- unangekündigte 5 € Extra Pfand für die Startnummern
- keine Transpondermessung
- eher zufällig erfahren, dass der Start verlegt wurde
- Streckenausschilderung nur RTF geeignet (ca. 7x30cm Schildchen direkt an den Kreuzungen/Einmündungen)
- Verpflegungsstelle nicht vorhanden
Dann der erste Schock: keine Trinkflaschen dabei. Die PET-Sprudelflaschen hab ich dann irgendwie in die Halter gequetscht. Aber wie trinken? Also noch schnell die Deckel mit dem Taschenmesser durchbohrt.
In der Startaufstellung suche ich mir eine vordere Position, werde aber direkt am ersten Anstieg nach hinten gereicht. Nach einem Fahrbahnteiler, einer Fahrbahnverjüngung rechts, parkenden Autos links, wieder breiter werdender Fahrbahn bin ich plötzlich am Ende des Feldes angelangt. Ich dreh' mich um, aber da ist nur noch das Begleitfahrzeug. Vor mir ist berits eine Lücke von ca. 5m bis zum nächsten Fahrer und knapp 10m bis zum Feld. Ich gebe alles um diese Lücke zu schließen, denn ich will wenigstens am ersten Berg im Hauptfeld ankommen.
Kaum bin ich wieder dran, kracht es vor mir. Kein Sturz, aber einer muß vermutlich mit einem Defekt aufgeben. Die ausgebremsten Fahrer springen an mir vorbei in Richtung Feld. Dann überholt der Begleitwagen...
Hinter mir fährt wieder keiner mehr, und ich versuche mich an einen vorausfahrenden Radler zu hängen. Gemeinsam schließen wir auf ein Mädel auf. Sie fährt ein Stück im Wind, dann der andere Fahrer, dann ich mit dem Versuch auf eine vierköpfige Gruppe aufzuschließen.
Als ich rausgehe, fährt der andere vorbei und auch gleich weg...
Ich dreh' mich um, aber es ist wieder niemand mehr hinter mir.
Zu diesem Zeitpunkt waren knapp 10km gefahren. Ich hatte keine Lust die verbleibenden 90km allein vor dem Besenwagen herzufahren und irgendwann später aus dem Rennen genommen zu werden, da die Karenzzeit nur 20min betrug.
Wärend ich also Nummernlos auf den Besenwagen wartete, kamen doch noch einige versprengte Fahrer und Grüppchen vorbei. Hätte ich das gewußt, wäre ich weitergefahren.
Auf dem Rückweg kam Arne entgegen, und wir wollten den schönen Tag noch für eine gemütliche Tour nutzen. So ging es erst mal in Richtung Eisenberg. Doch dann folgten wir den Pfeilen mit Ausnahme der Schleife bis zum Ziel.