09. April, Ostermontag

[peso]

Ich werde am Montag wieder in Leipzig sein und, wenn es das Wetter erlaubt, eine schöne Bergrunde durch das Erzgebirge bzw. Vogtland unternehmen.

Streckendetails gibt es, wenn sich Kachelmann für den Montag festgelegt hat.

[KetteLinks]

dann bin ich mal neugierig auf die strecke (bin mo auch im vogtland), aber ich schätze mal, dass es mir eh zu bergig ist. aber vielleicht isses ja ne anregung für den sommer

[peso]

Ich dachte daran, von Aue aus über Fichtelberg, Klinovec und ein paar Hügel wieder zurück nach Aue zu fahren.

Alternativ könnte ich mir auch eine Hügelrunde um die Saaletalsperren (von Pößneck aus) vorstellen.

Das mache ich vom Wetter abhängig. Da ich mit dem Crossrad fahren werde, wird es (2fach) nicht ganz so bocksteil wie üblich.

[Gebirgsrenner]

Ich werde am Montag wieder in Leipzig sein und, wenn es das Wetter erlaubt, eine schöne Bergrunde durch das Erzgebirge bzw. Vogtland unternehmen.

Ich bin Montag (9.4.) leider beruflich vergeben. Aber eine Woche später im Erzgebirge.

[peso]

Schade, vielleicht klappt es dann nächste Woche mal.

Sicher mag noch jemand kraxeln?

[KetteLinks]

hm, nö, ich nicht. montag bin ich für einen start in pößneck nicht früh genug wieder in jena, und erst von pl nach aue kutschen bin ich auch zu faul...

[Gebirgsrenner]

hm, nö, ich nicht. montag bin ich für einen start in pößneck nicht früh genug wieder in jena, und erst von pl nach aue kutschen bin ich auch zu faul...

endlich mal ein ehrliches wort

@peso: bin von montag bis freitag im gebirge - also genügend zeit für eine kraxel-tour.

[peso]

So, es geht nach Tschechien, ins Erzgebirge. Die genaue Strecke muß ich noch absprechen. Sollte doch noch jemand Verlangen nach dünner Luft bekommen, steht die Abfahrtszeit heute Abend hier drin.

[peso]

06:33 am HBF Leipzig --> 09:20 BHF Olbernhau-Grünthal

[peso]

Weil mein Rennrad aus dem Tretlager so knarzte, als wolle es gleich mittig auseinanderbrechen, nahm ich das Crossrad und bespannte es mit blauen Michelins. Mir blieb die Hoffnung, daß die Froglegbremsen auf den schlechten tschechischen Abfahrten außer Quietschen auch mal etwas Verzögerung produzieren könnten und daß es bitte sehr nicht ganz so steil werden möge.

Wir starteten in Olbernhau, überquerten den versteckten Grenzübergang in Brandov und hügelten uns bis Hora Svat‚ Kateriny. Hier hatten wir letztes Jahr mit Checker und diamant schon den richtigen Abzweig zum Aussichtsturm und zusätzliche 150 hm verpaßt. Gefunden war der kurze Anstieg diesmal rasch und "belohnte" uns gleich mit maximal 20%. So ein wirklich gutes Bild gab ich da wohl nicht ab, trotzdem liefen uns Kinder anfeuernd hinterher (immerhin überholten sie nicht). Dann ging es wieder auf die Hauptstraße und die kurze, nur mäßig steile (max 10%) Straße zum Malì H j hinauf. 10% lassen sich für mich bei 39x25 noch gerade so annehmbar fahren. Wenn es dann für längere Zeit noch steiler wird, knacken die Knochen schon beängstigend. Wr verlieren fast 500 m Höhe und fahren durch Jirkov zu einer schicken Stichstraße nach Pyšn . 3,5 km mit 9,5% und Maxima von 18% ließen trotz des heftigen Windes den Schweiß rinnen. Meine Güte, ich bekam die Kurbel kaum rum.

Zurück in Jirkov empfiehlt es sich, schwach befahrene Seitenstraßen bis Chomutov zu nehmen und ein bißchen Plattenbautristesse zu ignorieren. Dann folgt die steilste Bundesstraße (bzw. ihr tschechisches Pendant), die ich bisher gefahren bin. Vor allem die ersten 2 km sind mit bis zu 15% sehr schwer. Schließlich biegen wir auf 740 m Höhe links ab und näheren uns dem vorletzten Anstieg, den wir erst bergab testen und dann bezwingen. Nova Viska - Vìslun¡ ist so ein Anstieg, der, wunderhübsch angelegt, bergab kaum sinnvoll zu befahren ist und in ein paar Jahren vermutlich ganz aufgegeben sein wird. Es wird nie richtig steil, dafür brechen gewagte Serpentinen den Blick nach oben und flüstert ein Flüßchen den Beinen Mut zu.

Jetzt dürfen wir obige Bundestraße als Abfahrt genießen und erreichen mühelos Geschwindigkeiten > 80 km/h. Bei dem starken Nordwestwind wäre eine Böe von der Seite aber vermutlich mein letztes Vergnügen gewesen. in Jirkov warten dann knapp 500 hm, die sich wiederum nur sehr schleppend fahren lassen. Immer wieder > 10%, bald 15, dann 18. Ich wünsche mir so sehr meine Kinderübersetzung. Unrhythmisch geht es nach oben, immer gegen den Wind. Auf dem Gipfel lasse ich mich noch von einem tschechischen Köter zur Freude seines Herrchens abschlecken und wir rollern zurück nach Olbernhau

Jetzt lasse ich mein Tretlager reparieren...

130 km / 2700 hm