NSC 2009

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Charlie
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Re: NSC 2009

Beitrag von Charlie » Mi 3. Jun 2009, 10:36

Floeri hat geschrieben:
und die sportliche fairness sollte sagen , wie auch der gesunde menschenverstand, da kommen welche, die sind viel schneller, da geht es um etwas, die lasse ich durch!
Charlie, ich verurteile hier niemenaden, ich stelle nur fest, dass die Jedermänner, die hinterher fahren, genau dieselben Rechte haben sollen, wie die, die vorneweg fahren. Es hat sich doch keiner in den Weg gestellt, um die 70er aufzuhalten. Vorletztes Jahr haben sich die Führenden des 130km Rennens selbst eliminiert und über den Haufen gefahren. Das ist halt ein Jedermannrennen und kann durch andere Startzeiten vllt verbessert werden.
es bezieht sich auf die :meise: :meise: von teli, welcher der meinung ist, egal ob da eine viel schnellere gruppe mich überrollt, ich fahre hier mein rennen, egal was hinter mir ist. das ist unvernünftig, genau so un vernünftig wie sippe, der vor dem ziel freihändig fährt. das sind die ursachen wieso die stürze bei jedermännern so zahlreich sind. "hier fahre ich, es geht nur um mich, der rest ist egal"
es passiert doch nichts, und das rennen wird auch nicht mehr verfälscht, wenn man platz 800-820 (oder so) kurz ausbremst und sagt, da kommen die 70iger, mit 15km/h + an überschuss.
das ist sportlich nun mal fair!
ich rechne nicht mit radfahrern die 15km/h+ langsamer sind, die vor mir weichen aus und ich rase voll in den langsameren rein, dann ist das geschrei groß, nur ich fahre um top 10 und der andere um platz 800. (mal aus meiner sicht geschrieben) ich rede platz 800 nicht schlecht, aber das verhältnis ist nicht mehr gegeben! da wird zu viel riskiert. ich weiß, jedermänner sprinten um platz 300, der ergeiz ist ja da, aber ihr finisht doch auch, nur halt 1-2min später, dafür aber mit dem guten gewissen, wegen mir ist keiner gestürzt, ich habe nicht in eine Platzierungsentscheidung um die Top 10 eingegriffen,...


ich denke das könnte man sich halt überlegen, die ansage am start, in der streckenbeschreibung, "nehmt rücksicht auf die Führungsgruppen der anderen Rennen"
oder halt die startzeiten ändern, aber mit der anmerkung, wer langsamer ist, muss die strecke für die profis räumen...
das will man doch nur umgehen, das es da zu komplikationen kommt. denn wer für jedermänner nicht weicht, wieso sollte er für profis weichen, die dann mit 30km/h überschuss ankommen

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Barus
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Re: NSC 2009

Beitrag von Barus » Mi 3. Jun 2009, 11:18

Chelm hat geschrieben:Also das es eine Leistung ist die Bergstraße zunehmen ist doch realtiv ... mit 200 W hat man dort bei 80kg Masse immer noch 11km/h ...
Ich möchte nicht wissen was die Spitzengruppe dort gefahren ist ... 400-500W über 2 min?
Bei mir waren es ca. 340W für 3 min bei 19km/h. Allerdings habe ich mich dann in der Anfahrt zur nächsten Welle völlig kaputtgefahren.
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Das Rennen war bei mir dreigeteilt: Zuerst die extrem unrhythmische Fahrt nach Grimma, die ich jedoch nicht als besonders anstengend empfand.
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Dann der Verlust der Gruppen jeweils nach der Führung und die Solofahrt (an deren Ende ich völlig abgekackt bin).
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Zum Schluss das lockere Heimrollen in der Gruppe...
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PS: Energie = Leistung. ;)

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mi67
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Re: NSC 2009

Beitrag von mi67 » Mi 3. Jun 2009, 11:46

Floeri hat geschrieben:Ich finde es toll, dass wir so viele ambitionierte Fahrer haben, die es vorne auf die vordersten Plätze schaffen. Aber wir haben genau dieselben ehrgeizigen Sportler im Forum, die auch um Platz 1000 kämpfen und sich so einen Traum des Finishers erfüllen. ich finde beides absolut gleichwertig, nicht mehr und nicht weniger.

... ich stelle nur fest, dass die Jedermänner, die hinterher fahren, genau dieselben Rechte haben sollen, wie die, die vorneweg fahren. Es hat sich doch keiner in den Weg gestellt, um die 70er aufzuhalten. Vorletztes Jahr haben sich die Führenden des 130km Rennens selbst eliminiert und über den Haufen gefahren. Das ist halt ein Jedermannrennen und kann durch andere Startzeiten vllt verbessert werden.
Klar, die Startzeiten-Schraube mag eine Hilfestellung ergeben. Falls aus welchen Grunden auch immer dies nicht möglich sein sollte, geht es mir in allererster Hinsicht bei einem Hobbyrennen darum, dass möglichst jeder (!) körperlich unversehrt bleibt. Mindestens genau so wie ein Langsamerfahrer eine Sprintgruppe gefährdet, gefährdet die Sprintgruppe den Langsamerfahrer.

Wenn nun eine 120 Leute umfassende Gruppe die volle Breite einer Strasse einnimmt, sich schon ausgekotzt hat oder im Tunnelblick fährt, aus Gruppenerfahrenen und -unerfahrenen zusammengesetzt ist, Sprintanfahrer und Sprintausführer beinhaltet, dann ist dieser wilde Haufen nichts anderes als eine grobe Gefährdung für sich und andere. In dieser Situation tut Sicherheit mehr Not als jedwede Fairness-Güterabwägung. Zur Fairness-Güterabwegung selbst: es geht an der Spitze ebenso wie hinten eigentlich (!) um nichts als die Ehre. Eine schnelle Gruppe zu Gunsten der langsameren zu neutralisieren, wird weder dem Renngedanken gerecht, noch ist es gefahrlos zu realisieren. Streckentrennung im Zielbereich schlug ich vor, wurde aber als unattraktiv nach hinten gestellt. Eine Entscheidungsvariante läge also darin, zu überlegen, wie viele 130er Jedermänner man belästigen (bremsen/anhalten müsste), um dem 120-er-Büffeltrupp einen freien letzten Kilometer zu sichern. Ich komme nach den Ergebnislisten darauf, dass dies für 2 min freier Fahrbahn eine Zahl von 15 130km-Jedermännern erfordert hätte. Bei großzügiger Berechnung (3 min) wären es vielleicht 18 Leute, denen man nicht das Finishen verbietet, sondern denen man eine Schrecksituation auch erspart, die definitiv zu unkontrollierbaren Ereignissen für sie selbst führen kann.

Ein Weg über die Zeitplan-Entspannung wäre vermutlich nur dann sicher zu realisieren, wenn das Besenwagen-Limit von 25 auf vielleicht 27-28 km/h angehoben wird. Dies hätte dann ebenfalls ca. 12-18 Fahrer betroffen, die dann aber tatsächlich nicht finishen dürften. Hätten sie Deiner Meinung nach die geringeren Rechte?

Zeitplan-Entzerrung könnte
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Annemie
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Re: NSC 2009

Beitrag von Annemie » Mi 3. Jun 2009, 13:50

Sollte Teli bei der Streckenzusammenführung gerade einen Schnitt von 33 km/h haben, dann kommt die 70er-Spitze genau 5 Minuten nach ihm an dieser Stelle an. Demnach wird Teli nicht erst kurz vor Zwenkau eingeholt und ihn betrifft es auch nicht, denen, die sich auf dem letzten km an erste Stelle bringen müssen, im Weg herum zu fahren und besser gestoppt zu werden. Seine Ansicht mag außer ihm (und in Ansätzen Floeri) keiner vertreten, aber letztendlich ist Teli insgesamt nur 32,02 (vielleicht knapp schneller, falls die Tabelle nicht stimmt) im Schnitt gefahren und nach der 70er-Spitze im Ziel eingetroffen. Was solls also? (Nagut, auch vorher kann es gefährlich werden auf jemand langsamen zu knallen.)

Sollte einem einfallen beide Strecken gemeinsam auf Reise zu schicken (wie das in FFM der Fall war), so sage ich mal, das dann definitiv keiner den 130er-Spitzentrupp in die Quere läme, da alle noch auf der Strecke befindlichen unter 25 km/h lahm seien und ohnehin nicht gewertet würden. Allerdings war FFM echt bescheiden so - schnell weg mit der Überlegung.

Bei 130er 9:15 und 70er 10:00 Start, kommen der Spitze 130 dann die Fahrer in die Quere, die um die 31 km/h "langsam" sind (auf der 70er). Tauscht man die Startzeiten ist alles schön, aber der Start der Profis wäre verzögert und der Tag wird noch länger für die Organisatoren und Helfer.

So ne richtig gute Lösung haben wir also noch nicht

:prost: Ich wollt auch mal noch anmerken, dass ich es völlig i.O. finde 30 und 70 km zu fahren - hätte ich auch gern gemacht, aber ich brauchte ja die km-Punkte für den GCC. Desweiteren find ich die Leistung von Chrissi sehr beachtlich und auch die von Charlie (und denen, deren Namen ich jetzt nicht gesucht habe, die aber unweit von ihm platziert sind). Schießlich hat es Charlie geschafft auf 125 km einen besseren Schnitt zu haben als der Sieger bei den 71 km. :anbetung:

Mir hat das rennen im Übrigen auch Spaß gemacht und fand - wie so viele andere - nur das Ausklicken am Ende des Röthaer Sees bisschen dumm. Wenn man da im nächsten Jahr "einfach" ne 3 m breite Passage/Straße baut, die direkt auf die Fahrbahn führt und diese nach dem Rennen wieder entfernen lässt, wäre das super. Müsste amn nur noch finanziert bekommen.
"Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang." (Schiller, Lied der Glocke) :mirage:
"Danke, aber im Moment brauche ich wirklich keinen Psychopathen, der von mir besessen ist!" (American Beauty)

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Re: NSC 2009

Beitrag von Charlie » Mi 3. Jun 2009, 14:07

Annemie hat geschrieben: Sollte einem einfallen beide Strecken gemeinsam auf Reise zu schicken (wie das in FFM der Fall war), so sage ich mal, das dann definitiv keiner den 130er-Spitzentrupp in die Quere läme, da alle noch auf der Strecke befindlichen unter 25 km/h lahm seien und ohnehin nicht gewertet würden. Allerdings war FFM echt bescheiden so - schnell weg mit der Überlegung..
die haben in FFM trotzdem gestört und irritiert, da ja 4 fahrer weg waren und man so nicht weiß, sind das die "Flüchtlinge" ;) (anders herum wäre das problem auch da)
Annemie hat geschrieben: Bei 130er 9:15 und 70er 10:00 Start, kommen der Spitze 130 dann die Fahrer in die Quere, die um die 31 km/h "langsam" sind (auf der 70er). Tauscht man die Startzeiten ist alles schön, aber der Start der Profis wäre verzögert und der Tag wird noch länger für die Organisatoren und Helfer.
jo
Annemie hat geschrieben:Schießlich hat es Charlie geschafft auf 125 km einen besseren Schnitt zu haben als der Sieger bei den 71 km. :anbetung:
:D
Annemie hat geschrieben: Mir hat das rennen im Übrigen auch Spaß gemacht und fand - wie so viele andere - nur das Ausklicken am Ende des Röthaer Sees bisschen dumm. Wenn man da im nächsten Jahr "einfach" ne 3 m breite Passage/Straße baut, die direkt auf die Fahrbahn führt und diese nach dem Rennen wieder entfernen lässt, wäre das super. Müsste amn nur noch finanziert bekommen.
ich denke das problem wird nächstes jahr nicht mehr sein... ist halt Staatsstraße/bundesstraße... wie auch immer, und im land mahlen mühlen langsam! so wurde das meines wissens nur nicht mehr geschaft

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Re: NSC 2009

Beitrag von Foxxy » Mi 3. Jun 2009, 14:52

Annemie hat geschrieben:... Schießlich hat es Charlie geschafft auf 125 km einen besseren Schnitt zu haben als der Sieger bei den 71 km. :anbetung:
... wer die 70er mitgefahren ist, weiß auch warum: sehr unruhige Fahrweise im Peloton, alle haben nur das nötigste getan, so habe ich es zumindestens empfunden...
Zuletzt geändert von Barus am Mi 3. Jun 2009, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrigiert

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Re: NSC 2009

Beitrag von teli » Mi 3. Jun 2009, 15:01

Annemie hat geschrieben:Seine Ansicht mag außer ihm (und in Ansätzen Floeri) keiner vertreten, ...
Oh doch, es gibt noch mehr davon :gruebel:
Eins verstehe ich nicht, im Training wird tlw. hart und rüchsichtslos gefahren und im Rennen soll ich warten? Mit welchen Recht sollte dies begründet werden, dass die 70er "Vorfahrt" haben? Rennen ist Rennen, ob Spitzengruppe oder nicht, hier geht es um jeden einzelnen und um die Teamwertung. Da wird nicht gewartet!
Warum sollten da die 70er nicht Rücksicht nehmen, da die 130er ja deutlich mehr geschlaucht sind als sie?

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Re: NSC 2009

Beitrag von pappie » Mi 3. Jun 2009, 15:05

versetz dich doch mal in die lage eines 70ers, wenn dieser bei 55 km/h vom rad geholt wird, wenn er durch die 20 km/h unterschied zu dem 130er nicht mehr rechtzeitig ausweichen kann und sich was bricht. (am besten noch beide) keiner von beiden kann was dafür... das will doch keiner oder?
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Re: NSC 2009

Beitrag von Radler » Mi 3. Jun 2009, 15:54

Irgendwie fühle ich mich jetzt auch genötigt, meinen "Senf" zu der doch weit auseinanderlaufenden Diskussion :? zu geben.

Wir sind ein Jedermannrennen gefahren. Da sagt doch schon der Name, dass alles vom ehemaligen Profi bis hin zu Touristen anzutreffen sein wird. Darauf und darauf dass mehrere tausend Leute unterwegs sein werden kann und sollte man sich doch von Anfang an einstellen. Wer dass nicht kann oder will, sollte doch lieber zu Hause bleiben (gibst ja auch hier im Forum :pfeif: ) Bei allem Ehrgeiz sollte doch bei einer solchen Veranstaltung der Spass im Vordergrund stehen. Und wie schon an anderer Stelle zu lesen war, hat es genau diesen bei den meisten Teilnehmern doch auch gegeben oder wie Erdnah anmerkte: Zielgruppe exakt erreicht. Die meiste Unzufriedenheit hört man mE bei den sportlich ambitionierteren Fahrern heraus. Alles verständlich, aber (und auch dass habe ich hier schon gelesen); warum fährt der so Ambitionierte überhaupt bei einem von Anfang an klar als Massenveranstaltung ausgerichteten Event mit und erwartet dann doch Profiverhalten (von tw. Tourenradfahrern ;) )? Insofern gibt es mE keinen Grund irgendjemanden zu stoppen oder zu bremsen, wenn auch solche Vorschläge wie der von Triplex128 zu einer Verschiebung der Startzeiten oder die ein oder andere Anmerkung zu einer Entschärfung der Streckenführung sicher in Ruhe geprüft werden sollten. Grundsatz bleibt doch, jeder ist für sich und die Nachfolgenden verantwortlich. Der Veranstalter kann da nur sehr begrenzt eingreifen. Allerdings und da wirds echt haarig :wand: . Sowas wie der Sturz wegen des Fotographens beim 30`er Zieleinlauf (Bilderserie dieoase) gehört unterbunden und überschreitet mE auch klar die Grenze des Zulässigen (anders gesagt, für dafür gibts eine Hausnr. im StGB!)

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Re: NSC 2009

Beitrag von Charlie » Mi 3. Jun 2009, 16:14

Foxxy hat geschrieben:
Annemie hat geschrieben:... Schießlich hat es Charlie geschafft auf 125 km einen besseren Schnitt zu haben als der Sieger bei den 71 km. :anbetung:
... wer die 70er mitgefahren ist, weiß auch warum: sehr unruhige Fahrweise im Peloton, alle haben nur das nötigste getan, so habe ich es zumindestens empfunden...
nicht nur da ;)

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