RTF Nord-Ost-Hannover + RTF Aller-Weser-Rundfahrt
Verfasst: Di 8. Jun 2010, 11:22
Ich bin noch nicht dazu gekommen, die Auswertungen aus dem Garmin zu ziehen, aber soweit kann ich es schon verkünden: Langsam war die RTF am Sonntag nicht
Samstag wollte ich eigentlich den Heidemarathon fahren, aber nach dem Donnerstagritt habe ich mit meinem Edelritter und -gladiator peso beschlossen, dass der Marathon noch nicht das Wahre in meinem Fitnessstand sei.
Egal, dachte ich mir und meldete mich mit 12€ Startgebühr in Altwarmbüchen morgens um 0700 an. Ich freute mich schon auf meine Celler Haudegen, die mich die letzten Jahre schon so unterhaltsam mitnahmen zu den Schweinereien der Marathone in der norddeutschen Höhenebene. Die Jungs kamen dann auch mal zum Start und verkündeten, dass sie dieses Jahr andere Ziele hätten, nur halt keine Marathone, Toll . Sie schrieben sich in die 150km ein und ich sagte dem Veranstalter, dass ich auch auf die Mädchenstrecke wechseln werde. Er hatte nichts dagegen und schon ging es los. Hubertus und ich konnten mal wieder die Hufe nicht ruhig halten am Start und schon durften wir den gesamten Tross aus der Ortschaft geleiten. Beine waren natürlich noch kalt und so brannte dann mein Antriebsaggregat schon ordentlich bei 30+km/h an der Spitze von 360 Lutschern . Anscheinend war es den Marathonis und den 110km-RTF-ballermännern/frauen auch noch zu früh, so dass wir schön lange das tempo halten konnten und mein Puls bald die 170 erklommen hatte. Eine rote Baustellenampel hat das Feld dann nach ein paar km zerlegt, denn nicht alle folgten uns beiden über den Radweg über die Brücke, so dass wir nun auch mal andere vorne strampeln lassen konnten. Mit dabei war wie immer der "angenehme" Holländer, der zu Beginn gerne die 40+ ansteuert, um dann auf den letzten 50km den Flügelflitzer á la Floeri spielt. Mit den Cellern und ihm hatten wir immer die Spitze im Feld und mischten das Pelethon einigermaßen nett auf. So manch unbekannter Fahrer ging natürlich mit in die Führungsarbeit und so wurde unser RTF-Stil, langsam an Stoppschildern loszufahren, des öfteren auf eine harte Probe gestellt, denn die gaben immer Vollgas und 70 Mann dahinter durften dann oberallgäuer Ziehharmonika spielen und erleiden. Hier bremsten wir aber erfolgreich die Heißsporne wieder aus, so dass meist nur 5-6 Mann allein vorne im Wind fuhren und ihr Unterfangen bald einstellten.
So erreichten wir den ersten Stop und die 110km-recken düsten ohne halt weiter. Fast 2 Flaschen und 1 Gel hatte ich schon als zweites Frühstück konsumiert und es wurde schnell abgestempelt, Wasser aufgefüllt und ein paar Kekse eingeworfen. Nun wurde die Fahrt auch ruhiger, da der Celler Block und einige Mitfahrer ein eigens Pelethon bildeten. Ich fuhr dabei des öfteren an der Seite von Dirk, einem neuen Gesicht der Celler Fraktion. Er fuhr mit langer Adidas-Climatic-Hose, schwarz, und meinte,. Dass er erst bei 20 Grad aufwärts kurz fahren würde. Na denn, wer gerne in seinem Sud ertrinken will, soll das tun. Leider hatte der Mann ordentlich Druck in den Beinen, so dass er beim zweiten Führungswechsel die Anweisung bekam, nicht das Grupetto hinter uns zu zerschleißen. Das passte ihm nicht und er blinzelte zu mir herüber: Ich war ja nicht angesprochen, die Beine waren gut drauf und so durfte ich eine halbe Radlänge vor ihm fahren und bestimmte das Tempo, welches sicherlich nicht dem der anderen entsprach. Also wurden wir zunächst von der Führung enthoben. Wir protestierten einfach mal aus Anstand.
20km vor dem Ziel gab es dann den beliebten 4. Stop mit Hefeweizen und Weißweinausschank. Ich entschied mich aber für die 8. Flasche Wasser, denn letztes Jahr beim Marathonwar ich da schon nicht mehr in dieser Welt.
Ich versteckte mich im Feld, 2 Frauen hatten schon seit einiger Zeit damit begonnen, kräftig den Zug anzuführen, um mich auf die letzten Ausreißscharmützeln der restkm vorzubereiten. Irgendwie findet das ja immer wieder statt, wenn der gemeine RTF-Fahrer weiß, dass die Strecke sich dem Ende neigt. So war es dann natürlich auch heute wieder so. An einer Brücke ging der Chef Manni persönlich in die Attacke und zunächst konnte nur Hubertus im Windschatten folgen. Meine Beine brannten und ich hatte eigentlich keine Lust mehr auf Quälerei. Dann nahmen, wie beim Profisport, aber einer nach dem anderen die Verfolgung auf, so dass ich im Windschlupf mit dem Aufbieten aller meiner letzten Reserven die Wellen über die gesamte Strassenbreite mit geballert bin.
An der Baustellenampel nahm ich dann aber raus, denn die Krämpfe waren da und ich wollte sinnvoll ankommen. Die 150km wurden mit einem 32,5er Schnitt gefahren und ich freute mich bei eiskaltem Hefeweizen und Wurstsemmeln, sowie 6 Bockwürsten auf den morgigen Tag in Etelsen bei Verden in der Nähe von Bremen.
Berichte aus Helmuts Radseiten mit weiteren tollen Bildern: http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=2945
Eigentlich wollte ich zu Hause schön beim Italiener nach der Rückkehr Mittagessen abhalten, aber als ich aufwachte, war es schon 18.30 Uhr. Ich habe dann 2mal beim Pizzadienst angerufen. War lecker
Samstag wollte ich eigentlich den Heidemarathon fahren, aber nach dem Donnerstagritt habe ich mit meinem Edelritter und -gladiator peso beschlossen, dass der Marathon noch nicht das Wahre in meinem Fitnessstand sei.
Egal, dachte ich mir und meldete mich mit 12€ Startgebühr in Altwarmbüchen morgens um 0700 an. Ich freute mich schon auf meine Celler Haudegen, die mich die letzten Jahre schon so unterhaltsam mitnahmen zu den Schweinereien der Marathone in der norddeutschen Höhenebene. Die Jungs kamen dann auch mal zum Start und verkündeten, dass sie dieses Jahr andere Ziele hätten, nur halt keine Marathone, Toll . Sie schrieben sich in die 150km ein und ich sagte dem Veranstalter, dass ich auch auf die Mädchenstrecke wechseln werde. Er hatte nichts dagegen und schon ging es los. Hubertus und ich konnten mal wieder die Hufe nicht ruhig halten am Start und schon durften wir den gesamten Tross aus der Ortschaft geleiten. Beine waren natürlich noch kalt und so brannte dann mein Antriebsaggregat schon ordentlich bei 30+km/h an der Spitze von 360 Lutschern . Anscheinend war es den Marathonis und den 110km-RTF-ballermännern/frauen auch noch zu früh, so dass wir schön lange das tempo halten konnten und mein Puls bald die 170 erklommen hatte. Eine rote Baustellenampel hat das Feld dann nach ein paar km zerlegt, denn nicht alle folgten uns beiden über den Radweg über die Brücke, so dass wir nun auch mal andere vorne strampeln lassen konnten. Mit dabei war wie immer der "angenehme" Holländer, der zu Beginn gerne die 40+ ansteuert, um dann auf den letzten 50km den Flügelflitzer á la Floeri spielt. Mit den Cellern und ihm hatten wir immer die Spitze im Feld und mischten das Pelethon einigermaßen nett auf. So manch unbekannter Fahrer ging natürlich mit in die Führungsarbeit und so wurde unser RTF-Stil, langsam an Stoppschildern loszufahren, des öfteren auf eine harte Probe gestellt, denn die gaben immer Vollgas und 70 Mann dahinter durften dann oberallgäuer Ziehharmonika spielen und erleiden. Hier bremsten wir aber erfolgreich die Heißsporne wieder aus, so dass meist nur 5-6 Mann allein vorne im Wind fuhren und ihr Unterfangen bald einstellten.
So erreichten wir den ersten Stop und die 110km-recken düsten ohne halt weiter. Fast 2 Flaschen und 1 Gel hatte ich schon als zweites Frühstück konsumiert und es wurde schnell abgestempelt, Wasser aufgefüllt und ein paar Kekse eingeworfen. Nun wurde die Fahrt auch ruhiger, da der Celler Block und einige Mitfahrer ein eigens Pelethon bildeten. Ich fuhr dabei des öfteren an der Seite von Dirk, einem neuen Gesicht der Celler Fraktion. Er fuhr mit langer Adidas-Climatic-Hose, schwarz, und meinte,. Dass er erst bei 20 Grad aufwärts kurz fahren würde. Na denn, wer gerne in seinem Sud ertrinken will, soll das tun. Leider hatte der Mann ordentlich Druck in den Beinen, so dass er beim zweiten Führungswechsel die Anweisung bekam, nicht das Grupetto hinter uns zu zerschleißen. Das passte ihm nicht und er blinzelte zu mir herüber: Ich war ja nicht angesprochen, die Beine waren gut drauf und so durfte ich eine halbe Radlänge vor ihm fahren und bestimmte das Tempo, welches sicherlich nicht dem der anderen entsprach. Also wurden wir zunächst von der Führung enthoben. Wir protestierten einfach mal aus Anstand.
20km vor dem Ziel gab es dann den beliebten 4. Stop mit Hefeweizen und Weißweinausschank. Ich entschied mich aber für die 8. Flasche Wasser, denn letztes Jahr beim Marathonwar ich da schon nicht mehr in dieser Welt.
Ich versteckte mich im Feld, 2 Frauen hatten schon seit einiger Zeit damit begonnen, kräftig den Zug anzuführen, um mich auf die letzten Ausreißscharmützeln der restkm vorzubereiten. Irgendwie findet das ja immer wieder statt, wenn der gemeine RTF-Fahrer weiß, dass die Strecke sich dem Ende neigt. So war es dann natürlich auch heute wieder so. An einer Brücke ging der Chef Manni persönlich in die Attacke und zunächst konnte nur Hubertus im Windschatten folgen. Meine Beine brannten und ich hatte eigentlich keine Lust mehr auf Quälerei. Dann nahmen, wie beim Profisport, aber einer nach dem anderen die Verfolgung auf, so dass ich im Windschlupf mit dem Aufbieten aller meiner letzten Reserven die Wellen über die gesamte Strassenbreite mit geballert bin.
An der Baustellenampel nahm ich dann aber raus, denn die Krämpfe waren da und ich wollte sinnvoll ankommen. Die 150km wurden mit einem 32,5er Schnitt gefahren und ich freute mich bei eiskaltem Hefeweizen und Wurstsemmeln, sowie 6 Bockwürsten auf den morgigen Tag in Etelsen bei Verden in der Nähe von Bremen.
Berichte aus Helmuts Radseiten mit weiteren tollen Bildern: http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=2945
Eigentlich wollte ich zu Hause schön beim Italiener nach der Rückkehr Mittagessen abhalten, aber als ich aufwachte, war es schon 18.30 Uhr. Ich habe dann 2mal beim Pizzadienst angerufen. War lecker