"Ohne Vernunft ist nichts zu machen"

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diamant
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Re: "Ohne Vernunft ist nichts zu machen"

Beitrag von diamant » Fr 6. Aug 2010, 16:51

Charlie hat geschrieben:ich fasse zusammen,
die LVZ macht eine umfrage ob radfahren auf dem ring ja oder nein
auf dem ring müssen die blauen schilder weg, und im zuge dessen plant die stadt abschnitte für den radverkehr frei zu geben
Falls die blauen Schilder wegkommen, dann braucht die Stadt die entsprechenden Abschnitte gar nicht mehr explizit "im Zuge dessen für den Radverkehr freigeben". Die Freigabe würde durch die Entfernung der Schilder sozusagen automatisch geschehen.
Oder wie sollte dieses "freigeben" aussehen?
Der Verkehrsminister schneidet medienwirksam ein quer über die Straße gehängtes Stoffband durch mit den Worten "hiermit gebe ich diesen Abschnitt für den Fahrradverkehr frei" :D ?
Ich bin alt, zahlt mir gefälligst was!

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diamant
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Re: Dümmer gehts nümmer

Beitrag von diamant » Fr 6. Aug 2010, 17:12

Floeri hat geschrieben:Selbst bei Radfahrern kommt die Idee nicht sonderlich an. Statt sie auf eine der von Autos meistbefahrensten Straßen Leipzigs zu schicken,
Du meine Güte; ein bißchen Nachdenken würde denen nicht schaden... :?
Ist denen eigentlich bewußt, daß sie nicht auf dem Ring fahren müssen?
Floeri hat geschrieben: fordern sie den Ausbau des Radwegenetzes.
Das dafür notwendige Geld könnte man weißgott sinnvoller verplempern...
Z.B. Behebung einiger Schlagloch-Pisten:
- Althener Straße, stadteinwärts kurz vorm Kreisverkehr; das nervt jedesmal :x
- Teile der Gorki-Straße
- Dieskaustraße (obwohl ich in der Gegend zum Glück selten bin)
Floeri hat geschrieben: So heißt es zum Beispiel in einem Interview mit der Sprecherin des ADFC mit Sitz in Bremen vom 16. Juni 2010 in der Rostocker Ostsee-Zeitung unter anderem: "Es lohnt sich also, für Radwege Geld auszugeben."
Hat die gute Frau erklärt, warum oder für wen sich das lohnen soll?
(Für die Autofahrer, weil die fortan nicht von störenden Radfahrern belästigt würden?)
Wenn man schon Geld rausschmeißen will, dann - wie oben erwähnt - lieber für die Instandsetzung demolierter Straßen.
Floeri hat geschrieben: Aber doch nicht auf dem Ring! Der Name sagt es doch schon, dass der kürzeste Weg von A nach B, den man als Radfahrer immer nimmt, selten über einen Ring führt. Und für die relativ kurzen Geraden des Ringes gibt es doch nun wirklich genügend Alternativen.
Hat die Stadt das mal zu Ende gedacht - was soll denn mit den Ampelschaltungen werden? Stehe ich als Radfahrer dann an jeder Ampel und fahren manche vielleicht bei Rot über die großen Kreuzungen?
Da kann man nur sagen: Junge, dann fahr halt nicht auf dem Ring! Es würde doch kein Zwang dazu bestehen. Die Ampelschaltungen kann man im Falle der 40er-Schilder-Entfernung einfach so lassen; man braucht an überhaupt nix herum-doktorn.
Floeri hat geschrieben: Die Fahrbahnen des gesamten Promenadenrings wurden für Autos gebaut und zwar schon zu einer Zeit, als es noch nicht so viele Fahrzeuge dafür gab. Weitsicht nennt man so etwas. Unsere "Altvorderen" handelten vorausschauend.
Statt in die Nebenstraßen den Radverkehr zu lenken, verhunzte man schon die Karl-Liebknecht-Straße.
Na immerhin mal einer, der seine Meinung offen zugibt:
Autoverkehr geht über alles; Straßen sind vorrangig für die Autos da; Fahrradverkehr hat sich gefälligst unterzuordnen :o .
Wenigstens ehrlich ist er :pfeif: .
Ich bin alt, zahlt mir gefälligst was!

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