Karbe hat geschrieben:@Erdnah,
deine Argumentation setzt allerdings voraus, daß man 2 versch. Powermeter-Systeme benutzt.
Das dürfte bei den meisten jedoch nicht der Fall sein, insofern spielen die absoluten Werte im Grunde keine Rolle, solange die zugrunde liegende Schwellenleistung mit eben jenem PM ermittelt wurde, mit dem später das Training gefahren wird.
Dazu kommt der Umstand, daß auch Spider-Messysteme lediglich eine Schätzung der Dysbalance ermitteln können, eine "echte" beidseitige Messung lässt sich prinzipbedingt nur mit 2 Powermetern erreichen, bspw. mit Rotor Dual Power oder Garmin Vector.
Überträgt man die vorliegenden Ergebnisse auf den STAGES Powermeter, der die Leistung konstruktionsbedingt nur auf der linken Seite misst, dann muss man sagen, dass dies vermutlich in allen relevanten Trainingsbereichen keinen negativen Einfluss auf die Messgenauigkeit haben wird.
[..]
Wir vermuten, dass das Team SKY in der Testphase ähnliches festgestellt hat, denn Abweichungen von ca. 5 Watt auf einen kalibrierten Referenzwert bei Leistungen in relevanten Trainingsbereichen ist absolut in Bereichen von bewährten Top-Systemen wie SRM oder QUARQ.
https://www.powermeter24.com/blog/die-l ... er-praxis/
Grüße
Anscheinend reden wir völlig aneinander vorbei.
Meine, mreded und cl´s Posts erklären, warum es auch bei ausschließlicher Verwendung von Stages oÄ zu großen Fehlern kommen KANN, nämlich bei vorhandener (und vor allem nicht konstanter) Dysbalance.
Dass ein von Stages gesponsortes Team, aus Sicht eines Stages Produkte verkaufenden Portals, "vermutlich (!!!)" keine Abweichungen >5 W festgestellt hat, ist schön. Wie gesagt: wenn der Nutzer keine Dysbalance hat UND/ODER diese immer, dh in allen Leistungsbereichen, konstant ist UND keinen Wellen/Kurbelstern PM nutzt, ist Stages ne feine Sache. In allen anderen Fällen (s. meine, mreded und cl´s Posts), KANN es derbe Fehler geben. Dass Andrew Coggan bei hohen Belastungen eine abnehmende Dysbalance hat, ist schön für ihn. Das sagt aber nichts über andere Nutzer aus. Interessant in dem verlinkten Artikel ist doch auch, dass unterschiedliche, einseitig messende PM, Dysbalancen unterschiedlich messen/kalkulieren!
Dass P2M nur Dysbalancen schätzen kann ist ein anderes Thema und mir gegenwärtig. MIR geht es beim PM Training auch nicht darum Dysbalancen auszumerzen.
Ob und warum ein Freizeit- oder Amateurfahrer tatsächlich einen PM nutzen sollte und ob er mit den Messungen seine Leistung tatsächlich verbessern kann, steht auf einem ganz anderen Blatt...
Erdnah
Erdnah