NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

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Blechreder
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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von Blechreder » Mo 24. Mai 2010, 08:23

Dann will ich auch mal. :pfeif:
Ich bin bisher maximal die 82er-Strecke in Goettingen gefahren und hatte nach den 74km in Schleiz arge Bedenken, ob ich tatsaechlich 140km im Renntempo schaffen werde. :tja:
Seit 4Uhr aufs Weckerklingeln um 5:30 gewartet (ist aber alltaeglich bei mir), nach Koerperhygiene dann ein sehr ausgiebiges Fruehstueck. Gegen 6:45 dann den Abstieg aus dem fünften Stock. Scheinbar hat jemand die Feder an der Haustuer nachgestellt, denn beim vorsichtigen Raustreten klemme ich das Rad in der zuschlagenden Tuer ein. Ergebnis: Verbogenes Schaltwerk, in dem die Kette schleift und zu Verklemmen droht. Also auf den ersten paar hundert Metern versucht, das so hinzubiegen, dass es einigermassen funktioniert, was zumindest soweit klappt, dass alle Gaenge erreichbar sind, wenn auch nicht aus jeder Richtung. :x
Ab Forsthaus dann die Anfahrt mit den anderen Startern, die ich allein wohl etwas gemaechlicher bestritten haette. Am Ziel das Abwerfen der ueberfluessigen Kleidung ins Gefaehrt von Sippes Freundin (Danke!) und erst mal zum Start-/Zielbereich rollen, um gemeinsam mit Rudy das Finale der 30er zu begucken. Sebastian kam frueh mit rein, Schnitte genauso, aber wo war Uhle? Der kam dann genau in dem Augenblick, als ich zur finalen Gewichtserleichterung noch mal ins Gebuesch trat ...
Nun war es auch hoechste Zeit, sich langsam seinen Startblock zu suchen. Dabei traf ich auf die fleissigen Helfer Ralf und Gerald, sowie im Startblock die drei(?) Hallziger, die relativ weit vorn in B positioniert waren. Rudy, teli und ich reihten uns ein paar Reihen weiter hinten ein. Der Start lief recht gut, auf der B2 komme ich schnell voran, immer die Hallziger und teli im Blick behaltend. Ich moechte auch unbedingt so weit wie moeglich vorne sein, um allen Huddeleien bei der Einfahrt in die Bornaische Strasse zu entgehen. Das klappt ganz gut und so kloppe ich um den Markleeberger, wobei sich die Hallziger kurz mal hinten reinhaengen. Am Anstieg an der Wildwasserbahn platzen mir zum Lohn die Beine, mit dem Ergebnis, dass ich spaetestens hinter der Ausfahrt vom Stoermthaler die erste(?) B-Gruppe ziehen lassen muss. Macht aber nichts, denn im sich bildenden Feld aus 50+ Fahrern laeuft es recht ordentlich. Gemeinsam mit 5, 6 anderen Fahrern halte ich vorne das Tempo hoch. Kreiseln war das zwar nicht, aber doch recht ordentlich. So geht es bis Golzern, wo das Feld erwartungsgemaesz noch mal dezimiert wird. Mit 20-25 Leuten geht es auf den Rest der Strecke, wobei vorne i.W. die gleichen Leute die Arbeit erledigen. Es wird so diszipliniert gefahren, dass ich gefahrlos einen kleinen Plausch mit einer Fahrerin aus Neubrandenburg am Ende der Gruppe abhalten kann. Allerdings sinkt auch die Geschwindigkeit oft signifikant, was sich darin bemerkbar macht, dass ich waehrend der Fuehrungsarbeit unbemerkt zwei mal deutlich aus dem Feld rausfahre. Bei km 95 sehen wir die Sturzopfer an den Strassenraendern, die gerade vom Rettungswagen versorgt wurden (auch von mir Gute Besserung an alle Geschaedigten!). Ab km120 wurde es dann richtig hart - die Beine brannten wie noch nie, obwohl mir das Tempo im Feld eher gemaechlich vorkam. Ein Blick auf die Zwiebel belehrte mich aber eines besseren, denn 35-37 im Gegenwind sind fuer mich dann doch nicht alltaeglich. Ab jetzt hiess es erst mal nur noch Gruppe halten und heil ins Ziel kommen. Nachdem wir in der Folge durch andere Gruppen verstaerkt wurden, versuchte ich mit dem Blick auf den Kilometerstand zwischen Neukieritzsch und Lippendorf noch mal vorne raus zu fahren, weil ich natuerlich vollkommen vergessen hatte, das die Strecke 5km mehr als angekuendigt bemasz. Die anderen haben sich natuerlich den Spasz gegoennt, mich 2km im Wind sterben zu lassen. Habe mich dann brav wieder in die Gruppe eingeordnet und nur noch darauf geachtet ohne Gefahr ins Ziel zu kommen. Bei der Durchfahrt zeigte die Uhr 4:00:28 an (aber das war ja die Zeit vom A-Block), also unter 4h. Ich war und bin happy! :augenreib:

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Foxxy
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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von Foxxy » Mo 24. Mai 2010, 08:31

... so, da sich die Hüfte im Vergleich zu den Abschürfungen bei vielen Bewegungen leider immer noch sehr Schmerzhaft anfühlt, werde ich mich nun in die Notaufnahme begeben.

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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von teli » Mo 24. Mai 2010, 08:48

Uhle hat geschrieben:
teli hat geschrieben:
Ritzelconnection hat geschrieben:Wenn´s wieder geht, meld´ Dich mal bei der Blogsportgruppe (die können wenigstens geradeaus fahren und Dich vor erneutem Unheil bewahren...)
Ritzel, ich will jetzt nicht stänkern, Tatsache ist, dass ich bei einer BSG-Ausfahrt in einer recht rasanten Abfahrt zur Seite geschubst wurde und am Ende mir ein anderer Fahrer hinten rein gefahren ist, mit folgenden Surz desselbigen mit allen Folgen.
Fazit, geradeausfahren muss nicht vor Unheil bewahren.
Wo bei Du nicht ganz schuldlos warst, du bist doch ohne nach hinten zu sehen in die Kurve gegangen Teli, schon vergessen?
:? Wie soll das denn gehen? Die Kurve hätte ich, wie wir fast alle, nie bekommen und habe mich linksseitig, mehr ging ja nicht, geradeaus ausrollen lassen, zumal ich durch den Auffahrer weder Lenken noch gescheit bremsen konnte. Und wann hing er zwischen Schaltung und HR bei mir? Erst nach dem Kurvenausgang, Rechtskurve! Man kann aber auch alles schön reden.
Zum Thema nach hinten gucken, Spurhalten ist ja für manche auch ein Fremdwort.

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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von Charlie » Mo 24. Mai 2010, 09:10

das gehört hier nicht rein!
spur halten :? das macht doch jeder, nur manchmal kreuzen sich diese dann :lol:

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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von mi67 » Mo 24. Mai 2010, 09:12

Charlie hat geschrieben:Mi67, da muss der Lackierer aber noch einmal ran, oder?
:D
Ich hätte spontan eher an den Abbeizer gedacht. :D
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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von mi67 » Mo 24. Mai 2010, 09:19

Foxxy hat geschrieben:... so, da sich die Hüfte im Vergleich zu den Abschürfungen bei vielen Bewegungen leider immer noch sehr Schmerzhaft anfühlt, werde ich mich nun in die Notaufnahme begeben.
Ja, mache das mal, kann Dir aber eher etwas Mut zusprechen: die Blutergüsse und Prellungen werden oft am Folgetag schmerzhafter. Eine echte Hüftfraktur ist vergleichsweise selten, ebenso die Darmschaufel- bzw. Beckenkammbrüche. Wenn etwas Knöchernes ist, was richtig durchgegangen war, dann hat man beim festen Abtasten des Hüftgürtels eigentlich stark Druck-abhängige Schmerzen. Wenn das nicht so ist, dann ist es vermutlich gerade noch einmal gut gegangen - selbst wenn man schnell mal einen Liter Blut als mega-Hämatom in die Muskellogen abpresst und dadurch eine "Aufräumentzündung", manchmal sogar mit fiebrigem Systemeffekt entwickelt.

BTW: Heparinsalbe hilft dem Kopf mehr als dem Bluterguss ...

Daumenhalt, Michael
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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von Schnitte » Mo 24. Mai 2010, 09:38

so nun mal zu meiner Sicht ;-)

also seit 3 uhr morgens wach gewesen, aus dem Radio klangen Disco Liveübertragungen mit den Worten "hey coool das du noch wach bist, komm vorbei, wir machen Party die ganze Nacht" dabei stand ich müde daneben und dachte: " nein ich geh jetzt Rennrad fahren"
schon ein wenig verrückt ;-)
4.15 uhr kam ich dann auch am Stern an und los gings. dann verging die Zeit bis zum Rennen sehr schnell. Stand mit aufgebaut (so gut ich eben helfen konnte ;-) ) ein wenig warmgefahren und voller Aufregung an den Start gestellt. Gleich mal ganz vorne ;-)
nach dem ich beim Start vor Aufgregung es nicht geschafft habe gleich einzuklicken ging es auch los. Habe mich in der ersten Runde auch immer wieder versucht ins Hauptfeld zu kämpfen. Sobald man wieder Anschluss hatte, war alles sehr entspannt beim Fahren.
Die letzte Kurve vor dem Ende der ersten Runde machte mir dann schon Probleme wieder zu beschleunigen und die Gruppe nicht allzu weit abreißen zu lassen.
In der zweiten Runde war das Hauptfeld dann weg. Eine Zeit fuhr ich allein und ein riesiger mit Muskelnbepackter Mann setzte sich in meinen Windschatten und machte keine Anstalten diesen Platz mal zu tauschen. Nach einer Weile kamen wir zu einer kleineren Gruppe zusammen in der wir uns dann gut abwechselten ;-)
Ab Lippendorf holten uns dann noch einige andere ein, bei denen ich mich sofort hinten reinhing um weiter nach vorn zu kommen, dabei wurde ich allerdings ständige von meinem älteren Mann abgedrängt, dass ich ja keine Chance hatte im Windschatten zu bleiben.
Kurz vor dem Ziel stürzten noch 2 Sportler vor mir und danach kam ich zum Sprinten nicht richtig aus dem Knick ;-) alles im allem war ich aber sehr zufrieden mit meiner Leistung
2.Platz in der Alterklasse beim ersten Rennen und 5. im Gesamtfrauenfeld kann sich wohl doch sehen lassen ;-)
Gute Besserung an alle Verletzen und Glückwunsch an alle Sieger und Plazierten
nur die harten kommen in den Garten....
...und die Härteren kriegen die Gärtnerin *gggg

P.S.: das Wort Qualität kommt von quälen *muhahaha

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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von Blechreder » Mo 24. Mai 2010, 10:11

PS: Noch mal Dank an Orga und alle Helfer. Wenn ich gesehen habe, dass an jeder, wirklich jeder Einmuendung (und sei es eine Feldzufahrt, wo wahrscheinlich alle drei Jahre mal jemand rauskommt) ein Helfer sass, dann :hut:

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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von kranzabzieher » Mo 24. Mai 2010, 10:15

Erschöpfung und Freude in den Gesichtern der NSC Helden.
An alle Teilnehmer einen respektvollen Gut-Gemacht-Schulterklaps.

http://picasaweb.google.de/107548135854 ... 57/NSC2010#

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Re: NSC 2010 - Erlebnisberichte :-)

Beitrag von Rene Wutzke » Mo 24. Mai 2010, 10:25

Orga war 1A !!!
Rennen war fein!!!
RTF´s sind härter!!!

und Sonnenbrand... :D

schöner Tag und die entspanntesten NSC seid Wiedereinführung.

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