Seite 1 von 1

Masters-EM 2012 - Žďár

Verfasst: Do 28. Jun 2012, 18:30
von vantage84
Senioren EM (EZF) - nur wenige Sekunden hinter Tino Beck. Starke Leistung Michael auch wenn das Feld erschreckend stark scheint. :anbetung:

http://www.masters-em.cz/data/html/resu ... 2_T_M4.htm

Michael auf Platz 8.

Re: Senioren-DM 2012 - erst Spaß, dann Ernst, dann Nahkoma

Verfasst: Do 28. Jun 2012, 18:33
von SXHC
Wahnsinn!

Re: Senioren-DM 2012 - erst Spaß, dann Ernst, dann Nahkoma

Verfasst: Do 28. Jun 2012, 22:38
von sippe
Top, diese Senioren! Top, Mi67! :anbetung:

Re: Masters-EM 2012 - Žďár

Verfasst: Fr 29. Jun 2012, 13:36
von peso

Re: Masters-EM 2012 - Žďár

Verfasst: Fr 29. Jun 2012, 13:53
von sippe
Und vor Allem ein überschaubares Feld mit 30 Ankömmlingen.

Re: Masters-EM 2012 - Žďár

Verfasst: Fr 29. Jun 2012, 15:59
von zoro
:daumen:

Re: Masters-EM 2012 - Žďár

Verfasst: Sa 30. Jun 2012, 15:18
von mi67
Liebe Leute!

Ihr habt ja schon die blanken Nummern entdeckt. Um die Sache kurz zu machen: das Zeitfahren war wellig, hatte gleich zwei Wendepunkte und war vor allem sehr windig. So war dort eher die Fähigkeit gefragt, trotz der erzwungenen Rhythmuswechsel immer flüssig und rund zu treten und dabei natürlich die Leistung konstant hoch zu halten. Mit 337 W und einem 44,4er-Schnitt war auf den knapp 20 km keine 25er-Zeit drin. Damit war klar, dass es nicht ganz nach vorn gehen würde. Der sehr flink arbeitende Ergebnisdienst quittierte dann: Platz 8 und 21 s Rückstand auf die Medaillenränge bzw. 45 s auf den Sieger Mathias Lastowsky. Das reichte immerhin für ein Minipokälchen und den Aufruf bei der Siegerehrung.

Beim Straßenrennen starteten wir auf noch nassen Straßen, die erste Hügelanfahrt blieb bis auf kurze Attacken relativ ruhig. Auch der Rest der Runde brachte nun einen steten Wechsel aus Attacken und Kullern. In der 2. Runde ging es bergan dann richtig zur Sache, als Lastowsky, der Bergspezialist der Tirol Masters zur Attacke schritt. Erstaunlicherweise konnte ich den Verschärfungen folgen, so aber auch nahezu das gesamte Feld. Erst kurz vor dem Kulminationspunkt wurde eine letzte steile Welle erneut mit maximaler Schärfe genutzt, worauf sich 5 Fahrer, darunter 4 Deutsche vom Feld trennen konnten. Ich liess hier die Lücke einfach mal reissen, denn wenn die Italiener und Tschechen bemerkten, dass sie vorn nicht vertreten sind, dann müssten sie doch etwas tun!? Nach ein Paar ruppigen Worten, die ich unmöglich verstehen konnte ;) , wurden dann Fahrer lebendig, die bis dahin vorn nie zu sehen waren und verstärkten einen Slovenen und einen Russen, um das Loch wieder zuzufahren. Dies war dann nach ca. 2 km auch geschehen, so dass die Abfahrt wieder im geschlossenen Feld verlief. Nun jagte eine Attacke die nächste, aber in den flacheren Wellen war das Feld immer in der Lage, diese rasch wieder einzufangen. Auffällig war, dass Deutsche den Deutschen hinterherfuhren - musste das wirklich sein?
Die dritte und letzte Runde hätte im Anstieg nun nochmals böse Tempoverschärfungen ergeben können. Sie kamen auch, waren aber jeweils von so kurzer Dauer, dass das Feld nicht weiter reduziert werden konnte. In der Abfahrt ein interessanter Moment, als Pacher losstapfte und endlich mal kein Deutscher hinterherging. Der Abstand wuchs und so auch meine Neugierde, welche Nationen nun nervös werden. Leider war es mit Steiner wieder ein Deutscher, der dem Deutschen hinterherfuhr. In der Folge kam nur noch ein Zieher, der mit einer Attacke von Kunath gewürzt war. Ein wegen der Kürze der Welle und der nachfolgend abfallenden und dann flachen Passage vom Feld schnell wieder neutralisiertes Unterfangen. Leider hatte ich meinen persönlichen Startpunkt genau auf dieser Hügelkuppe geplant gehabt, was aber bei meinem Sauerstoffdefizit auf etwas später verlegt werden musste. Drei Attacken zwischenhinein - erst ein Slovene, dann ein Tscheche dann Italien - dann wagte ich mein Glück. Ich kam zwar weg, aber umblickend traue ich meinen Augen nicht: ein langgezogenes Feld wird wieder von Steiner geführt. Ich fahre nochmals 300-400 m, blicke mich wieder um: gleiches Bild. Die allerletzte Kuppe war nun erreicht, es ging nur noch hinab ins Ziel. Hier machte ich eine Dummheit. Ich hätte dennoch weiterziehen sollen, denn das heranpreschende Feld hatte nur ein einziges Ziel: den Abzweig von der Hauptstraße als erste zu erreichen, denn danach gab es nur noch sehr begrenzt Möglichkeiten zu überholen. So kam ich erst als ca. 15. um das Eck und war damit schon weit von den entscheidenden Positionen entfernt. Zwar konnte ich auf den letzten Stücken noch 2-3 Fahrer überholen, aber mehr als Platz 11 war so nicht drin.

Ein Paar Bilder - nicht vom Rennen aber vom Drumherum - kommen etwas später.