Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

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SXHC
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Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von SXHC » Do 26. Apr 2012, 20:34

Jetzt wird auch klar, warum es bei Garmin noch dauert.

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Barus
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von Barus » Do 26. Apr 2012, 20:34

Garmin hat den Verkaufsstart auf unbestimmte Zeit verschoben, aber trotzdem noch Sommer 2012 im Visier:
garmin.blogs.com hat geschrieben:After testing our latest advanced prototypes of the Vector system, we are still not satisfied with the results. As you can imagine, Vector is a complex, precision measurement instrument and as of yet, we are unable to ensure that this device will meet the expectations of the cycling community. Presently, we cannot estimate a delivery date but we do not expect the product to be ready in the summer of 2012, as previously targeted. We understand that this is a highly anticipated product within the cycling community, but Garmin’s commitment to quality necessitates this additional delay. We will update our customers when we have additional information to share. Thank you for your understanding.

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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von peso » Do 26. Apr 2012, 20:45

Nee...Sommer ist gestrichen.
garmin.blogs.com hat geschrieben:but we do not expect the product to be ready in the summer of 2012
Ich übersetze mal...

Bei aktuellen Tests mit den Produkten eines deutschen Herstellers als Referenz mißt unser System leider ziemlichen Quatsch. Das war angesichts der ambitionierten Zielstellung und der technischen Schwierigkeiten, die eine Integrierung in die Pedalachse mit sich bringen, auch nicht anders zu erwarten. Wir haben den Ingenieuren eine unbefristete Urlaubssperre ausgesprochen, damit sie die unglaublichen Versprechungen der Marketingabteilung vielleicht doch noch zu 85% (mit der Aussicht auf wöchentliche Firmwareupdates) umsetzen. Wir bemühen uns, das lang erwartete Produkt auf dem Markt zu haben, bevor Shimano den kompletten Markt überrollen und ruinieren wird.
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mi67
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von mi67 » Do 26. Apr 2012, 20:50

peso hat geschrieben:ca. 3h bei 1 sek. Speicherintervall
...
Das muß ein Scherz sein.
Für einen Scherz ist das ein ganz schön teurer Spass!
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Charlie
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von Charlie » Fr 27. Apr 2012, 07:29

aber den Scherz kann man schnell wieder entfernen/wechseln, wie auch immer :D

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mi67
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von mi67 » Fr 27. Apr 2012, 07:43

Charlie hat geschrieben:aber den Scherz kann man schnell wieder entfernen/wechseln, wie auch immer :D
Da nicht nur die Pedale selbst gewechselt, sondern auch deren Sende-Einheiten "hochgenau", vor allem aber frickelig mit Kabelbindern an den Kurbelarmen fixiert werden müssen, ist der Austausch einer Leistungsmeßkurbel schneller erledigt.

Die Flexibilität, die Pedale an 53/39 wie auch an 50/34 einsetzen zu können, wäre für mich das wertigere Argument. Dagegen steht freilich die Sorge, ein so teures Teil bei Rennen auf den Asphalt zu setzen ...
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von OneZero » Fr 27. Apr 2012, 08:05

Charlie hat geschrieben:aber den Scherz kann man schnell wieder entfernen/wechseln, wie auch immer :D
Wenn Du Dich erinnerst, war bei der Montage des Ossi-PM nicht die Kurbel das Problem, sondern die Pedale... :D
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von Charlie » Fr 27. Apr 2012, 08:21

OneZero hat geschrieben:
Charlie hat geschrieben:aber den Scherz kann man schnell wieder entfernen/wechseln, wie auch immer :D
Wenn Du Dich erinnerst, war bei der Montage des Ossi-PM nicht die Kurbel das Problem, sondern die Pedale... :D
das liegt aber am Nutzer selber ;)

aber 5-10sek pro Seite und der Scherz ist wieder weg. Eine Kurbel dauert da schon länger.
Es geht um die Entfernung des Scherzes, nicht um die Flexibilität.

Wer oft zwischen zwei Kurbeln und RR wechselt, nimmt eine PowerTap-Nabe, wer oft auch mal "KRANKE"-Sachen fährt, nimmt eine Kompakt-Kurbel und kauft sich zusätzlich 52 und 36er Kettenblatt, wenn er auch Rennen fährt und da einen anderen LRS bevorzugt

Ich denke, eine Kompaktkurbel reicht für vieles aus.
mit 50-11 fährt man bei 100TF etwa 58km/h
mit 53-11 fährt man etwa 61km/h
(um Kommastellen feilsche ich hier jetzt nicht)

wer das kann, bitte sehr. Der Vorteil des 34er Kettenblatt hingegen ist schon nicht kleinzureden.

nur wer zwischen verschiedenen Typen MTB, RR, ... wechselt findet bei den Pedalsystem eine gute alternative, nur sollte das System Flexibler sein, also das Pedal an sich könnte ja auch wechselbar sein, SPD-SL--> SPD oder so

generell ist das Pedalsystem viel zu Teuer

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vantage84
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von vantage84 » Fr 27. Apr 2012, 08:28

Charlie hat geschrieben:aber den Scherz kann man schnell wieder entfernen/wechseln, wie auch immer :D
Für die Kurbel benötigt es auch nur 2 Schrauben. Wenn die Welle nicht zu fest in den Lagern sitzt bist du da schneller mit dem Wechsel. ;)

Gerade die beobachteten Ungenauigkeiten bei kurzen Antritten scheinen ja ein ziemliches Problem zu sein. Wenn das System so schlecht auf Änderungen in der Belastung reagiert, wie kann da eine quantitative Aussage zu den Kräften an jedem einzelnen Pedal getroffen werden? Das sollte ja mal einer der Vorteile sein, um Differenzen zwischen linken und rechten Bein festzustellen.
Die lineare Abweichung ist aber auch sehr kurios. Wenn ich ein Exemplar für einen öffentlichen Test heraus gebe, dann stelle ich doch vorher sicher, dass es ordentlich kalibriert ist!? Ich gehe ja mal stark davon aus, dass die Entwicklungsabteilung ebenfalls ein Referenzsystem besitzt, um Abweichungen festzustellen.

Sieht man die Entwicklungsprobleme und die kaum vorhandenen Vorteile gegenüber der Leistungsmessung mit der Kurbel, so schaut das immer mehr nach einer Todgeburt aus. Ich finde es gut, dass soviel Hirnschmalz in die Entwicklung geflossen ist und der Ansatz ist ja auch sehr gut, näher am Körper kann die Leistungsmessung ja nicht erfolgen. Aber irgendwann werden sich die Konzerne überlegen, wieviel Zeit und Geld noch investiert werden soll, um das System wirklich frei von Problemen zu bekommen (es ist ja nichtmal klar, ob das gänzlich gelingt).
Und 3 h Aufnahmekapazität ist wirklich ein schlechter Witz. Hat der Computer eine so geringe Speicherleistung oder wird soviel Datenmüll produziert?

Ich bin ja mal gespannt.

Gruß

Frank
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Re: Leistungsmesser - wie zum besten Kosten/Nutzen Faktor?

Beitrag von Chelm » Fr 27. Apr 2012, 10:36

Das Polar-System soll aber ganz gut funktionieren. Was macht Garmin also falsch/anders ... oder gibt es schon andere Meldungen zum Polar?
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