Linz - Triest

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Falcon
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Re: Linz - Triest

Beitrag von Falcon » Mo 6. Dez 2010, 23:27

Uhle hat geschrieben: Dein Begleiter hat dich wohl unterwegs verlassen?
Ja, sein Urlaub war zu Ende.

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Falcon
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Re: Linz - Triest

Beitrag von Falcon » Mo 6. Dez 2010, 23:40

mi67 hat geschrieben:
Wie kamt Ihr / kamst Du denn auf die Streckenauswahl?
Ganz einfach: in dieser Richtung war ich noch nie mit dem Rad unterwegs. Die Strecke war dann schnell grob zusammengeklickt, ohne das ich zu viele Details vorher festgelegt habe. Etwas flexibel sollte man unterwegs sein. Weiter gen Südosten würde ich auch mal gern fahren, dort wird es vielleicht noch etwas abenteuerlicher...

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Falcon
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Re: Linz - Triest

Beitrag von Falcon » Di 7. Dez 2010, 00:11

Kleiner Nachtrag zur Tour: In Maribor komme ich mit einem Einwohner ins Gespräch, der mir erzählt, dass der große Jure Robič (http://de.wikipedia.org/wiki/Jure_Robi%C4%8D) vor ein paar Tagen bei einer Trainingsfahrt in seiner slowenischen Heimat mit einem Auto zusammengestossen und dabei ums Leben gekommen ist. Mich beschleicht ein mulmiges Gefühl, denn auch mein Reiseführer weiß von einer hohen Todesstatistik auf den slowenischen Straßen zu berichten. Sollen hier die Henker am Steuer sitzen? Nach der Tour kann ich sagen, dass man auf den Straßen dieses kleinen Landes nicht gefährlicher als in Deutschland mit dem Rad unterwegs ist.

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Rudy
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Re: Linz - Triest

Beitrag von Rudy » Di 7. Dez 2010, 06:41

Ein wunderschöner Bericht zu deiner Reise man ist beim lesen hautnah dabei und bekommt sofort Lust sich selber auf große Tour zu begeben,
nur beim Blick aus dem Fenster vergeht es einen sofort wieder. :bibber:
Was mich interessieren würde ist der Transport des Bikes mit der Bahn gibt oder gab es da Probleme und muss man das anmelden
und ist es auch sicher während der Fahrt.
Gruß Rudy
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Falcon
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Re: Linz - Triest

Beitrag von Falcon » Mi 8. Dez 2010, 11:05

Rudy hat geschrieben: Was mich interessieren würde ist der Transport des Bikes mit der Bahn gibt oder gab es da Probleme und muss man das anmelden
und ist es auch sicher während der Fahrt.
Gruß Rudy
Der Radtransport mit dem Zug ist immer etwas Spannendes, gerade auch im Ausland. Und dann kommt es noch darauf an, welcher Waggontyp eingesetzt wird.

Triest-Venedig: Separater Waggon mit speziellen Halterungen für Fahrräder, gleich daneben sitzt der Schaffner an einer Art Schreibtisch (das gibt mir ein beruhigendes Gefühl).
Venedig-München (Nachtzug): Waggon, der ca. 8 spezielle Stellplätze für Fahrräder hat. Muss unbedingt vorher reserviert werden! Der benachbarte Waggon mit den Schlafkabinen, wo ich hin will, ist abgeriegelt und die Tür wird von Schaffner bedient. Am nächsten Morgen sehe ich, dass es sich zwei Penner mit zwei Hunden neben den Rädern gemütlich gemacht haben. Außer dem strengen Geruch im Abteil ist aber nichts passiert.
München-Hof und Plauen-Zwickau-Dresden: Das sind die üblichen Regionalbahnen (Doppelstockwaggons) mit dem Abteil für sperriges Zeug. Hier ist es wirklich am einfachsten ein- und auszusteigen, da man ohne das Gepäck abladen zu müssen einfach rein- und rausrollen kann. Nur die Sitze werden nach mehreren Stunden unbequem.
Hof-Plauen: Die Vogtlandbahn nutzt so eine Art Schienenbus. Die für Fahrräder vorgesehenen Stellplätze sind lächerlich klein. Beim Aussteigen räume ich erst das Fahrrad auf den Bahnsteig, gehe dann noch mal in den Zug, um mein Gepäck nachzuholen und in dem Moment schließt der Lokführer doch schon die Tür und fährt ab. Durch meinen Hilferuf hält er aber noch mal an.

Slowakei im vergangenen Jahr: Das Rad kommt ohne spezielle Halterung in eine Art Güterwaggon, der als letzter Wagen am Zug hängt. Einfach nicht weiter drüber nachdenken...

Schweden (na gut, das ist schon ein paar Jahre her...): Das Fahrrad muss einen Tag vor der Fahrt abgegeben und am Zielbahnhof an der Gepäckausgabe abgeholt werden. Es reist also sogar mit einem anderen Zug. Dummerweise war die Gepäckausgabe bei unserer Ankunft in Malmö schon geschlossen (es war an einem Sonnabend gerade mal so gegen 16 Uhr...). Daraufhin haben wir den Sicherheitsdienst um Hilfe gebeten, der für uns netterweise mit einen Zweitschlüssel das Gepäcklager aufschließen konnte und uns unbürokratisch die Fahrräder ausgehändigt hat. Ansonsten wären wir nicht an die Räder gekommen und hätten auch noch die Fähre zurück nach Deutschland verpasst...

Generell sollte man gewisse Beschädigungen durch den Transport schon einkalkulieren. Bis jetzt ist mir aber außer den üblichen kleinen Kratzern noch nie etwas Schlimmes passiert. Ob man reservieren muss, sieht man heutzutage schon bei der Buchungsanfrage im Internet.

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Re: Linz - Triest

Beitrag von Rudy » Mi 8. Dez 2010, 13:26

Das klingt ja alles sehr Abenteuerlich. ein wenig Erfahrung und Übung gehört also auf jeden Fall dazu.
Ich fragte deshalb weil ich diese Jahr im Frühjahr die spontane Idee hatte mit dem Zug nach Prag zu fahren
und mit dem Rad zurück leider machten meine Nerven schon beim Fahrkartenkauf schlapp und ich war deshalb extra auf dem Bahnhof gefahren.
Vielleicht werde ich es dieses Jahr noch einmal versuchen und mich aber etwas eher um ne Fahrkarte kümmern.
Danke Rudy
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