Was ist da jenseits der Sportmoral? Sitzt Du nicht vor dem Fernseher und fieberst mit, wie die Männer sich 5000hm und 220km abschinden? Das mag für einen tag gut gehen, vielleicht auch für 2 oder 3 Tage, aber 3 Wochen, jeden Tag solche Höchstleistungen, kann ein Mensch mit reinem Essen und Trinken nicht mehr ausgleichen im Hinblick auf Kohlenhydrate und Spurenelementen, Vits & Co.. DieMänner verlieren auf der Tour bis zu 8kg, willst Du mir sagen, dass irgendeiner in der Lage ist nach einem harten tag 5kg Nudeln zu essen, um so einigermaßen die verlorene Energie wieder einzuholen in den Körper?uage hat geschrieben:Was heißt hier Nudelessen ? Nach schweren Etappen im Verlauf langer Rundfahrten kriegen Fahrer Infusionen. Legal und öffentlich, auch wenn man versucht das ohne Kameras abzuwickeln. Ich empfinde das jenseits jeder Sportmoral. Ist es nicht als leistungssteigernd anzusehen, wenn ein Fahrer über das Maß, was er auf normalem Wege verzehren kann, hinaus Nährstoff zugeführt bekommt? Und was ist, wenn ein anderer Fahrer das nicht bräuchte, aber seinen natürlichen Vorteil nicht ausspielen kann wegen solcher Spielereien. Für mich ist das ganz klar Doping. Die TDF würden die meisten Fahrer wohl auch ohne Doping schaffen. Nur wären die Übertragungen länger, die Geschwindigkeiten langsamer und die Rekorde Geschichten aus alten Zeiten.
Allein die Muskulatur hat in den 3 Wochen kaum Zeit einmal abzuschalten. Nach den Ausfahrten arbeiten die Muskelzellen bis zu 9 Stunden nach der körperlichen Tätigkeit noch nach, so dass der radsportler vielleicht 10 Stunden relaxte Muskeln am tag hat. Hier muss per Infusion eingeschritten werden, denn sonst fallen die Radfahrer um, und wir können den Sport nicht mehr bewundern, so wie wir ihn andauernd sehen. Infusionen hat es schon immer gegeben bei diesen Ausdauersportarten und wird es immer geben, denn so ist unser Körper gar nicht geschaffen worden von der Natur, damit er solche Leistungen überhaupt abrufen kann.