchten uns also eine Ausweichstrecke aus. Diese ging auch ganz gut los. Leider hatte ich mich etwas zu warm angezogen, sodass ich an den ersten roten Ampeln von Palma, versuchte meine Ärmlinge auszuziehen, aber irgendwie müssen meine Arme gewachsen sein, ich schaffte es nicht. Na ja, dann halt nicht. In Palma waren uns dann zu viele Ampeln zu Rot, als Alternative zogen wir es vor auf dem Radweg zu fahren. Was auch kein gleichmäßiges Fahren versprach. Also in Manier von Kriterien, rein in die Pedale und rauf auf die Bremse. Das hat uns den Schnitt des Tages ganz schön versaut. Als am Ende von El Arenal endlich die Radwegen zu Ende waren, und wir wieder auf richtigen Straßen fahren konnten ging es gleich mal zum Spaß etwa 10 km mit etwa 2% bergan, und das bei Seitenwind von schräg vorn. Als wir dann links abbogen, dachte ich, wenigstens kommt jetzt der Wind von vorn. Aber Pustekuchen. Dort war ganz ekeliger Wind. Die Straße Kilometerweit von hohen Mauern begrenzt, machte den Wind ganz tückisch. Dann ging es lange Zeit mit Rückenwind dahin, wie entspannend. Ach ja, eh ich es vergesse, wir sind zu acht gestartet, die Gruppe funktionierte super. Zwei der Gruppe verabschiedeten sich rechts in den Anstieg zum Randa, ein sehr welliger etwa 6 km langer Anstieg. Ich blieb aber bei der Hauptgruppe. Jetzt ging es durch Algaida, und somit wieder auf den Rückweg. Zwischendurch machten wir kurz Pause und tranken einen Kaffee. Als es dann wieder in das Tramuntana ging, zogen wir uns erst mal die Regenjacken an, da der Himmel nicht so viel versprechend aussah. Meine rechte flanke stützte sich beim versuch sich die Nase zu wischen an mir ab, und die regennasse Fahrbahn brachte ihn dann zu Fall. Ihm ist zu Glück nichts passiert, und so konnte es dann auch gleich weitergehen. Zu guter Letzt ging es noch mal über Hauspässchen. Etwa 200 hm und im Schnitt 6 %. Hier konnte wieder jeder frei fahren. Ich war fast am Ende, aber glücklich oben nicht der letzte zu sein. Jetzt ging es nur noch bergab, bis auf ein paar zu vernachlässigende Wellen. Mein Göttinger Freunde erwarteten mich schon auf dem Balkon, und fragten mich, wo ich denn jetzt erst herkommen würde, na ja 50 km mehr dauen halt. Abends saß ich als erster am Tisch. Da kam so ein langes schweres Elend und fragte warum wir uns über Ihn lustig machen würden. Er schmiss mit Vokabeln um sich, die ich hier nicht nennen will. Da ich ja nicht wusste um was es sich drehte, ließ ich ihn erst mal abtreten. Aber sein Auftritt folgte auf dem Fuße. Es handelte sich um den Bochumer „Banesto“ Fahrer.

Um die Tour mit einem Satz zu beschreiben: Ich schwitze, ich litt, ich frohr, ich litt, ich schwitze wieder und wir hatten einen neuen Freund“.Schums Tag in ahlen:
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Floeris tag in Zahlen:
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