Die Qual der Sattelwahl

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Kick_theFlame
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Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von Kick_theFlame » Mo 23. Jun 2014, 12:10

Hallo, ich fahre zur Zeit einen Welle Italia X1 Sattel. Dieser war auf meinem Rad bereits montiert aber nach wenigen Kilometern fängt mein Hintern an zu schmerzen daher muss ein neuer Sattel her. Gibt es da Empfehlungen im Preisbereich bis um die 100€, gern auch gebraucht. Kennt ihr einen laden wo man vll auch die Sitzknochenbreite messen lassen kann?

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rogermbyrne
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von rogermbyrne » Mo 23. Jun 2014, 12:48

Bike Dept Ost will let you test different saddles, I tried 3 or 4 from Specialized and Fizik each for a week or so before I decided for the Specialized Romin.

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Barus
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von Barus » Mo 23. Jun 2014, 16:00

Diese Sattelempfehlungen sind aber auch so eine Sache für sich.
Um mal bei Selle Italia zu bleiben: Ich habe eigentlich schon immer einen SLR TT, der nach dem ID Match System ein S1 Sattel ist. Rein vom System her würde mir wohl eher ein L2 empfohlen werden. Ich habe allerdings keine Ahnung, ob und wie ich damit zurecht käme...
Nach einer mehrmonatigen Pause habe ich auch erst mal 'Schmerzen', bis man sich nach ein paar Ausfahrten wieder an die neue Belastung gewöhnt hat. Aber das ist normal. Wobei das beim Finden des richtigen Sattels hinderlich sein kann, weil da ja auch jeder etwas anders(ungewohnt) drückt...

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cl
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von cl » Mo 23. Jun 2014, 19:13

Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen: Ich fahre an beiden Rädern einen Specialized Toupé 143. Die beiden Sättel sind nicht vom gleichen Baujahr und nicht ganz identisch im Einfedern, wohl aber in Länge und Breite. Auf dem Einen kann ich momentan nur schlecht sitzen, auf dem Anderen hingegen den ganzen Tag. Auch die restliche Geometrie auf dem Rad spielt eine Rolle - wenn die nicht stimmt, sitzt sich kein Sattel perfekt.

Gemessen, Probe gesessen und gekauft habe ich beide bei Martin Götze.

jopa
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von jopa » Di 24. Jun 2014, 12:51

IMHO ist nicht nur die Breite sondern auch die Form des Sattels entscheidend. Von hinten gesehen, rund oder eher grade.
Auf gebrauchte Sättel würde ich verzichten, da sich diese evtl. bereits den Eigenheiten ihrer Draufsitzer angepasst haben.
Meinereiner sitzt auf SMP-Composit. Der hat mich zu Beginn zwar schmerzhaft darauf hingewiesen, das ich zu hoch sitze.
Aber nach entsprechender Korrektur und zwei Wochen Eingewöhung ist das für mich "der" Sattel.
Liegt allerdings etwas außerhalb des preislichen Rahmens (ca. 150€).

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centurio-tle
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von centurio-tle » Di 24. Jun 2014, 15:28

ich habe zwei Sättel hier rumliegen (auch etwas preisintensiver) die ich nicht brauche (ich wollte was neues ausprobieren, aber bleibe dann doch beim alten Sattel)...wenn du Interesse hast, melde dich bei mir (PN)
...sympathischer Leisetreter...

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nachtschatten
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von nachtschatten » Di 24. Jun 2014, 23:34

Wieviele Kilometer sollte man in etwa einplanen, um beurteilen zu können, ob man sich an einen Sattel (noch) gewöhnen kann oder ob er gar nie richtig zu einem passt?

Martino
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von Martino » Mi 25. Jun 2014, 06:08

nachtschatten hat geschrieben:Wieviele Kilometer sollte man in etwa einplanen, um beurteilen zu können, ob man sich an einen Sattel (noch) gewöhnen kann oder ob er gar nie richtig zu einem passt?
Merkt man bei der ersten Ausfahrt. Und wenn gar kein Sattel passt, musst Du entweder ohne fahren :D oder es stimmt was nicht mit der sonstigen Geometrie oder Sitzhaltung.

Faustregel: Sportlich-gestreckte Sitzposition = schmaler Sattel, aufrechtere Sitzposition = breiterer Sattel. Breites Skelett = breiter Sattel, schmales Skelett = schmaler Sattel. (Wie gesagt Skelett, nicht das was an den Knochen sonst noch dran ist.)
Rad am Ring 24 h 2014: | 47:15 | 49:26 | 49:25 | 54:52 (Nachtfahrt) | 52:02 | 51:41 | Rundenzeiten laut mikatiming.de

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Drahtbeen-Matscher
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von Drahtbeen-Matscher » Mi 25. Jun 2014, 08:35

Ich hatte zum Glück noch nie nennenswerte Probleme mit meinem Erstausstatterbilligsattel, allerdings schon sehr wohl Probleme mit billigen bzw ausgeleierten Sitzpolstern.
Wichtig bei mir war auch, mir anzugewöhnen, immer mal aus dem Sáttel zu gehen, auch mal für längere Streckenabschnitte.
Anfangs bin ich fast alles im Sitzen gefahren und hatte dann immer Probleme mit verhärteter Muskulatur im Nacken, Rücken und A... ;)
Mein Rad fährt auch ohne Messer.

ChrisnChris
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Re: Die Qual der Sattelwahl

Beitrag von ChrisnChris » Fr 27. Jun 2014, 06:33

Du weißt ja, ich fahr den Tune KommVor und bin mit dem super zufrieden. Ist zwar echt preisintensiv aber meiner Meinung nach lohnt sichs. Nach gemessenem Sitzknochenabstand bräuchte ich eigentlich nen viel viel breiteren Sattel. Der Tune ist wahnsinnig schmal. Dass er trotzdem super passt liegt wohl daran, dass er so gut flext. Daher gilt IMHO: Sch*** auf die Breite und probieren probieren probieren. Andere schwören ja auf die Speedneedle. Da kann dir rolandbike vielleicht was zu erzählen. Der fährt den glaube auf all seinen Rädern. Bei dem dürfte das mit bem Flex ähnlich sein.

Wenn dich der KommVor interessiert könnte ich ihn dir auch mal für ne Testfahr borgen.

Grüße
Chris
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