Laberthread für alle

[peso]

Ich kann mir gerade nur schwer vorstellen...

Sag ich doch, umgangssprachliche und juristische Bedeutung von "Gewalt" unterscheiden sich ganz offensichtlich.

Nach h.M. ist Gewalt die durch jegliche physische Einwirkung erfolgte Herbeiführung eines körperlich wirkenden Zwangs, der bestimmt und geeignet ist, das zu schützende Rechtsgut - in diesem Fall die Freiheit der Willensentschließung und Willensbetätigung - zu beeinträchtigen oder ganz aufzuheben.

Wenn man dann über in "zweiter Reihe" blockierte Autofahrer eines "gewaltfreien" Sitzstreiks nachdenkt, ist man schon mittendrin im aktuellen Begriffsdiskurs.

[Ingmar]

Aber man merkt er lernt was...

[mi67]

Nach h.M. ist Gewalt die durch jegliche physische Einwirkung erfolgte Herbeiführung eines körperlich wirkenden Zwangs, der bestimmt und geeignet ist, das zu schützende Rechtsgut - in diesem Fall die Freiheit der Willensentschließung und Willensbetätigung - zu beeinträchtigen oder ganz aufzuheben.

Mit diesem herrlichen Umschreibungs-Epos könnte gelegentlich meine Unterhose gemeint sein.

[Erdnah]

ist Gewalt die durch jegliche physische Einwirkung erfolgte Herbeiführung eines körperlich wirkenden Zwangs...

Tatsächlich ausschließlich physisch, nicht auch psychisch oder per Droge?
Wobei die Droge letztlich auch physisch wirkt, psychische Beeinflussung dann zu guter Letzt ebenfalls, per Neurotransmitter oÄ. Würde mich aber wundern, wenn die Juristen das alles antizipierten...
Erdnah

[peso]

Die "gewaltlose" Beibringung von Betäubungsmitteln ist u.a. ein Fallbeispiel, das zu einer "Vergeistigung" des Gewaltbegriffs im Sinne von § 240 geführt hat. Auf der Wirkungsseite wurde auch schon eine durch drängelnden Autofahrer hervorgerufene "Nervenerregung" - als naturalistisches Argument - bemüht, um die Logik der körperlichen Zwangswirkung aufrechtzuerhalten.

Im Zweifel ist die Abgrenzung von der Drohung und von rein psychisch vermittelten Zwangslagen gar nicht so einfach. An den "Neurotransmittern" hängen ja dann ganze Problemwelten, die tatsächlich auch Juristen schon das Oberstübchen (Determinismus und die Begründung der Strafbarkeit) ordentlich beheizt haben.

[Barus]

Dann nötigen also auch Verkehrsteilnehmer, die vor mir den Sicherheitsabstand nicht einhalten, obwohl sie schneller fahren dürften und könnten?

[peso]

Vorsätzliche Behinderung etwa durch Blockieren der Überholspur?

Das kann unter Nötigung fallen, wenn es die Einzelumstände ergeben. Der ermittelte Beweggrund für das Langsamfahren etwa muß durch dessen sittliche Mißbilligung, seine soziale Verwerflichkeit die Hürde zur Strafwürdigkeit nehmen.

[Barus]

Auch das, aber ich dachte eher an das Szenario, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin und vor mir unbedingt noch schnell andere Leute meine Fahrspur nutzen/kreuzen wollen und dann nicht aus dem Knick kommen.

[Chelm]

Für die nicht "Facebooker" ... Eine evranstalltung die Jörg Weise dort eingestellt hat.

Liebe Radsportfreunde,

am kommenden Donnerstag (24.10.) möchten wir auf der Alten Messe einen Zielgeraden-Flashmop initiieren. Dieser soll dazu dienen zu zeigen, wie stark der Radsport noch lebt und wie innovativ er sein kann.

Wir brauchen dazu drei Kategorien von Darstellern:

1. Radsportler mit Rennrad und voller Radmontur
2. Jubelnde Zuschauer (am besten mit selbstgebastelten Schildern)
3. Absperrhelfer, da die "Zielgeraden" nicht gesperrt ist
4. Aufbauhelfer (z.B. für Gitter und Zielstrich)

Vor dem Beginn treffen wir uns auf dem HIT-Parkplatz auf der Alten Messe Leipzig, um alles zu besprechen.

Wir freuen uns, dass ihr uns unterstützt!

Uhrzeit ist zw. 17.15 Uhr - 18.30 Uhr.

[fischi]

Hat jemand ne Ahnung, was mit GPSies los is?