Schweinekalt und auch ein paar Berge

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peso
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Schweinekalt und auch ein paar Berge

Beitrag von peso » Fr 12. Aug 2005, 17:32

So, mein heimatliches Trainingslager mit 867 km und 16.000 Höhenmetern ist schon zu Ende.

Normalerweise fahre ich lieber nach Bayern durch den Frankenwald, der besseren Straßen und höheren Tankstellendichte wegen. Diesmal sollte es aber auch zweimal in den Thüringer Wald gehen.

Tour 1 – 166 km / 2650 hm

Start in Jagdshof (600 m), ein paar Kilometer flach nach Judenbach, 200 hm bergab nach Blechhammer, über Hasenthal und Haselbach nach Steinach und dort den ersten richtigen Anstieg des Tages auf 807 m Richtung Goldgräberstadt Steinheid ( 7 km á 4,5 %) erklettern. Über Neuhaus am Rennweg nach Oberweißbach und die rasante Abfahrt hinunter nach Unterweißbach. Jetzt ist es bis Mellenbach ein paar Kilometer flach, bevor wir über Herrschdorf nach Neustadt am Rennsteig wieder an Höhe gewinnen (5 km á 5,6 %). Jetzt könnte man direkt in den Kurort Masserberg fahren, ich aber stürze mich zunächst hinab, um in Gießübel den Berg von der anderen Seite erneut zu bezwingen ( 3,1 km á 6 %). In Masserberg verfahren wir uns ein paar Mal, finden dann den Weg nach Fehrenbach und klettern dann die 2 km á 7 % nach Waffenrod. Jetzt auf der B89 Richtung Eisfeld, in Schalkau nach Theuern abbiegen und 20 km Auf und Ab bis Mengersgereuth-Hämmern, das Dörfchen mit dem längsten Ortsnamen der DDR, welches einst Kaiser-Wilhem-Dorf geheißen hatte, später in Adolf-Hitler-Dorf umbenannt wurde und, ob ihr’s glaubt oder nicht, auserkoren war, den Namen Josef-Stalin-Dorf zu tragen…daraus wurde aber nichts. Es folgen die Abfahrt nach Sonneberg und der Schlußanstieg nach Jagdshof (2,5 km á 6,4 %).

Reißbrett 2016

"Ich bin in diesem Jahr auf noch keiner Ausfahrt schneller als 24 km/h im Schnitt gewesen." (Anonymer Radfahrer, 2005)

"Treffpunkt ist jedenfalls 05:30 an der Uniklinik." (Good old Times)

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Re: Schweinekalt und auch ein paar Berge

Beitrag von peso » Fr 12. Aug 2005, 17:38

Jetzt die Erwachsenen-Variante...

Tour 2 – 225 km / 4150 hm

Heute nehmen wir jeden Anstieg mit, der auch nur einen Hauch von Asphalt erahnen läßt. Erst mal von Jagdshof hinunter nach Heinersdorf, durch das Tettautal nach Schauberg und dort meinen Hausberg (2,2 km á 6,3 % / max 11 %) wieder hoch. 10 km und 180 hm und wir sind knapp 2 km von unserem Startort entfernt. Genau, die Schleife könnte man sich auch sparen. Es geht über Judenbach und Neuenbau hügelig (mehrfach 14%) nach Tettau (schöne 18%-Abfahrt) und dann zur "Kalten Küche". Dort ist es zwar beständig 4 Grad kühler als in den umliegenden Nestern und es zieht wie in der Küche meiner Oma, „Kalte“ kommt aber von „Chalde“ und bedeutete „Grenze“. Jetzt geht in langer Abfahrt nach Gräfenthal (keine Sorge, da müssen wir auch wieder hoch). Über Gebersdorf und Lippelsdorf erreichen wir Schmiedefeld (8 km á 4,5 % / max 9 %), fahren über Meura nach Unterweißbach und dort den Anstieg nach Oberweißbach (5,5 km á 6 % / max 13%) hinauf. Wieder runter nach Mellenbach und rechts ab nach Großbreitenbach ( 2 x 3,8 km á 5% / max 8%). Schließlich 15 km fast flach bis Schönbrunn und die neu asphaltierte (und für den Verkehr noch gesperrte) Straße am Naturtheater in Steinbach vorbei hoch nach Frauenwald (4,3 km á 7% / max 14%). Es folgt erneut ein längeres Flachstück bis es über Großbreitenbach und Katzhütte nach Goldisthal zu Europas größtem Pumpspeicherwerk geht. Es folgen 6 km á 6%, die enorm schwer sind – nimmt man die Zwischenabfahrten am Berg heraus, hat es beständig 9 % Steigung. Dann noch den Gegenanstieg nach Scheibe-Alsbach, der Mark-Kirchner-Gemeinde, hinauf, die lange Abfahrt nach Steinach hinunter, über Hasenthal und Haselbach nach Spechtsbrunn, links hoch (10 %) und nach Lichte. Wie zu Beginn, nur umgekehrt, über Lippelsdorf und Gebersdorf nach Gräfenthal und hier den Berg auf der anderen Seite Richtung Tettau wieder hoch (8 km á 4%). Oben an der „Kalten Küche“ gleich links, nach Kleintettau und über Schauberg noch den Hügel hoch nach Jagdshof.

Reißbrett 2016

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Re: Schweinekalt und auch ein paar Berge

Beitrag von ThoHei » Fr 12. Aug 2005, 17:40

Ich bin neidisch! ;)

So viel Zeit möchte ich auch mal haben.

Na da bist ja jetzt wirklich gut trainiert und kannst dich am Sonntag in den Wind klemmen. :baeh:

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Re: Schweinekalt und auch ein paar Berge

Beitrag von toledo » Fr 12. Aug 2005, 21:51

Meinen Respekt! 16000hm werd ich wohl die ganze Saison nicht mehr schaffen. In welcher Zeit hast Du Dein "Trainingslager" absolviert?

Werde vermutlich am Sonntag auch mitradeln und meine blassen Beine in den Wind halten (und hoffen, daß es an Deinem Hinterrad nicht so zugig zugeht...)

grüße


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Re: Schweinekalt und auch ein paar Berge

Beitrag von peso » Fr 12. Aug 2005, 23:28

toledo hat geschrieben:In welcher Zeit hast Du Dein "Trainingslager" absolviert?
Zwei Wochen, aber du hast das mit den sich den Regenschirm in die Hand gebenden Tiefdruckgebieten in Deutschland schon mitgekriegt, oder? Die Durchschnittstemperatur der zweiten Tour betrug übrigens 13 Grad. :o

Werde vermutlich am Sonntag auch mitradeln und meine blassen Beine in den Wind halten (und hoffen, daß es an Deinem Hinterrad nicht so zugig zugeht...
Ich pack's ja nicht. Jetzt fängt der auch noch damit an. Irgend so ein Spinner hat weiter unten einen Faden aufgemacht mit 8000 Höhenmetern in zwei Tagen...meine Güte, wenn wir dem begegnen, Toledo, da haben wir ja keine Chance mehr...

:D
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Re: Schweinekalt und auch ein paar Berge

Beitrag von Barus » Mo 15. Aug 2005, 17:18

Ihr seid beide verrückt. ;)


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