Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
... nach zwei Jahren in Göttingen habe ich dieses mal am 72 km - Rundstreckenrennen in Ostthüringen teilgenommen. Bericht folgt, aber hier ein erstes Bildchen vom Geschehen.
Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
Scheint als wär der Foxxy im Haifischbecken baden gewesen
Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
So hier also noch eine kleine Zusammenfassung:
Bei aller bestem Wetter ging es am Sonntagmorgen, wie immer mit dem Zug, gen Thüringen nach Gera. Die 15 km bis nach Münchenbernsdorf nutze ich direkt zum warm fahren. Am Veranstalltungsort angekommen, holte ich meine Startunterlagen ab und schaute mir noch das Nachwuchsrennen der Mädchen an. Außerdem begrüßte ich noch ein Vereinsmitglied, von dem ich sehr enttäuscht war. Denn ich fragte ganz höflich ob es möglich wäre meinen Rucksack im Zwenkauer-Nachwuchs-Auto während des Rennens abzulegen und bekam die Antwort: Nein, ich bin für den Nachwuchs zuständig und tschüss. Anschließend drehte ich noch zwei Runden auf der Strecke, um mich mit dem Kurs vertraut zu machen, der von den Höhenmetern und Topographie noch anspruchsvoller als der Sachsenring war. Denn fast die Hälfte der Runde ist stetig ansteigend, dann schließt sich eine windige Gewerbegebiet-Passage an und nach einer rasanten Abfahrt biegt man in einer 90° Kurve wieder auf die ansteigende Zielgerade ab.
Kurz vor eins waren dann alle Teilnehmer eingetroffen. Vom RV Zwenkau erblickte ich noch einen weiteres Mitglied. Die anderen Teilnehmer waren hauptsächlich Fahrer der Teams DKV, Picardellics, RC Gera 92, Team Levrier und Team Woelk Schwimmbadtechnik. Der Startschuss fiel und die Testosteronbomben vom Team Levrier schossen sofort mit den teilnehmenden Mädels los, denen wir einen Anstands-Vorsprung von 10 s gewährten. Naja, sie waren schnell wieder eingeholt. Die ersten fünf Runden wurden wie zu erwarten sehr rasant angegangen. Hier ist vor allem die 4. Runde zu erwähnen, für die der Garmin einen 43er Schnitt auswirft. Mir fiel es zu Beginn sehr schwer auf der Abfahrt ausreichend zu regenerieren, um aus der Zielkurve heraus voll zu beschleunigen und dann mit sehr hohem Tempo in den Anstieg rein zu fahren. Aber die Zuschauer am Rand wirkten so motivierend, dass ich doch jedes mal aus dem Sattel gegangen bin und diesen Kraftakt bewältigt habe. Das Feld fuhr diesen Anstieg immer sehr unrhytmisch, erst wurde bis zur ersten Kuppe volle Kanne rein gehalten, dann das Tempo verschleppt und dann die zweite Welle wieder voll durchgezogen. Im Gewerbegebiet musste man sich dann gut verstecken und aufpassen, dass man kein Opfer der Windkante wurde. Im Feld selbst ging es teils sehr agressiv zur Sache. Jedoch konnte ich nur einmal ein Kurvenschneiden regestrieren. In den Runden 6 und 7 hatte ich es dann begriffen, mich effektiv im Feld einzureihen. Ich fühlte mich gut und erinnerte mich an meine Ziele, die ich mir für das Rennen gesteckt hatte. Da ich in der Regel eher zurückhaltend fahre und mir klar war, dass ich hier eh nichts gewinne, wollte ich Rennerfahrung und Tempohärte sammeln. Das heißt auf jeden Fall im Feld bleiben und wenn möglich angreifen. Also reihte ich mich im Anstieg in der 8. Runde vorne mit ein. Nach dem Gewerbegebiet nutzte ich die kleine Welle vor der Abfahrt um anzugreifen und fuhr meine Attacke. Der Zeitpunkt war natürlich mehr als sinnlos, weil ja noch die Hälfte des Rennens anstand und ich kein sehr guter Abfahrer bin. Also wurde ich rasch wieder eingeholt, sorgte jedoch dafür, dass das Feld geteilt wurde. Auf Grund meiner Attacke konnte ich das nun sehr hohe Tempo nicht lange mitgehen und war der Verlierer meines eigenen Angriffs. Ich wurde durchgereicht in die zweite Hälfte des Feldes. Hier erholte ich mich und versuchte den Rückstand von ca. 20 s zu zufahren, was jedoch mangelnder Beteiligung und Radsportästhetik nicht gelang. In der letzten Runde erinnerte ich mich noch mal an meine Ziele und griff aus dem Verfolgerfeld auf der Zielgeraden an und wurde erneut auf der Einfahrt zum Gewerbegebiet von meinen Verfolgern gestellt. Das Gerangel und die Hektik um die hinteren Platzierungen ging erneut los. Wie vorgenommen machte ich diese mal voll mit und gewann den Zielsprint mit einem Bilderbuch Panthersprung.
Mein Fazit: Eine sehr schönes, anspruchsvolles und gelungenes Rennen. Ich verzeichne eine Verbesserung meiner Sprint- und Abfahrtsqualitäten und ich bin in den Anstiegen so lange wie es ging sitzen geblieben. Enttäuscht bin ich, wie so oft in letzter Zeit, von meinen Dachverein dem RV Zwenkau. Allein die Unterstützung durch den Radladen "Die Speiche", v. a. S. Dörfer ist sehr vorbildlich und lobenswert.
Bei aller bestem Wetter ging es am Sonntagmorgen, wie immer mit dem Zug, gen Thüringen nach Gera. Die 15 km bis nach Münchenbernsdorf nutze ich direkt zum warm fahren. Am Veranstalltungsort angekommen, holte ich meine Startunterlagen ab und schaute mir noch das Nachwuchsrennen der Mädchen an. Außerdem begrüßte ich noch ein Vereinsmitglied, von dem ich sehr enttäuscht war. Denn ich fragte ganz höflich ob es möglich wäre meinen Rucksack im Zwenkauer-Nachwuchs-Auto während des Rennens abzulegen und bekam die Antwort: Nein, ich bin für den Nachwuchs zuständig und tschüss. Anschließend drehte ich noch zwei Runden auf der Strecke, um mich mit dem Kurs vertraut zu machen, der von den Höhenmetern und Topographie noch anspruchsvoller als der Sachsenring war. Denn fast die Hälfte der Runde ist stetig ansteigend, dann schließt sich eine windige Gewerbegebiet-Passage an und nach einer rasanten Abfahrt biegt man in einer 90° Kurve wieder auf die ansteigende Zielgerade ab.
Kurz vor eins waren dann alle Teilnehmer eingetroffen. Vom RV Zwenkau erblickte ich noch einen weiteres Mitglied. Die anderen Teilnehmer waren hauptsächlich Fahrer der Teams DKV, Picardellics, RC Gera 92, Team Levrier und Team Woelk Schwimmbadtechnik. Der Startschuss fiel und die Testosteronbomben vom Team Levrier schossen sofort mit den teilnehmenden Mädels los, denen wir einen Anstands-Vorsprung von 10 s gewährten. Naja, sie waren schnell wieder eingeholt. Die ersten fünf Runden wurden wie zu erwarten sehr rasant angegangen. Hier ist vor allem die 4. Runde zu erwähnen, für die der Garmin einen 43er Schnitt auswirft. Mir fiel es zu Beginn sehr schwer auf der Abfahrt ausreichend zu regenerieren, um aus der Zielkurve heraus voll zu beschleunigen und dann mit sehr hohem Tempo in den Anstieg rein zu fahren. Aber die Zuschauer am Rand wirkten so motivierend, dass ich doch jedes mal aus dem Sattel gegangen bin und diesen Kraftakt bewältigt habe. Das Feld fuhr diesen Anstieg immer sehr unrhytmisch, erst wurde bis zur ersten Kuppe volle Kanne rein gehalten, dann das Tempo verschleppt und dann die zweite Welle wieder voll durchgezogen. Im Gewerbegebiet musste man sich dann gut verstecken und aufpassen, dass man kein Opfer der Windkante wurde. Im Feld selbst ging es teils sehr agressiv zur Sache. Jedoch konnte ich nur einmal ein Kurvenschneiden regestrieren. In den Runden 6 und 7 hatte ich es dann begriffen, mich effektiv im Feld einzureihen. Ich fühlte mich gut und erinnerte mich an meine Ziele, die ich mir für das Rennen gesteckt hatte. Da ich in der Regel eher zurückhaltend fahre und mir klar war, dass ich hier eh nichts gewinne, wollte ich Rennerfahrung und Tempohärte sammeln. Das heißt auf jeden Fall im Feld bleiben und wenn möglich angreifen. Also reihte ich mich im Anstieg in der 8. Runde vorne mit ein. Nach dem Gewerbegebiet nutzte ich die kleine Welle vor der Abfahrt um anzugreifen und fuhr meine Attacke. Der Zeitpunkt war natürlich mehr als sinnlos, weil ja noch die Hälfte des Rennens anstand und ich kein sehr guter Abfahrer bin. Also wurde ich rasch wieder eingeholt, sorgte jedoch dafür, dass das Feld geteilt wurde. Auf Grund meiner Attacke konnte ich das nun sehr hohe Tempo nicht lange mitgehen und war der Verlierer meines eigenen Angriffs. Ich wurde durchgereicht in die zweite Hälfte des Feldes. Hier erholte ich mich und versuchte den Rückstand von ca. 20 s zu zufahren, was jedoch mangelnder Beteiligung und Radsportästhetik nicht gelang. In der letzten Runde erinnerte ich mich noch mal an meine Ziele und griff aus dem Verfolgerfeld auf der Zielgeraden an und wurde erneut auf der Einfahrt zum Gewerbegebiet von meinen Verfolgern gestellt. Das Gerangel und die Hektik um die hinteren Platzierungen ging erneut los. Wie vorgenommen machte ich diese mal voll mit und gewann den Zielsprint mit einem Bilderbuch Panthersprung.
Mein Fazit: Eine sehr schönes, anspruchsvolles und gelungenes Rennen. Ich verzeichne eine Verbesserung meiner Sprint- und Abfahrtsqualitäten und ich bin in den Anstiegen so lange wie es ging sitzen geblieben. Enttäuscht bin ich, wie so oft in letzter Zeit, von meinen Dachverein dem RV Zwenkau. Allein die Unterstützung durch den Radladen "Die Speiche", v. a. S. Dörfer ist sehr vorbildlich und lobenswert.
Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
Sehr freundlicher SportfreundAußerdem begrüßte ich noch ein Vereinsmitglied, von dem ich sehr enttäuscht war. Denn ich fragte ganz höflich ob es möglich wäre meinen Rucksack im Zwenkauer-Nachwuchs-Auto während des Rennens abzulegen und bekam die Antwort: Nein, ich bin für den Nachwuchs zuständig und tschüss.
Ich hoffe das der Vorstand des RSV Hier mal mitliest.
Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
Das nenne ich mal ein Höhenprofil
Hut ab Springender Panther
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Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
Eins von den teilnehmenden Mädels ist am Ende übrigens auf Platz 24 gelandet.Foxxy hat geschrieben: Der Startschuss fiel und die Testosteronbomben vom Team Levrier schossen sofort mit den teilnehmenden Mädels los, denen wir einen Anstands-Vorsprung von 10 s gewährten.
Glückwunsch zum gewonnenen Sprint in der Verfolgergruppe!
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Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
Großer Sport(ler) Foxxy, mein Glückwunsch!
Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
Naja das Mädel, Frau Hollmann, auf Platz 24 hat "ja nur" den Deutschland-Cup im Querfeldein gewonnen
- Chrissi
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Re: Jedermann-Rennen Gera-Münchenbernsdorf/ Lederhose
Jo. Daher hätte sie die 10sec Vorsprung wohl auch nicht gebraucht.Chelm hat geschrieben:Naja das Mädel, Frau Hollmann, auf Platz 24 hat "ja nur" den Deutschland-Cup im Querfeldein gewonnen