Tag 1
Ich schmeiße gerade den Rucksack auf das Bett als es Klingelt, Peso steht vor der Tür steht. Es ist Freitag und wir wollen nach Marienberg.
Alles begann ganz harmlos mit einer PM von Annemie.
Annemie hat geschrieben:Blinsen-Runde in MAB
Und mit unserer
Vorgeschichte war mir klar, da fahre ich mit dem Rad hin. Sind ja nur 130km, so in etwa. Leider hagelte es Absagen, unter anderem wegen dem
hier und so erklärten sich nur Peso und meine Wenigkeit zu diesem Spaß bereit.
Alles war abgemacht und das alles zwei Wochen vor dem eigentlichen Termin. Also schaute ich mich um was man denn so am besagten WE noch alles machen kann. Bei Rad-Net.de stieß ich auf ein Jedermannrennen im Wohnort meiner Schwester, zu der ich mich dann doch gleich mal zum Essen eingeladen habe. Die Rennteilname sollte sich jedoch erst am Renntag entscheiden, denn das WE sollte ja seine Leckerbissen schon gehabt haben.
Peso kommt hoch und sein Rucksack fliegt neben meinen direkt auf das Bett. Die Chrissi und meine Freundin kommen ja mit dem Auto nach, also wieso Rucksäcke schleppen.
Wir fahren los und es geht auf fast bekannten wegen, nur von Stockheim nach Steinbach beantworten wir eine schon lange im im Raum stehende Frage, wo geht die Straße eigentlich hin (Stockheim Richtung Steinbach fahren wir nach Stockheim ja immer rechts), über Bad Lausick nach Rochlitz. Hier kommen wir von Ebersbach über Königsfeld nach Rochlitz rein und genießen dabei den Rückenwind und die leichte abfahrt, welche zusammen uns wohl schnell zu den versprochenen Blinsen bringen wollten. Auch die erste Steigung Richtung Seelitz wurden wir regelrecht hinauf geblasen. Die kurze Abfahrt und die darauf folgende Steigung hinauf nach Bernsdorf – kurz mal über 14% - zeigten mir aber schnell, das wird noch dauern, bis zu den Blinsen.
In Altmittweida plünderten wir die Getränkevorräte des ortsansässigen Edeka, welches gerade am schließen war um dann festzustellen das im Nachbarort – Lichtenau - alles offen war, was man gesehen hat. Bei Euba stehen die ersten 5km Anstieg auf dem Plan und es fing sanft an.
Nur was sanft beginnt muss nicht sanft enden und so standen Oben dann 9% auf dem Edge und wir waren froh das es vorbei ist, denn „es wird langsam eng auf dem großen Blatt“. Ohne große Pause ging es nach Erdmannsdorf, zum Fuße der
Augustusburg welche zwar nicht erobert aber immerhin passiert wurde. 2,5km mit 6,6% wurden dabei bewältigt. Richtung Flöha wurde eine weitere Welle überradelt bevor der Streckengott Bejar uns über Traumhafte Radwanderwege, entlang eines kleinen Flusses, der Talsperre Neunzehnhain zurück zur 101 schickte und von wo aus es nur noch ein Katzensprung nach Marienberg war. Bei Blinsen und dem schlechtesten Spiel aller Fussball-WMs (Fankreich musste ja dabei sein) beendeten Peso, Annemie, Chrissi, Freundin – beide führen am Abend noch nach Leipzig zurück - und ich den Abend...