Ascheffel und Nortorf

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peso
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Ascheffel und Nortorf

Beitrag von peso » Sa 26. Mär 2011, 22:02

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"Ich bin in diesem Jahr auf noch keiner Ausfahrt schneller als 24 km/h im Schnitt gewesen." (Anonymer Radfahrer, 2005)

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Chelm
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von Chelm » Sa 26. Mär 2011, 22:59

Mi67 guter 19. Einiges Prominenz in den hohen Norden gereist.
Bin mal auf morgen gespannt ... :)
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crishi
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von crishi » So 27. Mär 2011, 06:03

Glückwünsche an Mi67, bergfloh,und zoro für Ihre TOP 20 Platzierungen. Den Rest konnte ich leider nicht finden ,ich hoffe es sind alle gut durchgekommen.

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peso
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von peso » So 27. Mär 2011, 06:28

Zumindest wurden mir keine schwerwiegenden Stürze berichtet. Aber das mögen die Helden selbst erzählen. :)
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zoro
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von zoro » So 27. Mär 2011, 08:52

So, ich sitze gerade im Auto in Nortorf bei -2 Grad, die (C)Jungs sind seit 40 min auf der Strecke.
Mal ein kurzer Zwischenstand: Mi67 gestern super mit Platz 19, Charlie nach Runde 3 (von 6) in den Graben abgedrängt, nix passiert, aber dann war die Gruppe weg und er hat es gelassen. Clem bis Runde 4 top im Feld, hat sich super gefühlt, aber auf einmal gingen die Beine zu, Krämpfe, und das war es. Sippe ist irgendwann hinten rausgefallen, hat das Ding noch zu Ende gefahren, aber ist nicht mehr in die Wertung gekommen.
Bei mir lief es gut, in Runde 1 vorne rumgefahren, dann habe ich mich mal ein bißchen ins Feld zurückfallen lassen, natürlich ging ein paar Minuten später die Gruppe des Tages mit erst mal drei Mann, (zwei konnten wohl noch nachsetzen), die haben dann den Sieg unter sich ausgemacht. In Folge dümpelte des Feld locker vor sich hin, man konnte auch mal mit Grundlagentempo vorne rausfahren, sobald man aber mal anzog wurde nachgesetzt, weggekommen bin ich auch nicht. Zum Schluß dann Spurt den einzigen nennenswerten Hügel des Tages (dem Ziel) hinauf, da musste ich noch einige Federn lassen. Ich habe noch gar nicht in die Platzierungen geschaut, das werd ich jetzt mal machen. ;) Und dann warte ich auf 13.58 Uhr, dann darf ich noch mal ran.
Viele Grüße

René

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peso
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von peso » So 27. Mär 2011, 17:09

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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von mi67 » So 27. Mär 2011, 17:52

Schon mal vorab zur Beruhigung: in Nortorf waren die vier C-Wanzen heil geblieben. Nachdem zoro auch bei den Jedermännern als 20. gewertet ist, gehe ich mal davon aus, dass auch er heil über die Runden gekommen ist.

Mal zuerst zu Nortorf:

Zum Kurs:
Flacher, aber verwinkelter Kurs mit Cross-Einlage, d.h. auf dem Straßenkurs gab es von Voller Straße aus verengend eine Schikane über eine Borsteinkante und 3 Meter Erdreich. Danach kam die klassische Ziehharmonika und die Antrittsstärke durfte überprüft werden. Nachdem dann in rascher Folge nochmals auf dem engen Weg 2 90°-Kurven kamen, die 2. Kurve auch den Anstieg auf eine Brücke eröffnete, waren die Lactatspitzen gleich mal gesetzt. Ansonsten zog sich der Kurs erst schmal, später breiter auf Straßen eigentlich ganz flüssig hin, und erst wieder in Nortorf zurück hatte man sich über 3 90°-Kurven (Links-Rechts-Links) auf die Zielgerade zu fädeln.

Zum Rennverlauf in der C-Klasse:
In der ersten Runde gab es gleich nette Beschleunigungen, aber insgesamt fuhr das Feld gleichmäßiger und auch etwas kontrollierter, als noch Tags zuvor in Ascheffel. Die einen oder anderen Ausreisser wurden in der ersten Rennhälfte noch rasch gestellt. In der 4. oder 5. Runde ging eine 9 Mann starke Gruppe, in der dann auch gleich Univega und die vier U23-Teams (v.a. auch die sehr starken KED-Bianchi) vertreten waren. Entsprechend wurde die Hauptgruppe etwas eingebremst. Teils ging es eher im Tourengang durch die Prärie, einzelne Angriffe waren entweder ohnehin halbherzig, oder sie wurden rasch vereitelt, so auch ein Versuch von Charlie, einer von mir und ein weiterer, bei dem ich mit Charlie und einem dritten Fahrer "vorn Luft holten".

Es war also bald klar, dass aus dem Hauptfeld heraus nichts mehr geht. So ganz unlieb war es mir nach der Erschöpfung des Vortags ehrlich gesagt auch nicht. Man konnte nun in der 2. Rennhälfte gut unter den vordersten 20 bleiben, so dass die Ziehharmonika-Effekte an den Ecken vermieden werden konnten. Nach der Hälfte der letzten (8.) Runde dann noch ein Schreck, ein zu überrundender Fahrer blieb nicht am rechten Straßenrand, sondern baute sich breit im rchten Straßendrittel auf. Offensichtlich sah es nicht jeder, so dass das offenbar Unvermeidliche geschah: es knallte. Da ich den Sturz schon fast vorhersah, hatte ich schon genügend Bremsspielraum vor mir, während sich andere auf einen armen Lexxi-Fahrer, der den Asphalt mit Tapetenwechsel erleben musste, auftürmten. Ich hatte die Gasse rechts im Visier und kam unbeschadet und nur wenig ausgebremst vorbei. Dadurch war ich in der Spitze des Feldes mit vertreten, wo auch Charlie sicher fuhr. Nun ging es auf meinen "Wunschstartpunkt" zu, nämlich eine Straßenbrücke, von deren Scheitel ich gerne eine Schlussattacke wagen wollte. An diesem Punkt war ich aber durch die Platzverluste beim Sturz-Ausweichen noch fest eingebaut und musste erst mal nach vorn arbeiten. Etwa 400 Meter vor der links-rechts-links sah ich dann meine Gasse und drosch in die Pedale, obwohl es ja nur noch um den 10. Platz ging. In der Hoffnung die Kurven als Alleinfahrer flott nehmen zu können, stürmte ich auf den ersten Richtungswechsel mutig zu, wurde aber vom sandigen Straßenbelag vor allzu waghalsiger Schräglage gewarnt - mein sauer erarbeiteter Vorsprung war auf 20 Meter geschrumpft. Die Rechts ging dann wieder gut und auch auf die Zielgerade bog ich noch mit leichtem Vorsprung ein. Nun haben leider Zielgerade so ihre Unart, sich ganz fürchterlich zu dehenen. Auch massiver Tunnelblick half nicht dabei, zum Ziel zu tunneln. So musste ich mich der Jugend und ihrer Sprintstärke beugen, platzte nach allen Regeln der Kunst und sah Charlie noch vorbeifahren (er machte am Ende den 32. Platz).
Clem, wurde erst jetzt klar, war im Feld etwas weiter hinten und in der Straßenmitte unterwegs gewesen und dadurch durch den Sturz stärker ausgebremst worden. Seine Aufholaktion in die Hauptgruppe hatte schon so viele Körner gekostet, dass er nicht im Sprint mitmischen konnte. Sippe musste in der 4. Runde den harten Antritten nach den Kurven und hoch auf die Brücke Tribut zollen und schied leider aus. .

Bilder ... kommen noch. ;)
Zuletzt geändert von mi67 am Mo 28. Mär 2011, 14:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von Chrissi » So 27. Mär 2011, 18:14

mi67 hat geschrieben: Zum Kurs:
Flacher, aber verwinkelter Kurs mit Cross-Einlage, d.h. auf dem Straßenkurs gab es von Voller Straße aus verengend eine Schikane über eine Borsteinkante und 3 Meter Erdreich.
Ich wurde nur nach dem Berg in Ascheffel gefragt... :pfeif:
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von mi67 » So 27. Mär 2011, 20:02

Zu Ascheffel:

Die Orga: sehr nette, fast schon familiäre Atmosphäre; alles klappte wie am Schnürchen - dickes Lob!

Die Bedingungen: kalt, sonnig, der Wind durch hohes Gebüsch oder Bäume am Straßenrand viel weniger dominierend als befürchtet.

Der Kurs: für unsere Vorstellung von Schleswig-Holstein erstaunlich wellig. Gleich vom Start weg ging es mit geschätzten 6% und gefühlten 10% nach oben, dann in sanften Schwüngen durch die Landschaft. Über eine kurze und nicht allzusteile Abfahrt im Wald eilt man auf eine Kreuzung zu, die eine Verengung mit Rechtsknick einleitet, aber zum Glück stets mit hinreichender Disziplin durchfahren wurde. Danach wurde der Straßenbelag mittelprächtig, um nach einem erneuten Rechtsknick (mit flacher Bordsteinkante) ins Bodenlose zu fallen. Um uns herum pfiff es mehr als nur ein Mal, und die Straße wurde mehr und mehr von unfreiwilligen Zuschauern gesäumt. Schlaglöcher der Sonderklasse, Hinterlassenschaften der Treckerfahrer und undefinierbare Straßenränder, die in Lehmmulden führten, machten das Navigieren zur Kunst. Est auf den letzten 2 km wieder alles in schöner Ordnung und es geht nur leicht verwinkelt gen Ziel. Eine allerletzte Schikane wurde von den Amateurklassen gut genommen, zwei Hobbyklässler hatten aber wohl die Bordsteinkanten entweder der Innen- bzw. Aussenseite weiter entfernt gesehen, als sie waren ...

Das Rennen (C-Klasse): Univega komplett an der Spitze eingereiht ging es nach dem üblichen nervöden Getrubel im Startblock endlich auf die Reise. Natürlich muss man den Startberg gleich voll hochhämmern und oben auf Lungenkapazität-Grenze weiterhetzen. Mancher war wohl schon auf dem ersten Kilometer im Delir und die Fahrweise war überwiegend ruppig. Kaum verwunderlich, wurde ich schon bei Kilometer 2 das erste Mal von der Straße abgedrängt und arbeitete mich über die Bankette wieder auf den Asphalt zurück. Die folgenden 2 Runden gehörten zum Ekligsten, was ich an Fahrweise und Antritt-Brems-Chaos so erlebt habe. Die Schenkel quietschten bald mit den Bremsen um die Wette, und ich befand mich gefühlt am Feldende, was aber wegen der schmalen Straßen und des langgezogenen 140er-Feldes eher ein Trugschluß war - nur an ein Umdrehen war bei der nervösen Fahrweise kaum zu denken. Vorn hielten offensichtlich KED-Bianchi undUnivega das Tempo hoch. In den kurzen Momenten, in denen man mal auf die Digitalanzeige senken konnte, standen da so komische Zahlen wie 48, 46 oder 52. Die Runde 3 von 6 brachte ausser noch stärkerem Ziehen in den Beinen nur mal die Möglichkeit, mit Charlie zu quatschen, der sich angesichts der unrhythmischen Fahrweise offensichtlich noch leidlich gut fühlte. In der 4. Runde war dann die Fahrweise wieder etwas gleichmäßiger und ich konnte freie Bahnen neben dem schmal aufgereihten Feld nutzen, um mich endlich mal etwas nach vorn zu orientieren. Prompt kam ich neben Renzo Wernicke an und wurde von ihm darüber informiert, dass vorn noch niemand herausgefahren war. Ich beschloss also, möglichst nicht mehr hinter die vorderen 50 zurückzufallen, was mit der Zeit immer besser gelang. An Aktionen nach vorn war von meiner Seite aus nicht zu denken, da ich selbt oft genug kurz vor dem Anschlag war. Erst in der 5. Runde wurden meine Beine wieder erstaunlich locker und ich hatte kein Problem mehr, eine Position in den vorderen 30 zu behaupten. Dummerweise hatte ich zu Beginn der 5. Runde aber noch verpasst, dass sich doch eine Spitzengruppe bereits abgesetzt hatte. Angesichts meiner momentanen Fähigkeiten wäre ich aber mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nicht fähig gewesen, in dieser Gruppe mitzugehen. Vielleicht war mein Unwissen aber auch hilfreich, denn langsam begann ich, mir mögliche Chancen zurechtzulegen. In der 6. Runde dann drei Attacken, die ich jeweils mitging. Die erste war von sehr kurzer Dauer, die zweite währte einen Kilometer und mein avisierter Startpunkt für ein "letzte-1,8-km-Spiel" war noch nicht erreicht, da gingen etwa 3 km vor dem Ziel wieder 2 Fahrer vorn raus. Alles egal, jetzt oder nie, dachte ich mir und stiefle hinterher, hinter mir auch brav eine Lücke reissend. Nach dem Zusammenschluss lief das Trio für ca. 1,5 km gut, dann kam ein Rechtsknick, der in allen Runden stark angebremst wurde. Ich war gerade vorn und im Schwung, greife meine gern mal zappelnde Giant-Möhre tief und bohre ungebremst über den Knick, dahinter gleich wieder deftige Tritte setzend. Ein Blick zurück - ich war allein. Also jetzt noch einen ganzen Kilometer ackern. Es war klar, dass ich nur Chancen habe, wenn ich dem Feld nicht zeige, das es mich einfach holen könne. Also wurde das Delirium mobilisiert und verlängert, was noch ging. tatsächlich kam ich noch vor dem Feld auf die Zielgerade und hatte vor mir noch ein Dreiergrüppchen, welches ich einer Parallelkonkurenz zuordnete - tatsächlich waren es aber Fahrer, die aus der Spitzengruppe herausgefallen waren. Ich fuhr gerade noch zu ihnen auf, aber nicht mehr vorbei. Dennoch: Platz 19 und die Erkenntnis, dass eine "letzte-2-km-Flucht" nicht völlig unmöglich ist, waren der Lohn des Tages ... OK, ausser dem Briefumschlag mit der kleinstmöglichen Stückelung von Papiergeld. ;)

... ansonsten sind von uns eher Ausfälle zu vermelden; Charlie wegen Abdränger, clem mit Krämpfen und Sippe, der zwar herausfiel, aber die Distanz dann mit anderne Gruppen und Grüppchen noch ehrenhaft zu Ende fuhr. Zoro zeigte gutes Entwicklungspotential - vor allem am Berg, wo er in seiner Gruppe ganz vorn lag.

Fazit: sehr schönes, sehr anstrengendes WE, welches klar gezeigt hat, was noch alles zu tun ist.

Abends übrigens sehr nette Runde im Ferienhaus. Davon aber (vielleicht von den Einwohnern desselben?) später ...
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Re: Ascheffel und Nortorf

Beitrag von peso » So 27. Mär 2011, 23:08

Video aus A-Scheffel mit einer kompletten Rennrunde der Senioren: Klick
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