Auf Friedensfahrtkurs
Auf Friedensfahrtkurs - Tag 1
Nachdem sich am Donnerstag Vormittag am Görlitzer Bahnhof 12 kuntabunte Teilnehmer sowie viele Freunde und Bekannte begrüßt haben und das Gepäck verladen wurde, setzte sich der mehr als 100 Fahrer starke Friedensfahrt-Tross in Bewegung.
Über die Wellen des Zittauer Gebirges ging es südwärts in Richtung Tschechien, schon von weiten war das markante Tagessziel auszumachen: der knapp 10km lange Anstieg auf den 1024m hohen Hausberg von Liberec, dem Ještěd.
Das gemeinsame Quartier war an diesem Abend ein Hotel in einem großen Sportkomplex, die Räder nächtigten derweil in der anliegenden Eissporthalle.
Mit einer Geburtstagsrunde von Andy ließen wir den ersten ITF-Tag auf der Stadion-Terrasse ausklingen.
Nachdem sich am Donnerstag Vormittag am Görlitzer Bahnhof 12 kuntabunte Teilnehmer sowie viele Freunde und Bekannte begrüßt haben und das Gepäck verladen wurde, setzte sich der mehr als 100 Fahrer starke Friedensfahrt-Tross in Bewegung.
Über die Wellen des Zittauer Gebirges ging es südwärts in Richtung Tschechien, schon von weiten war das markante Tagessziel auszumachen: der knapp 10km lange Anstieg auf den 1024m hohen Hausberg von Liberec, dem Ještěd.
Das gemeinsame Quartier war an diesem Abend ein Hotel in einem großen Sportkomplex, die Räder nächtigten derweil in der anliegenden Eissporthalle.
Mit einer Geburtstagsrunde von Andy ließen wir den ersten ITF-Tag auf der Stadion-Terrasse ausklingen.
Zuletzt geändert von Karbe am Mi 20. Jul 2016, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Die Welt ist bunt.
Re: Auf Friedensfahrtkurs
Auf Friedensfahrtkurs - Tag 2
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es bei sommerlichen Temperaturen gleich nach Liberec in den ersten Anstieg hinein ins Isergebirge. Einer langen und rasanten Abfahrt folgten leider viele Kilometer auf teilweise sehr schlechten und unübersichtlichen Straßen. Die anschließende Durchfahrung des "Böhmischen Paradies" (Český ráj) südlich von Turnov entschädigte dafür aber mit wilden Felsformationen, Burgen & alten Bauernhäusern.
Gestärkt dank einer kurzen Imbiss-Pause ging es in den letzten Anstieg des Tages zur Burgruine Trosky mit ihrer markanten Silhouette und anschließend in die Residenzstadt Jičín, dem heutigen Tagesziel. Ein schmackhaftes Abendmahl sollte eine ordentliche Grundlage für die anstehende Königsetappe am Samstag bilden.
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es bei sommerlichen Temperaturen gleich nach Liberec in den ersten Anstieg hinein ins Isergebirge. Einer langen und rasanten Abfahrt folgten leider viele Kilometer auf teilweise sehr schlechten und unübersichtlichen Straßen. Die anschließende Durchfahrung des "Böhmischen Paradies" (Český ráj) südlich von Turnov entschädigte dafür aber mit wilden Felsformationen, Burgen & alten Bauernhäusern.
Gestärkt dank einer kurzen Imbiss-Pause ging es in den letzten Anstieg des Tages zur Burgruine Trosky mit ihrer markanten Silhouette und anschließend in die Residenzstadt Jičín, dem heutigen Tagesziel. Ein schmackhaftes Abendmahl sollte eine ordentliche Grundlage für die anstehende Königsetappe am Samstag bilden.
Zuletzt geändert von Karbe am Sa 14. Mai 2016, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
Die Welt ist bunt.
Re: Auf Friedensfahrtkurs
Auf Friedensfahrtkurs - Tag 3
Die längste und höhenmeterreichste Etappe der ITF sollte hinauf zur Elbquelle und über den Kamm des Riesengebirges hinweg ins polnische Karpacz führen. Nach der knapp 50km langen Anfahrt durchs böhmische Hinterland begann der Anstieg der höchsten Kategorie (>1000hm auf 20km) hinauf zum Modré Sedlo. Zunächst auf einer ordentlich asphaltierten, einsamen Straße durch den Wald führend ging es bisweilen mit zweistelligen Steigungsprozenten auf einen kahlen und windanfälligen Schotterabschnitt von ca. 1,5km Länge. Den ungläubigen Blicken von Wanderern und Mountainbikern trotzend folgte noch eine steile Rampe entlang 3m hoher Schneereste zum Sattel.
Nachdem reichlich Photos geschossen und die sehr steile Abfahrt von allen gemeistert wurde, konnten wir uns am liebevoll vorbereiteten Buffet stärken und die anschließende Überfahrt über den Przełęcz Okraj (Grenzbaudenpass) in Richtung Polen angehen. Obwohl das Tagesziel in greifbarer Nähe lag, führte unser Weg über einige weitere, teilweise giftige Anstiege in einer großen Schleife durch die Sudeten, bevor wir in mehreren steilen Rampen die beiden gemütlichen Pensionen im polnischen Wintersportort Karpacz erreichten.
Die längste und höhenmeterreichste Etappe der ITF sollte hinauf zur Elbquelle und über den Kamm des Riesengebirges hinweg ins polnische Karpacz führen. Nach der knapp 50km langen Anfahrt durchs böhmische Hinterland begann der Anstieg der höchsten Kategorie (>1000hm auf 20km) hinauf zum Modré Sedlo. Zunächst auf einer ordentlich asphaltierten, einsamen Straße durch den Wald führend ging es bisweilen mit zweistelligen Steigungsprozenten auf einen kahlen und windanfälligen Schotterabschnitt von ca. 1,5km Länge. Den ungläubigen Blicken von Wanderern und Mountainbikern trotzend folgte noch eine steile Rampe entlang 3m hoher Schneereste zum Sattel.
Nachdem reichlich Photos geschossen und die sehr steile Abfahrt von allen gemeistert wurde, konnten wir uns am liebevoll vorbereiteten Buffet stärken und die anschließende Überfahrt über den Przełęcz Okraj (Grenzbaudenpass) in Richtung Polen angehen. Obwohl das Tagesziel in greifbarer Nähe lag, führte unser Weg über einige weitere, teilweise giftige Anstiege in einer großen Schleife durch die Sudeten, bevor wir in mehreren steilen Rampen die beiden gemütlichen Pensionen im polnischen Wintersportort Karpacz erreichten.
Die Welt ist bunt.
Re: Auf Friedensfahrtkurs
Auf Friedensfahrtkurs - Tag 4
Die abschließende Etappe führte uns entlang des Nordrückens des Riesengebirges hinauf zur Heufuderbaude (Stóg Iserski), von wo es eine herrliche Aussicht zu bestaunen galt. Der kräftige Nordost-Wind schob uns dann im Nu in Richtung Lausitz. Nach einem letzten Eis/Cola/Kuchen-Stopp am Berzdorfer See verschwanden Räder, Gepäck und müde Radfahrer in den Autos und machten sich auf den Heimweg.
Es bleibt die Erinnerung an 4 wunderbare, intensive Tage mit abwechslungsreichen und anspruchsvollen Strecken quer durch herrliche Mittelgebirgslandschaften, perfekt und liebevoll organisiert vom Ehepaar Scheunemann, garniert mit bestem Wetter und jeder Menge toller Mitfahrer/innen.
Auf Friedensfahrtkurs - bestimmt auch in 2017 wieder mit reichlich kuntabunter Beteiligung.
Die abschließende Etappe führte uns entlang des Nordrückens des Riesengebirges hinauf zur Heufuderbaude (Stóg Iserski), von wo es eine herrliche Aussicht zu bestaunen galt. Der kräftige Nordost-Wind schob uns dann im Nu in Richtung Lausitz. Nach einem letzten Eis/Cola/Kuchen-Stopp am Berzdorfer See verschwanden Räder, Gepäck und müde Radfahrer in den Autos und machten sich auf den Heimweg.
Es bleibt die Erinnerung an 4 wunderbare, intensive Tage mit abwechslungsreichen und anspruchsvollen Strecken quer durch herrliche Mittelgebirgslandschaften, perfekt und liebevoll organisiert vom Ehepaar Scheunemann, garniert mit bestem Wetter und jeder Menge toller Mitfahrer/innen.
Auf Friedensfahrtkurs - bestimmt auch in 2017 wieder mit reichlich kuntabunter Beteiligung.
Die Welt ist bunt.
Re: Auf Friedensfahrtkurs
Das hast du sehr schön geschrieben, kann man im Nachhinein noch neidisch werden! Gruß bis bald Mark.
Wer später bremst ist länger schnell!
- nachtschatten
- Beiträge:318
- Registriert:Mi 25. Sep 2013, 17:55
- Name:Marc
- Wohnort:Leipzig - Schleußig
Re: Auf Friedensfahrtkurs
vielen Dank für den schönen Bericht und die Bilder. Berge, Schnee, Sonne und Rückenwind ...wow alles dabei.
- peso
- Übungsleiter
- Beiträge:6641
- Registriert:Fr 13. Mai 2005, 11:00
- Name:Peter
- Wohnort:Sonneberg
- Kontaktdaten:
Re: Auf Friedensfahrtkurs
Schönes Unterfangen.
Extra Kudos für die bemühten Diakritika.
Extra Kudos für die bemühten Diakritika.
Es empfiehlt sich, auch die Anfahrt auch Pec zu wählen, da fällt der Schotterabschnitt weg.Karbe hat geschrieben: ...hinauf zum Modré Sedlo. Zunächst auf einer ordentlich asphaltierten, einsamen Straße durch den Wald führend ging es bisweilen mit zweistelligen Steigungsprozenten auf einen kahlen und windanfälligen Schotterabschnitt von ca. 1,5km Länge.
Reißbrett 2016
"Ich bin in diesem Jahr auf noch keiner Ausfahrt schneller als 24 km/h im Schnitt gewesen." (Anonymer Radfahrer, 2005)
"Treffpunkt ist jedenfalls 05:30 an der Uniklinik." (Good old Times)
"Ich bin in diesem Jahr auf noch keiner Ausfahrt schneller als 24 km/h im Schnitt gewesen." (Anonymer Radfahrer, 2005)
"Treffpunkt ist jedenfalls 05:30 an der Uniklinik." (Good old Times)
- centurio-tle
- Beiträge:1032
- Registriert:Sa 24. Mär 2012, 23:23
- Wohnort:Leipzig-Leutzsch
Re: Auf Friedensfahrtkurs
Es wurde bereits alles gesagt. Es war ein tolles Erlebnis, was mind. eine Wiederholung verlangt. Tolle Strecke mit tlw. abenteuerlichen Passagen durch das tschechische und polnische Hinterland mit unvergesslichen Eindrücken und Momenten. Die Veranstaltung hatte Ferienlager-Romantik gepaart mit Trainingslagerstreß . Trotz Gruppendynamik hatte jeder seinen individuellen Spaß.
Hier noch ein paar Eindrücke (die RRL fuhr auch mit ):
Hier noch ein paar Eindrücke (die RRL fuhr auch mit ):
...sympathischer Leisetreter...
Re: Auf Friedensfahrtkurs
Haben wir auch so getan, wenngleich man sich dort einen Fallschirm zur Sicherheit wünscht.peso hat geschrieben: Es empfiehlt sich, auch die Anfahrt auch Pec zu wählen, da fällt der Schotterabschnitt weg.
Grüße
Die Welt ist bunt.