Fahren im Verein

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Radler
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von Radler » Di 22. Mai 2012, 11:23

Peso trifft den Nagel wie immer auf den Kopf. Um trotzdem noch den Senf eines Radlers dazuzugeben, der vor 2009 höchstens mal ne Runde mitm dem Tourenrad gefahren ist und jetzt unter 1000 km im Monat auf dem Renner Entzugserscheinungen hat: Such erstmal Gruppenausfahrten, wo es nicht unbedingt um die Geschwindigkeit, sondern um das gemeinsame Fahren in der Gruppe bzw. Feldern geht. Ist enorm wichtig damit klarzukommen, wenn dann der Hochleistungskörper nach dem vielen Training (fast) alles macht was man so will. RTFs gehen da nur bedingt, jedenfalls nicht in den "Spitzengruppen". Wenn Du ansonsten eher der Typ bist, der durch einen festen Plan zu Aktivitäten gezwungen werden will, macht ein Verein mit fixen Trainingszeiten vlt. Sinn. Dieses Forum und auch die ähnliche Art und Weise der Verabredung bei uns Hallzigern, erfordern insofern etwas mehr Eigeninitiative, sind aber deutlich flexibler (siehe Peso oben) und erreichen wohl auch deutlich mehr Leute. Soweit ich das mitbekommen habe, klagen die meisten "alteingessenen" Vereine aber über Nachwuchssorgen, ob da tatsächlich genügend Leute regelmäßig zusammenkommen, weiss ich also nicht. Mitfahren kannst Du mE erstmal überall, die Speichen haben da feste Termine und auch wir Hallziger schreiben die Ausfahrten gerne hier rein. Die nächste wäre übrigens am 02.oder 3. Juni ab/an Goitzsche. Wenn der Termin feststeht, schreibt ihn sicher auch jemand hier rein.....

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Barus
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von Barus » Di 22. Mai 2012, 12:02

Ein Fitnessstudio kannst Du nur schwer mit Radfahren vergleichen. Im Fitnessstudio ist immer schönes Wetter und der Spaß ist nach einer guten Stunde vorbei.
Was nützt ein Trainingsplan, der mir (als Hobbyfahrer) bei Mistwetter/fehlender Zeit stundenlanges Training vorschreibt und an einem tollem Sommerwochenende eine Trainingspause verordnet?
Ich persönlich würde dadurch ganz schnell wieder die Lust an dieser Freizeitbeschäftigung verlieren.

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oulegulas
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von oulegulas » Di 22. Mai 2012, 12:36

Barus hat geschrieben:Ein Fitnessstudio kannst Du nur schwer mit Radfahren vergleichen. Im Fitnessstudio ist immer schönes Wetter und der Spaß ist nach einer guten Stunde vorbei.
Was nützt ein Trainingsplan, der mir (als Hobbyfahrer) bei Mistwetter/fehlender Zeit stundenlanges Training vorschreibt und an einem tollem Sommerwochenende eine Trainingspause verordnet?
Das ist natürlich ein valider Punkt. Mir geht es ja auch weniger um sklavische Einhaltung und Zwangsituationen als um ein ausgewogenen Rahmenplan der berücksichtigt, dass es ein Hobby neben dem Beruf ist.
Daher ist denke ich, dass der Vorschlag mit Buch, PM und gemeinsamen Ausfahrten (mit oder ohne Verein) ein guter Kompromiss sein kann. :)

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mi67
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von mi67 » Di 22. Mai 2012, 13:00

oulegulas hat geschrieben:Woher weiß ich, wem ich glauben darf? Wo wähle ich den Einstiegpunkt für mich und wie lege ich fest, welchen Aussagen ich vertrauen darf?
Das ist nur dann schwer, wenn Du reine Theorieverbreiter (Bücher, reine Trainer oder Trainingsplanersteller) vergleichst.

Es wird aber sehr einfach, wenn Du Dich einer Trainingsgruppe anschließt und darin auch starke Fahrer vertreten sind. Die können ja so viel nicht falsch gemacht haben, so dass Du von genau diesen Leuten Tipps annehmen kannst. Falls dann auf Seiten des Ratgebers zusätzlich noch ein Verständnis der Hintergründe besteht und gut vermittelt werden kann, wäre es der Idealfall.

Wenn Du nur ein wenig die Leute kennst, und nach Befragen zur gegenseitigen Wertschätzung noch die Liste möglicher Vorbilder und Ratgeber eingrenzt, dann bist Du sehr schnell am richtigen Einstiegspunkt und hast eine Quelle vertrauenswürdiger Aussagen.

Langer Rede kurzer Sinn: peso z.B. weiss und kann, wovon er schreibt. :D
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oulegulas
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von oulegulas » Di 22. Mai 2012, 13:14

Ja, das hier Leute sind, die Ahnung haben, stand von vornherein fest :D

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Re: Fahren im Verein

Beitrag von OneZero » Di 22. Mai 2012, 14:11

oulegulas hat geschrieben:Daher ist denke ich, dass der Vorschlag mit Buch, PM und gemeinsamen Ausfahrten (mit oder ohne Verein) ein guter Kompromiss sein kann. :)
Nicht zu vergessen der permanente Ansporn, Trainingsmotivation und gnadenlose Auswertung permanent.
Mi67 hat geschrieben:Langer Rede kurzer Sinn: peso z.B. weiss und kann, wovon er schreibt.
:daumen: und noch dazu auch auf längeren Ausfahrten ein sehr angehmer Gesprächspartner...
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fischi
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von fischi » Di 22. Mai 2012, 14:29

oulegulas hat geschrieben:
fischi hat geschrieben:Da das Ganze ja sowieso nur als ambitionierter Hobbysport und nicht im Leistungsbereich ausgeführt wird, bin ich sowieso der Meinung es bringt nichts sich regelmäßig Termine zu setzen und genau dann zu trainieren, denn das kann auch schnell kontraproduktiv sein, wenn das nicht überwacht wird.
Das kann man jetzt so oder so sehen. Als ich angefangen habe ins Fitnessstudio zu gehen, war ich auch der Meinung, feste Termine bringen eh nichts. Nachdem ich das jetzt ein paar Jahre mache, kann ich feststellen, dass es eigentlich genau andersherum ist: Man brauch feste Termine - nicht nur, um den inneren Schweinehund zu überwinden, sondern auch, um Trainingserfolge zu erzielen. Ohne einen Plan, wann was zu machen ist, ist es imho sinnfrei.
Zudem ist ja auch das Ziel eines Hobbysportlers, sich zu verbessern - aber woher nimmt er die Kontrolle?
Ich denke auch, wie es Barus schon meinte, dass man das nicht vergleichen kann und ich muss sagen, ich mache das seit Jahren so, nicht nur beim Radfahren und bin da eigentlich immer sehr gut mit zurechtgekommen. Man braucht dafür keinen Plan, bzw. reicht es aus, wenn man grob im Kopf hat, was man will und mit der Zeit Erfahrungen auch von anderen sammelt, wie man dahinkommt. Die Kontrolle ist wie schon gesagt, sich mit anderen zu messen und da wirste ja sehen, ob du Schnelleren irgendwann besser hinterherkommst, oder eben nicht.
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von peso » Di 22. Mai 2012, 14:38

Jetzt ist aber gut. :D

Gerade am Anfang ist es wichtig, daß du fährst, nicht was du fährst. Eine Leistungsverbesserung wird sich dann, eine gewisse Hartnäckigkeit vorausgesetzt, kaum vermeiden lassen. Persönlich würde ich zunächst spielerisch und ohne Zwang den eigenen Bewegungstrieb und den Spaß am vielfältigen Belastungsspektrum des Radfahrens ausleben. Mit der Zeit entwickelt sich bei fast allen ein gewisses Körpergefühl, eine Kompetenz in eigener Sache, die dann zwischen Trainingstheorie, guten Ratschlägen und den eigenen Ansprüchen bzw. Möglichkeiten ganz gut vermitteln wird.

Für die Vereinssuche würde ich mich bei gemeinsamen Ausfahrten mal mit den verschiedenen Mitgliedern unterhalten, da sind im Forum fast alle Leipziger Vereine vertreten. Der Blick als Zuschauer auf die Mittwochsrennen auf der Bahn wird auch nicht schaden, manche Vereinstrikots sind nämlich ausgesprochen augenfeindlich. :)
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von wolle » Di 22. Mai 2012, 18:15

...laß mal die ganze Theorie außen vor.
Such dir diese oder jene hier verabredete Ausfahrt aus, gucke was und wie die Leute fahren, dann hast du Kontakt und wenn es deinen Ansprüchen nach oben oder unten nicht gefällt, fährst du eben mit anderen oder meldest dich in einem Verein an. Im Verein geht es ,wie oben schon ausgeführt, auch "individuell" zu.
Fahr einfach mit!
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Uhle
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Re: Fahren im Verein

Beitrag von Uhle » Di 22. Mai 2012, 18:37

Hast du Erfahrung mit solchen Angeboten? Schon mal in Anspruch genommen?
Jo
Genaueres falls Interesse per PN

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