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von fischi » Di 28. Apr 2015, 07:38
wiedermal Oberelbe-Marathon...
Dieses Jahr war ich mal nicht kurz vorher erkältet, hatte mich dementsprechend gut vorbereiten können und hab die 42 km dann mal abgespult.
Start war wie immer in Königstein und so machten sich 9:25 Uhr wieder jede Menge (die genaue Zahl ist mir nicht bekannt) Läufer auf den Weg in Richtung Dresden. Vorn ging gleich die Post ab, so dass der Elbdampfer, welcher die Führenden begleitetet schon bald nicht mehr zu sehen war. Für mich hieß es, ohne elektronisches Helferlein laufend, mein Tempo zu finden und dieses möglichst lange durchzuhalten, denn es sollte später wieder wärmer werden. Als Orientierung wollte ich mich erst mal an den 3:30h Zeitläufer halten, der anfangs allerdings noch hinter mir unterwegs war. Kurz vor Rathen kam dann ein Läuferpärchen von LG eXa Leipzig e.V. vorbei, die ein gutes Tempo liefen und ich mich erst einmal an deren Fersen heftete. So ging es leicht hügelig auf dem Elberadweg nach Wehlen, weiter über Obervogelgesang in Richtung Pirna. Kurz bevor wir von der Elbe zur kleinen Stadtrunde einbogen, wurden wir vom Grüppchen um den 3:30h Zeitläufer überholt, welches mit in dem Moment aber etwas zu schnell war und ich es langsam ziehen ließ. Nach der kleinen Stadtbesichtigung, ging es wieder an die Elbe und kurz danach war in 1:44:37h der Halbmarathon geschafft, wie mir meine Mitläufer mit Uhr mitteilten. Langsam wurde es auch etwas wärmer, aber immer noch erträglich und ich hatte auch schon die erste Verpflegung meiner mobilen Verpflegungsstation in Empfang genommen um meinen Mineralienhaushalt im Griff zu haben.
In Heidenau, etwa bei Kilometer 25, trennte sich dann das Leipziger Pärchen und ich lief zunächst mit dem männlichen Part weiter, welcher allerdings nach ca. 1 km das Tempo leicht erhöhte, was ich aufgrund der ansteigenden Temperaturen und der stärker scheinenden Sonne nicht mitgehen konnte und auch nicht wollte. So musste ich nun wieder mein eigenes Tempo finden, was mir auch gut gelang und ich so an Schloß Pillnitz vorbei, der 30 Kilometer-Marke entgegensteuerte. Bis dahin lief alles sehr gut, so konnte es weitergehen. Über die folgenden Elbwiesen in der prallen Sonne wurde es etwas zäh, zumal sich das Feld auch sehr auseinandergezogen hatte und kein wirklicher Mitläufer zu finden war. Es kam aber nun auch das "Blaue Wunder" in Sicht, was bei meinem letzten Versuch an der Elbe nicht Gutes verhieß, aber diesmal fühlte sich bis auf einen etwas schmerzenden Oberschenkel alles gut an. Noch mal ein Gel und mein "Mineralien-Spezial-Getränk" zu mir genommen und an der Verpflegungsstation mit Wasser gespült ging es nun auf die letzten 7 km. Wieder über schier endlos scheinende Elbwiesen mit wärmer werden Temperaturen und einem erbarmungslosen Klärchen lief ich dem Ziel entgegen. Die Waldschlösschenbrücke wurde passiert, die Altstadt kam in Sichtweite und es kamen noch einmal Kräfte auf, die mich gen Ziel trieben. Für das Terrassenufer und die Altstadt hatte ich kaum noch Blicke übrig und freute mich Stück für Stück dem Heinz-Steyer-Stadion näher zu kommen. Der Einlauf ins Stadion war von jeder Menge Zuschauern gesäumt, so dass es diesmal ein Genuss war ins Stadion einzulaufen und die dreiviertel Stadionrunde mit Freude ins Ziel zurückgelegt wurde.
So bin ich nun meinen ersten Marathon ohne Krämpfe und Spaziergänger Schritt durchgelaufen, hatte somit mein Minimalziel erfüllt und auch das zweite Ziel unter 4h Stunden zu bleiben, mit einer Endzeit von 3:35:45h noch weit unterboten.
Nun freue ich mich wieder auf's Radfahren und werde die Laufschuhe erst einmal nicht so oft schnüren. Nach Skimarathon im Engadin und dem (Lauf)-Marathon an der Elbe, muss ich mir nun mal noch nen schönen Radmarathon und was für's MTB aussuchen.
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fischi am Mi 29. Apr 2015, 09:57, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn`s schwer geht, geht´s bergauf