Schlauchreifenfrage

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vantage84
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von vantage84 » Do 16. Feb 2012, 08:50

Naja, wenn man viele Laufradsätze hat, kann man auch viele Erfahrungen machen. Bei mir stehen auch 5 Laufradsätze rum, jeder anders bestückt. :meise:
Die Unterschiede merkt man halt im Grenzebereich. Die Vittoria haben mich bei "Rund um das Muldental" im Stich gelassen. Wir kamen da kurz in Starkregen und es war mit den Dingern nur noch wie auf Schmierseife und ich habe einmal einen schönen Drift hingelegt. :D Zweimal hat es mich später bei Nässe mit den Teilen gelegt.

Fürs Zeitrad habe ich ja schon Tufo S3 Lite... mal sehen wie die so Abrollen. :gruebel:
Für meine 50 mm Allzweck Laufräder (also fürs Training und fürs Rennen) habe ich mir jetzt ein paar Competition bestellt. Nächste Woche werde ich sie mal trocken aufziehen und Dehnen lassen und anschließen drauf kleben. Die gebrauchten Vittoria kommen dann als Ersatzreifen fürs Training mit. Die sind zumindest schneller aufgezogen als ein Schlauch beim Drahtreifen gewechselt (wenn man den alten Reifen schnell runterbekommt). :D

Wenn die Wettervorhersage nicht so stürmig ist wie im Dezember würde ich die dann auch im März mit auf die Insel nehmen. Die Straßen sind dort ja ganz in Ordnung. :gruebel:


Gruß

Frank
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Chelm
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von Chelm » Do 16. Feb 2012, 20:18

Charlie hat geschrieben:aber Chelm, wie oft wechselst du die Reifen. Entweder du fährst schon 10Jahre, die Schlauchreifen halten einfach nicht lange oder du experimentierst gerne.
Wie Du weißt fahre ich noch nicht solange ;=) Seit 2009 besitze ich Schlauchreifen.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich alles was mit Conti zusammenhängt in meiner Zeit bei Jenatec gefahren bin. Da gab es halt Teamlaufräder, wo öfters mal etwas anders drauf klebte.
Tufo und Vredestein habe ich mit gebrauchten Laufrädern dazu bekommen. Als Technik-Freak teste ich natürlich auch gerne. ;) Was mit Schlauchreifen aber so passieren kann, ist ja spätestens seit dieser ominösen Männertagstour bekannt. :roll: :D
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von peso » Do 16. Feb 2012, 20:51

Chelm hat geschrieben:Was mit Schlauchreifen aber so passieren kann, ist ja spätestens seit dieser ominösen Männertagstour bekannt. :roll: :D

Ach was... :D
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vantage84
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von vantage84 » Do 16. Feb 2012, 21:21

Dichtmittel nehmen, keinen Rasierschaum. So siehts zumindest aus. :D
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Chelm
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von Chelm » Do 16. Feb 2012, 22:06

vantage84 hat geschrieben:Dichtmittel nehmen, keinen Rasierschaum. So siehts zumindest aus. :D
Der Lacher kam ja erst danach ... Ich hatte noch einen Ersatzschlauchreifen mit, bei welchem das Ventil abgebrochen war.
Es war ein Vittoria-Schlauchreifen mit dem roten Ventil und der Ersatzreifen hatte ein normales Ventil, da konnte ich nicht mal etwas zusammenstückeln. :D
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von denis4774 » Fr 17. Feb 2012, 08:24

Ich kann nur wärmstens den Schwalbe Ultremo HT empfehlen. Der kostet zwar ca. 80 €, ist meiner Meinung nach jedoch jeden Cent wert. Bin vorher schon alles mögliche gefahren und kann daher einen Vergleich ziehen. Rein vom Gefühl her rollen sie sehr leicht und haben bei mir 8000 km gehalten, ohne irgend ein Dichtmittel nachfüllen zu müssen. Dies hat kein anderer Schlauchreifen ausgehalten. Minusrekord war der TUFO Hi Composite Carbon, der schon nach 5 km völlig platt war und nach 500 km nach mehrmaligem Auffüllen mit Dichtmittel platzte. Allerdings habe ich bisher immer die Prototypen von einem Profiteam bekommen, ob die Serienreifen die gleiche Qualität aufweisen, kann ich leider nicht sagen.
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von bergfloh » Mo 19. Mär 2012, 21:07

@chelm: weil wir gerade beim Thema sind, welche Erfahrungen hast du beim Thema Bremsen mit Carbonfelgen (ohne Aluminiumbremsfläche)?

gewähnungsbedürftig? schlecht? gefährlich? kostenintensiv? Grüße Dirk

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Chelm
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von Chelm » Di 20. Mär 2012, 08:50

Mittlerweile soll/gibt es Felgen, die bremsen sich im Trocknen und Nassen wohl wie ihre Alu-Pendants. Meine persönlichen Erfahrungen sind, dass es im Trocknen eigentlich keinen nennenswerten Unterschied zu Alu gibt.
Im Nassen ist es etwas anders. Da hat man anfangs fast gar keine Rückmeldung, ob es bremst und irgendwann ist man bei der aufgewendeten Bremskraft beim Blockieren des Rades. Fahrbar ist das definitiv alles aber das Gefühl ist anders. Wenn man weiß, dass man binnen kürzester Zeit von hohen Geschwindigkeiten (Kriterium, kurvenreiche Abfahrt) im Nassen herunterbremsen muss, dann ist die Alu-Felge besser.
Zu den Kosten. Bei einer Passabfahrt im Nassen ist es problemlos möglich einen Bremsbelag auch bei normaler Bremsennutzung herunterzuradieren. An sonsten hält sich der Verschleiß in Grenzen und ist evt. minimal höher als bei Aluminium (das hängt von der Bremsbelag/Felgen-Kombination ab).
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von OneZero » Di 20. Mär 2012, 15:49

Ich hatte bis vor reichlich einem Jahr die Xentis-Felgen mit Carbon-Bremsfläche (die auch mit normalen Gummis gebremst werden durfte) und kann Chelms Ausführungen zu 100% bestätigen... Ich war als überwiegender Schönwetterfahrer mit der Bremsleistung hochzufrieden und hatte weder nerviges Quitschen noch zu starken Verschleiß - lediglich die Aufnahme der Speichennippel hatte Xentis nicht im Griff. Hatte dadurch ein extrem nerviges knarzen und habe die Räder nach 2 erfolglosen Reparaturversuchen zurückgegeben...
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Sebastian
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Re: Schlauchreifenfrage

Beitrag von Sebastian » So 25. Mär 2012, 09:20

Habe vorn die Veltec 6.0 und hinten 8.0 und muss sagen bei Trockenheit super Bremsverhalten, bis auf das Quitschen, aber naja...vom Gefühl her rollt der Ultremo HT superstark, Grip ist für das Verhältnis wie ich mich in die Kurven "schmeiße" gefühlt auch sehr hoch....montieren ging auch recht einfach, wobei ich ihn nach einer halben Stunde ausrichten immer noch nicht exakt auf der Felge hatte(das ging bei tufos und wenn conti einmal drauf sitzen echt besser, habe tufo extrem band genommen...da kann man sich ja zeit lassen.
er scheint auch von sich aus etwas "unrund" zu sein...beim Fahren merke ich es aber kaum bis gar nicht
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