Das ist bestimmt die Heider-Rampepeso hat geschrieben: * Weistropp - Oh ha! Vor allem die Rampe nach 600m auf Kopfsteinpflaster hat es in sich.
Bergabenteuer am Wochenende
Re: Bergabenteuer am Wochenende
Erinnert etwas an die Zahnpastawerbung in den 80ern. Die mit der Kautablette zur Sichtbarmachung des bakteriellen Zahnbelags: "Es ist ja alles rot!!!"
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Re: Bergabenteuer am Wochenende
Peso war mal wieder etwas Spielen...
Dazu noch:
Javorsky vrch
Rückenhain
Dittershöhe
Falkenhain
und...der Rollerberg schlechthin...
Hirschstange
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Javorsky vrch
Rückenhain
Dittershöhe
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und...der Rollerberg schlechthin...
Hirschstange
Reißbrett 2016
"Ich bin in diesem Jahr auf noch keiner Ausfahrt schneller als 24 km/h im Schnitt gewesen." (Anonymer Radfahrer, 2005)
"Treffpunkt ist jedenfalls 05:30 an der Uniklinik." (Good old Times)
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Re: Bergabenteuer am Wochenende
Am Freitag gab ich also meinem Sattel das Ja-Wort. Dieser presste sich durch den mutig überladenen Rucksack gleich inniglich an meinen Hintern und schob mich gegen den munter blasenden Ostwind nach Grimma. Ein knapper 25 Schnitt beim Überqueren der Mulde...ich hätte mich lieber hier anschließen sollen.
Dann, im Muldental und der Lommatzscher Pflege, folgt der Streckenwurm der Vorstellung, daß es so gar nichts Schlechtes auf der Welt geben mag, zwischen all den dösenden Dorfkötern, über sanfte Hänge hinweg, denen die leuchtend grünen Haare schon kniehoch sprossen...und selbstverständlich auch mehrere Garminwürfe entfernt von jeder Tankstelle.
Also konnte ich meine inzwischen hingebungsvoll geleerten Bidons erst in Buschbad wieder füllen, gönnte mir selbst eine Cola und schob mir den Rucksack Tritt für Tritt von einer Schulter zur anderen, als ich mal wieder in Polenz bei 19% auf zwei Meter breiter Straße den entgegenkommenden Anwohnern auswich, die natürlich keinen Fahrradfahrer hier vermuteten.
Dann bei Gauernitz der Bein und Kopf öffnende Blick auf das Elbtal...wie sich die abendliche Frühjahrssonne schräg an den Hang schmiegt und irgendwo dort hinten im Dunst sich die Landeshauptstadt müde an die Elbe legt. Hach...
126 km / 1000 hm
Dann, im Muldental und der Lommatzscher Pflege, folgt der Streckenwurm der Vorstellung, daß es so gar nichts Schlechtes auf der Welt geben mag, zwischen all den dösenden Dorfkötern, über sanfte Hänge hinweg, denen die leuchtend grünen Haare schon kniehoch sprossen...und selbstverständlich auch mehrere Garminwürfe entfernt von jeder Tankstelle.
Also konnte ich meine inzwischen hingebungsvoll geleerten Bidons erst in Buschbad wieder füllen, gönnte mir selbst eine Cola und schob mir den Rucksack Tritt für Tritt von einer Schulter zur anderen, als ich mal wieder in Polenz bei 19% auf zwei Meter breiter Straße den entgegenkommenden Anwohnern auswich, die natürlich keinen Fahrradfahrer hier vermuteten.
Dann bei Gauernitz der Bein und Kopf öffnende Blick auf das Elbtal...wie sich die abendliche Frühjahrssonne schräg an den Hang schmiegt und irgendwo dort hinten im Dunst sich die Landeshauptstadt müde an die Elbe legt. Hach...
126 km / 1000 hm
Reißbrett 2016
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Re: Bergabenteuer am Wochenende
Hmm, ging es heute dann noch gleich weiter oder war der Rucksack nur zur Steigerung des Trainingsreizes gedacht?peso hat geschrieben:... den mutig überladenen Rucksack ...
126 km / 1000 hm
BTW: ab dem kommenden Wochenende erkläre ich mich für hinreichend genesen, also wäre das Eintreffen Deiner Form jetzt gerade passend!
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Re: Bergabenteuer am Wochenende
Sonnabend
Schön, wenn man schon am frühen Morgen das Leben in vollen Zügen genießen darf. Der Wanderexpress von Dresden nach Schöna ist ein Erlebnis, das sich jeder Radfahrer einmal im Leben gönnen sollte. Danach entspannt sich die Haltung zum eigenen Material ungemein. Kaum nötig zu sagen, daß peso schon häufiger das Vergnügen hatte.
Mit klöden-kompatibler Geschwindigkeit rase ich an der Elbe entlang nach Děčín...wenn man so mag, ins Mekka der Verrückten...hier wurde das Pesometer (zeigt nur zweistellige Werte an) zweifelsfrei erfunden und mißt man das Tagwerk in erklommenen Salitepunkten.
Dieses burgähnliche Gemäuer rechts oben? Genau, dachte ich mir auch, besuchte vorher aber die "Bělská"...einen 400m kurzen, kaum fahrradbreiten Pfad (Profil zwei Beiträge weiter oben), der gleich mit deutlich > 20% die Kette auf 39x27 zwingt. Aber es geht nach 16 km natürlich noch recht geschmeidig. Dann die von "bejar" rekognoszierte Auffahrt zum Děčíner Zoo. Mögen es 18-20% sein...auf Kopfsteinpflaster. Das muß also im Sitzen gehen...und es geht...meine Beine hatten einen Goldtag erwischt. Ein paar Meter weiter öffnet sich der Blick auf die Labe. Leider ist es erneut dunstig, aber man hat die umliegenden Berge sicher im Blick.
Es folgte einer meiner Lieblingsanstiege. Endlich mal wieder ein normaler Anstieg, frohlockte ich schon am Vorabend. Nur 17%, herrlich unrhythmisch, kein Verkehr. Genau mein Ding. Ich fuhr den Javorský vrch so konservativ, wie es mir die Übersetzung erlaubte und erfreute mich am Gipfel an den Ausblicken, die heute ein...nun...durchaus tschechisches Gemüt zeigten.
Eher spanisch im Charakter präsentierte sich der nächste Stieg nach Nakléřov. Nämlich auf ewig breiter Straße und selbstverständlich trotzdem furchtbar steil. Unschön.
Für den wilden Grenzübertritt durften die GP4000 (noch immer ohne peso ) für 300m feinsten Waldschotter liebkosen, bevor sie das unheimliche Quartett des Aberwitzes im Müglitztal bei für sie sicher angenehm niedrigen Geschwindigkeiten ausgiebig genießen konnten.
Bei 25%, 39x27 und 5,6 km/h mag sich jeder selbst ausrechnen, wie lange es braucht, bis sich dem Asphalt wieder ein 172,5 mm langer Kurbelarm nähert. Die Sternwarte war schon schwer, aber die Hirschstange ruft dann bei KM 95 eine Begeisterung hervor, die im Profil noch nicht einmal annähernd zu erahnen ist.
Immerhin hatten meine Waden ja den erwähnten goldigen Tag. Sie beurlaubten also meine Lunge und drückten die Mistdinger mißmutig, aber ohne zu verweigern irgendwann fast routiniert zu Boden. Für die über fünf Stunden forderten sie lediglich zwei Brötchen und 1 l Wasser. Dabei hatten sich auf den 90 steilen Kilometern 2500 hm versammelt.
135 km / 2800 hm
Schön, wenn man schon am frühen Morgen das Leben in vollen Zügen genießen darf. Der Wanderexpress von Dresden nach Schöna ist ein Erlebnis, das sich jeder Radfahrer einmal im Leben gönnen sollte. Danach entspannt sich die Haltung zum eigenen Material ungemein. Kaum nötig zu sagen, daß peso schon häufiger das Vergnügen hatte.
Mit klöden-kompatibler Geschwindigkeit rase ich an der Elbe entlang nach Děčín...wenn man so mag, ins Mekka der Verrückten...hier wurde das Pesometer (zeigt nur zweistellige Werte an) zweifelsfrei erfunden und mißt man das Tagwerk in erklommenen Salitepunkten.
Dieses burgähnliche Gemäuer rechts oben? Genau, dachte ich mir auch, besuchte vorher aber die "Bělská"...einen 400m kurzen, kaum fahrradbreiten Pfad (Profil zwei Beiträge weiter oben), der gleich mit deutlich > 20% die Kette auf 39x27 zwingt. Aber es geht nach 16 km natürlich noch recht geschmeidig. Dann die von "bejar" rekognoszierte Auffahrt zum Děčíner Zoo. Mögen es 18-20% sein...auf Kopfsteinpflaster. Das muß also im Sitzen gehen...und es geht...meine Beine hatten einen Goldtag erwischt. Ein paar Meter weiter öffnet sich der Blick auf die Labe. Leider ist es erneut dunstig, aber man hat die umliegenden Berge sicher im Blick.
Es folgte einer meiner Lieblingsanstiege. Endlich mal wieder ein normaler Anstieg, frohlockte ich schon am Vorabend. Nur 17%, herrlich unrhythmisch, kein Verkehr. Genau mein Ding. Ich fuhr den Javorský vrch so konservativ, wie es mir die Übersetzung erlaubte und erfreute mich am Gipfel an den Ausblicken, die heute ein...nun...durchaus tschechisches Gemüt zeigten.
Eher spanisch im Charakter präsentierte sich der nächste Stieg nach Nakléřov. Nämlich auf ewig breiter Straße und selbstverständlich trotzdem furchtbar steil. Unschön.
Für den wilden Grenzübertritt durften die GP4000 (noch immer ohne peso ) für 300m feinsten Waldschotter liebkosen, bevor sie das unheimliche Quartett des Aberwitzes im Müglitztal bei für sie sicher angenehm niedrigen Geschwindigkeiten ausgiebig genießen konnten.
Bei 25%, 39x27 und 5,6 km/h mag sich jeder selbst ausrechnen, wie lange es braucht, bis sich dem Asphalt wieder ein 172,5 mm langer Kurbelarm nähert. Die Sternwarte war schon schwer, aber die Hirschstange ruft dann bei KM 95 eine Begeisterung hervor, die im Profil noch nicht einmal annähernd zu erahnen ist.
Immerhin hatten meine Waden ja den erwähnten goldigen Tag. Sie beurlaubten also meine Lunge und drückten die Mistdinger mißmutig, aber ohne zu verweigern irgendwann fast routiniert zu Boden. Für die über fünf Stunden forderten sie lediglich zwei Brötchen und 1 l Wasser. Dabei hatten sich auf den 90 steilen Kilometern 2500 hm versammelt.
135 km / 2800 hm
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Re: Bergabenteuer am Wochenende
peso hat geschrieben:Sonnabend
...
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Re: Bergabenteuer am Wochenende
Da mußte sich meine Form aber mächtig sputen, wer hätte das gedacht...mi67 hat geschrieben: BTW: ab dem kommenden Wochenende erkläre ich mich für hinreichend genesen, also wäre das Eintreffen Deiner Form jetzt gerade passend!
Sie ist allerdings ausgesprochen wählerisch, so Sachen unter < 10%, vielleicht noch mit...*seufz*...Wind mag sie gar nicht...oder überhaupt das große Blatt...es erscheint ihr als "unfein", woraufhin sich der Umwerfer gerne mal in hinreißender Sympathiebekundung dem Schaltbefehl verweigert.
Es waren zwei schöne Touren, aber ohne Begleitung, die dann bevorzugt atemlos auf die Frage "Das ist doch der krasseste Scheiß, den wir je gefahren sind...?!" nickt, fehlt eben doch ein ganzes Stück, finde ich.
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"Treffpunkt ist jedenfalls 05:30 an der Uniklinik." (Good old Times)
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Re: Bergabenteuer am Wochenende
ich hab das mal am WE überprüft. scheint zu stimmen, so ganz grobpeso hat geschrieben:Peso war mal wieder etwas Spielen...
aber die Straßen, mir ist meine hintere Flasche nach oben geflogen, gegen das Oberrohr und da zerbrochen, über weitere Schäden schweige ich jetzt mal. Mittlerweile fallen die fast auseinander, in der Sächsischen Schweiz. Das wird von Jahr zu Jahr schlimmer
http://connect.garmin.com/activity/87319801
http://connect.garmin.com/activity/87320530