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Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 16:30
von peso
So, hier bitte nur über platzende Melonen schreiben.

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 16:31
von peso
red nosed renntier hat geschrieben:Ja, ich habs auch schon wieder falsch angefangen. Mich stört auch, dass "leHm"-Threads immer so konfrontativ ablaufen. Jedoch bin ich halt ein überzeugter Gegner, und mich juckts schon immer, bei den Trägern auf Touren was zu sagen, weil: Ich bin doch jmd. (Gesundheitspflegeschüler) der Leute vor Schaden bewahren möchte. Ich bin mir jetzt aber sicher Helme schaden mehr als dass sie nützen. (wohlgemerkt beim Straßenradfahren, nicht wenn dir z.B. beim Cross Zweige,Äste an Kopf und ins Gesich kommen können).

Wenn man dann mit dem Thema anfängt, müssen die Leute natürlich vor sich selbst die Investition des Helmes rechtfertigen, sprich, >80-90% der Helmträger werden ihre Ausgabe verteidigen, sich aus Prinzip nicht überzeugen lassen, egal wie du es anstellst. Und ab da wirds immer eine Diskussion, meist eine sinnlose, mit fahlen Nachgeschmack. Und im Endeffekt gehts um schwere Verletzungen! die durchs Nichttragen verhindert werden könnten.

Und ich sag mal so, ich hab ein Ingenieursgrundstudium(Energietech) und kenn mich von der materialseitigen, und konstruktiven Ecke ziemlich gut aus, und mach jetzt Krankenpflegeausbildung,und kenn mich sozusagen mit der Maschine Mensch immer besser aus, und mein gesamtes Fachwissen sagt mir, das ist gefährlicher Murks. Argumente lassen sich leicht in großen Foren, mit etwas dicken Fell beim lesen, bzgl. des etwas rauen Umgangstones, in de.rec.fahrrad finden . (Da wurde das halt schon so oft durchdiskutiert das Helm schon Snquzrz heißt...-)

Ist vllt. auch illussorisch dass man das Helm-Thema aus einem Rennrad-Forum raushalten kann. ;D

Gut noch ein Tip:
Als Rennradler auf der Straße muss man sich in den meisten Fällen der Stürze maximal vor Abschürfungen ab Kopf schützen, und sollte dafür aber den Kopfumfang nicht so weit vergrößern, dass er dadurch vllt. den Boden erst richtig berührt (wie es mit ungewohnt großen Kopf durch Helmumfang passieren kann).
Also sollte man sich Lederkäppis, gerne auch nur solche nach Art aneinander genähter Lederstreifen (alte TdF anschauen) besorgen.
Ich bin schon so oft hingeflogen bei >30km/h ohne Kopf-Boden-Kontakt, davor hab ich zuwenig Schiss für Maßnahmen. Das lernt man als Mensch als erstes den Kopf hochzuhalten.


Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 16:38
von peso
Ingmar,

ich habe die Studien, welche durchs Netz geistern auch gelesen und die Situation in Australien verfolgt und mir in diversen Internetfäden die Beiträge der verschiedenst legitimierten Autoritäten (Notfallmediziner, Ingenieure, Statistiker...) zu Gemüte geführt.

Am Ende stand eine andere Entscheidung als bei dir.

So, mehr gibt es ohnehin kaum zu sagen... :)

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 16:41
von Barus
Nachdem ich das zweite Mal mit <5km/h hingeflogen bin und Kopf-Boden-Kontakt hatte, durfte der Helm immer mit auf die Touren. Gekauft hatte ich ihn wegen der Helmpflicht bei Rennen. :hut:

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 17:43
von red nosed renntier
@Barus:
Du trägst dann also auch als Fußgänger, der genauso schnell und mit dem Kopf genauso hoch ist, einen Helm?-)
Oder auf Treppen?

@Peso: Dann nenn doch mal deine Quellen.

Um das Australien-Argument schonmal wirksam zu entkräftigen, bzw. gegen den Helm zu kehren: Der Rückgang der schweren Schädelverletzungen nach Einführung der Helmpflicht war weniger stark, wie der Rückgang der Gesamtzahl der Radler. Heißt: Für den einzelnen noch verbliebenen Radler war das Risiko einer solchen Verletzung höher.

Aber du wirst ja kaum erwarten, dass ich jetzt alle Studien, die es gibt hier nenne, also nenne du doch bitte deine die eine Wirksamkeit bestätigen.

Gruß, Ingmar

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 18:15
von Barus
Als Fußgänger habe ich bei niedrigen Geschwindigkeiten einen sichereren Stand, als auf dem Renrad mit eingeklickten Pedalen. ;)
Auch kann sich da kein Schnellspanner lösen und das Hinterrad beim Anfahren blockieren.

Auf Treppen sind bei mir eher die Fußgelenke gefährdet. Da zog ich mir schon 2x eine Distorsion am rechten Fuß zu.

Diese Australienstudie erinnert mich immer an den folgenden 'Witz':

Rund 5% der Verkehrsunfälle geschehen unter Alkoholeinfluß, d.h. nüchterne Verkehrsteilnehmer sind 20x mal so gefährlich, wie besoffene.

[Zahlen 2005: 413.942 Unfälle mit Personenschäden, darunter 20.663 Unfälle mit Alkoholeinfluß. Quelle: http://www.destatis.de/basis/d/verk/verktab9.php]

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 18:30
von red nosed renntier
@Barus: Seitdem ich Klickies fahre, und das ist erst kurz(1/3a), hab ich viel mehr Spaß am Track-Stand üben. Naturgemäß fällt man dabei öfters mal um, wenn man steht, oder wenn man versucht sich durch losrollen abzufangen. Problem ist, dass ich am Alltagsrenner Haken und Riemen fahre und da die "Auslösung" nach hinten funktioniert, dadurch sind mir die Clickies manchmal noch zu raffiniert, und zumindest ein Fuß bleibt drin. Gerade wenn alles so schön langsam abläuft. Da reiß ich auch noch zuwenig dran.
Ablauf: Ich fall auf die Seite, Rad liegt zwischen Beinen, Kopf _weit_oben, schaut durch Rahmen seitlich auf den Fuß im Clickie unterm Rahmen. Mindestens jetzt schon 5-6mal.
Sieht nur peinlich aus, ist nicht gefährlich.
Ehrlich, ich kann nicht verstehen, wie man seinen Kopf so tief bekommt.
Ist nicht böse gemeint, aber vllt. würde dir etwas Fallschule helfen? Mal zum Judoverein gehen.

Gruß, Ingmar

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 18:41
von Barus
red nosed renntier hat geschrieben:Ablauf: Ich fall auf die Seite...
Gerade da bin ich vornüber gefallen. Mit dem Kopf voran. :wand:

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 18:52
von peso
red nosed renntier hat geschrieben:@Peso: Dann nenn doch mal deine Quellen.
Nein. Ich habe schon einen Diskussionsfaden verknüpft. Seit locker fünf Jahren lese ich im Netz über dieses Thema. Wenn es etwas gibt, das in all diesen Bit-und-Byte-Gräbern des ungehobelten Umgangs noch nicht steht, dann immer her damit.

Sonst glaube ich nicht, daß wir uns gegenseitig überzeugen könnten. Und ich will es auch gar nicht.

Aber argumentiert nur fleißig, irgendetwas lernt man immer dabei...

Ach so, bei unseren Touren muß sich natürlich niemand fürs Helm(nicht)tragen rechtfertigen. Versteht sich.

Re: Unvermeidlich eins auf die Birne...

Verfasst: Di 31. Okt 2006, 19:01
von pneumo
seit dem ich mit eigenen augen einen gestürzten radler ( schüler mit normalo-mtb) und den daneben knienden notarzt gesehen habe war der helmkauf beschlossene sache, also nie ohne -egal bei welchem tempo und wenn es nur mal "um die ecke " geht.

was jeder mit seiner gesundheit macht ist gewiss seine sache doch das gerede vom rotnasigen renntier kann ich leider nicht nachvollziehen und erst recht nicht verstehen. die" fallschule" ist ein witz, wenn` s dich umhaut kannst nicht erst mal schnell nen plan machen:wie falle ich jetzt am elegantesten hin...so ein müll.abgesehen davon fallen mir spontan zig-unwegsamkeiten beim biken ein die eine helmnutzung mehr als rechtfertigen

pneumo der mit dem knitterfreien "pneumo"