15.8.-24.8. Alpen
Verfasst: Mo 16. Aug 2010, 21:33
Tag 1 - Montag
Ab 2200m hat uns der Rregen nicht mehr gestört. Ab jetzt hat es geschneit! (sippe)
Es ist 23:06, als ich bei Sippe an der Tür klingle. Ich bin schon 16h wach, und ich bin krank und total unsicher, ob ich denn alles habe. Schnucki und alles zum Fahren sind dabei, also wird es schon irgendwie passen. Sippe steht noch unter der Dusche. Ich bin ja nur 6 min zu spät. Was solls. So 23:30 geht es los, ab in die monotone Nacht. Nach 1h haut sippe sich hin, 1,5h später wechseln wir, und ich versuche etwas zu schlafen. Es waren dann 30 min, und nach 2h löse ich sippe wieder ab. Er kann irgendwie besser schlafen, also lasse ich ihn auch, und 8 uhr stehen wir in Prad am Zeltplatz, welcher 10 freie Plätze in Aussicht hält, aber erst ab 11 Uhr. ok, also erst mal hinhauen. Irgendwie ist es schon kurz vor 9 und nach 1,5h Schlaf stehen wir auf, ab zur Info. Nur noch ein Platz, erst mal nur für 2 Tage.
Wetter sieht gut aus, im Tal ist es recht warm. Also sagen wir, nichts aufbauen, sondern losfahren! Das machen wir dann auch, so gegen 12:30.
Wir verlassen den Ort, und es geht ab jetzt schon nur noch berghoch. Irgendwann beschließe ich, mal das geliehene Powertap-System zu testen. Nach 30min oder so mache ich Fotos und warte auf Sippe, der sich mit etwa 4W/kg an die ersten Kehren wagt.
Irgendwann fahre ich dann doch alleine, es wird immer kälter und es beginnt leicht zu nieseln. Alles noch ok. Aufkommender Wind und Schneefall auf den letzten 13 Kehren vermiesen mir ganz schön die Stimmung und auch die Bereitschaft,sich selber zu quälen - und so fahre ich eher mit 240W statt 300 den Berg hoch. Oben am Pass, starker Schneefall und überall ist es kalt. Sippe kommt 10min später oben an, und wir fahren recht zügig die geplante Strecke weiter. Das Problem ist, wir sind richtig ins "Unwetter" rein gefahren. Auf dem Edge, welcher sich bei mir bis zum Stelvio 3 mal verabschiedet hat, stehen 17% Gefälle...und aus der Straße wird ein Sandweg. Mein Rad, meine Klamotten, bei sippe ebenso, nach 10 Sekunden war alles sandfarben. Egal, das Gefühl, die Finger nicht mehr zu spüren, die Krämpfe vom Zittern in den Beinen... all das war schlimmer. Je weiter die Abfahrt voranschreitet, desto wärmer wird es. Jetzt tauen die Hände wieder auf, und ja ich bin ein Mädchen, ich hab fast geheult vor Schmerzen. Schön ist echt etwas anderes.
Am Zeltplatz erst einmal die Räder, dann die Sachen und dann die Fahrer geschrubbt. Kurz noch baden, im Bad des Zeltplatzes und dann Essen, Räder herrichten, Bremsen neu und so und vor allem, Entspannen!
Fotos gibt es erst später, aber es wird welche geben
Passo dello Stelvio
Ab 2200m hat uns der Rregen nicht mehr gestört. Ab jetzt hat es geschneit! (sippe)
Es ist 23:06, als ich bei Sippe an der Tür klingle. Ich bin schon 16h wach, und ich bin krank und total unsicher, ob ich denn alles habe. Schnucki und alles zum Fahren sind dabei, also wird es schon irgendwie passen. Sippe steht noch unter der Dusche. Ich bin ja nur 6 min zu spät. Was solls. So 23:30 geht es los, ab in die monotone Nacht. Nach 1h haut sippe sich hin, 1,5h später wechseln wir, und ich versuche etwas zu schlafen. Es waren dann 30 min, und nach 2h löse ich sippe wieder ab. Er kann irgendwie besser schlafen, also lasse ich ihn auch, und 8 uhr stehen wir in Prad am Zeltplatz, welcher 10 freie Plätze in Aussicht hält, aber erst ab 11 Uhr. ok, also erst mal hinhauen. Irgendwie ist es schon kurz vor 9 und nach 1,5h Schlaf stehen wir auf, ab zur Info. Nur noch ein Platz, erst mal nur für 2 Tage.
Wetter sieht gut aus, im Tal ist es recht warm. Also sagen wir, nichts aufbauen, sondern losfahren! Das machen wir dann auch, so gegen 12:30.
Wir verlassen den Ort, und es geht ab jetzt schon nur noch berghoch. Irgendwann beschließe ich, mal das geliehene Powertap-System zu testen. Nach 30min oder so mache ich Fotos und warte auf Sippe, der sich mit etwa 4W/kg an die ersten Kehren wagt.
Irgendwann fahre ich dann doch alleine, es wird immer kälter und es beginnt leicht zu nieseln. Alles noch ok. Aufkommender Wind und Schneefall auf den letzten 13 Kehren vermiesen mir ganz schön die Stimmung und auch die Bereitschaft,sich selber zu quälen - und so fahre ich eher mit 240W statt 300 den Berg hoch. Oben am Pass, starker Schneefall und überall ist es kalt. Sippe kommt 10min später oben an, und wir fahren recht zügig die geplante Strecke weiter. Das Problem ist, wir sind richtig ins "Unwetter" rein gefahren. Auf dem Edge, welcher sich bei mir bis zum Stelvio 3 mal verabschiedet hat, stehen 17% Gefälle...und aus der Straße wird ein Sandweg. Mein Rad, meine Klamotten, bei sippe ebenso, nach 10 Sekunden war alles sandfarben. Egal, das Gefühl, die Finger nicht mehr zu spüren, die Krämpfe vom Zittern in den Beinen... all das war schlimmer. Je weiter die Abfahrt voranschreitet, desto wärmer wird es. Jetzt tauen die Hände wieder auf, und ja ich bin ein Mädchen, ich hab fast geheult vor Schmerzen. Schön ist echt etwas anderes.
Am Zeltplatz erst einmal die Räder, dann die Sachen und dann die Fahrer geschrubbt. Kurz noch baden, im Bad des Zeltplatzes und dann Essen, Räder herrichten, Bremsen neu und so und vor allem, Entspannen!
Fotos gibt es erst später, aber es wird welche geben
Passo dello Stelvio