Krusnoton 2012
Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 13:39
Hier nun der lang ersehnte Bericht vom Krusnoton.
Den Tip zu der Veranstaltung bekam ich beim "beruechtigten Schwatz" auf der diesjaehrigen Freiberger RTF.
Respekt und Neugierde trieben mich Freitag Abends nach Teplice.
Anmeldung und Ziel sind am Areal des Stadions gelegen, der Start findet 1.5km entfernt direkt im Zentrum statt.
Zur Anmeldung bekommt man fuer 24Euro einen Starterbeutel, inkl. Transponder, Startnummer, Roadbook usw. Alles wie gewohnt.
Hab mir dann eine ruhige Ecke auf dem Parkplatz gesucht und im Bus uebernachtet. Optional stehen Turnhalle und diverse Hotels zur verfuegung.
Geweckt wurde ich nicht von Uhrwerksgelaerm sondern vom Regen der auf meinen Bus troepfelte. Nicht gut, hatte ich doch keine Regensachen eingepackt.
Also 500 raus, dann Busfruehstueck und kurz vor 700 in die Innenstadt zum Start gerollt. Die Athmosphaere empfand ich als mystisch, zwischen den tiefhaengenden Regen- und Nebelwolken schaute sporadisch die waermende Sonne hindurch. Nur wenige Radler entschieden sich fuer die grosse Runde mit rund 240km und 4600hm.
Puenktlich wurde die Meute ueber regennasse Strassen ins Rennen geschickt. Und es ging sofort straff los! Nix mit ruhiger Marathon-Ausfahrt! Bis zum ersten nennenswerten Anstieg zum Schneeberg hinauf blieb das Feld mehr oder weniger zusammen. Dann staunte ich nicht schlecht, als mit vollem Druck in den Berg gehaemmert wurde. Mit dem Wissen, dass ich einige der davoneilenden Kompetatoren spaeter wiedersehen werde, schlug ich ein moderateres Tempo an. Fuer eine lange Zeit durfte ich alleine fahren. Bei der Streckenzusammenfuehrung (110, 170km) in Dubi war es dann vorbei mit der Einsamkeit, grosse Rennradhorden bevoelkerten die Strasse hinauf nach Zinnwald. Nun galt es weiter das Tempo zu halten und sich nicht von den "Frischlingen" verrueckt machen zu lassen. Ueberholendes Weibsvolk kann ganz schoen am Ego kratzen.
Auf den letzten 60-70km habe ich dann temporaere Alianzen mit frischen Kurzstreckenfahrern geschlossen, der Wind kam straff aus NO und so konnte ich bei hoeherem Tempo ein paar Koerner sparen. Mittlerweile sammelte ich auch die ersten "abgeschossenen" Langstrecker wieder ein.
Zum Ende hin lief es irgendwie immer besser, bin fast staendig im Wind gefahren und hab trotzden ne Menge Alianzen verschlissen
Uebergluecklich und mit einem breiten Grinsen rollte ich ueber die Ziellinie. Am liebsten haette ich mich mit mehreren Bieren zu den Tschechen gesetzt und den Tag alkoholisiert ausklingen lassen.
Aber das nahegelegene Olbernhau rief zu einer meiner Lieblingsveranstaltungen.
Zusammengefasst, ein tolles Event, preis- und wiederholungswert. Mit perfekter Streckenfuehrung, Absicherung, Ausschilderung und guter Verpflegung. Bewunderswert auch liebevolle Details, an den groesseren Anstiegen standen wie in Frankreich gewohnt kleine Km-avg-%-Schildchen, an besonders steilen Rampen waren aufmunternte Sprueche auf die Strasse gesprueht wurden und das Publikum an der Strecke war zu vielerlei Spaessen aufgelegt.
Vom Anspruch her fand ich es gleichwertig, wenn nicht sogar haerter als den Oetztaler. Aufkumuliert ziehen manche fiese kurze Rampen, welche mit grossem Blatt weggedrueckt werden, ganz schoen dolle die Koerner aus dem Koerper.
Im dem Sinne, Sport frei!
ciao rix
Den Tip zu der Veranstaltung bekam ich beim "beruechtigten Schwatz" auf der diesjaehrigen Freiberger RTF.
Respekt und Neugierde trieben mich Freitag Abends nach Teplice.
Anmeldung und Ziel sind am Areal des Stadions gelegen, der Start findet 1.5km entfernt direkt im Zentrum statt.
Zur Anmeldung bekommt man fuer 24Euro einen Starterbeutel, inkl. Transponder, Startnummer, Roadbook usw. Alles wie gewohnt.
Hab mir dann eine ruhige Ecke auf dem Parkplatz gesucht und im Bus uebernachtet. Optional stehen Turnhalle und diverse Hotels zur verfuegung.
Geweckt wurde ich nicht von Uhrwerksgelaerm sondern vom Regen der auf meinen Bus troepfelte. Nicht gut, hatte ich doch keine Regensachen eingepackt.
Also 500 raus, dann Busfruehstueck und kurz vor 700 in die Innenstadt zum Start gerollt. Die Athmosphaere empfand ich als mystisch, zwischen den tiefhaengenden Regen- und Nebelwolken schaute sporadisch die waermende Sonne hindurch. Nur wenige Radler entschieden sich fuer die grosse Runde mit rund 240km und 4600hm.
Puenktlich wurde die Meute ueber regennasse Strassen ins Rennen geschickt. Und es ging sofort straff los! Nix mit ruhiger Marathon-Ausfahrt! Bis zum ersten nennenswerten Anstieg zum Schneeberg hinauf blieb das Feld mehr oder weniger zusammen. Dann staunte ich nicht schlecht, als mit vollem Druck in den Berg gehaemmert wurde. Mit dem Wissen, dass ich einige der davoneilenden Kompetatoren spaeter wiedersehen werde, schlug ich ein moderateres Tempo an. Fuer eine lange Zeit durfte ich alleine fahren. Bei der Streckenzusammenfuehrung (110, 170km) in Dubi war es dann vorbei mit der Einsamkeit, grosse Rennradhorden bevoelkerten die Strasse hinauf nach Zinnwald. Nun galt es weiter das Tempo zu halten und sich nicht von den "Frischlingen" verrueckt machen zu lassen. Ueberholendes Weibsvolk kann ganz schoen am Ego kratzen.
Auf den letzten 60-70km habe ich dann temporaere Alianzen mit frischen Kurzstreckenfahrern geschlossen, der Wind kam straff aus NO und so konnte ich bei hoeherem Tempo ein paar Koerner sparen. Mittlerweile sammelte ich auch die ersten "abgeschossenen" Langstrecker wieder ein.
Zum Ende hin lief es irgendwie immer besser, bin fast staendig im Wind gefahren und hab trotzden ne Menge Alianzen verschlissen
Uebergluecklich und mit einem breiten Grinsen rollte ich ueber die Ziellinie. Am liebsten haette ich mich mit mehreren Bieren zu den Tschechen gesetzt und den Tag alkoholisiert ausklingen lassen.
Aber das nahegelegene Olbernhau rief zu einer meiner Lieblingsveranstaltungen.
Zusammengefasst, ein tolles Event, preis- und wiederholungswert. Mit perfekter Streckenfuehrung, Absicherung, Ausschilderung und guter Verpflegung. Bewunderswert auch liebevolle Details, an den groesseren Anstiegen standen wie in Frankreich gewohnt kleine Km-avg-%-Schildchen, an besonders steilen Rampen waren aufmunternte Sprueche auf die Strasse gesprueht wurden und das Publikum an der Strecke war zu vielerlei Spaessen aufgelegt.
Vom Anspruch her fand ich es gleichwertig, wenn nicht sogar haerter als den Oetztaler. Aufkumuliert ziehen manche fiese kurze Rampen, welche mit grossem Blatt weggedrueckt werden, ganz schoen dolle die Koerner aus dem Koerper.
Im dem Sinne, Sport frei!
ciao rix
